Beiträge von doraberta

    Verknoten klingt gut, was verstehst Du darunter?

    Wenn Du mit Fehlalarmen meinst, dass die Werte zu niedrig sind, kann es auch daran liegen, dass man auf dem Sensor liegt. Da ist der Dexcom leider recht empfindlich - speziell am Anfang der 10 Tage Laufzeit.

    Grundsätzlich:


    Du wirst immer Schwankungen haben und wenn Dein Magen nicht will, dann erst recht. Diejenigen, die hier (oder anderen Foren) BZ-Flatlines posten, sind definitiv in der Minderheit. Selbst mit dem besten Hintergrundwissen und den besten Einstellungen kommen Schwankungen zu Stande.


    Zu einer guten Einstellung zum Diabetes gehört auch immer eine gehörige Portion „Leck mich am A…“ dazu, was Entgleisungen angeht. Nicht alles lässt sich (zumindest nicht gleich) erklären. Daher ist das erste Gebot der Diabeteseinstellung: Wissen aneignen. Das zweite wäre: Wissen anwenden. – Der Rest ist Trial an Error. Diabetes ist halt wie Mastermind, nur mit 50 Unbekannten. Dabei fußen 80-90% der Fehler auf falschen Essenseinstellungen/Essensbehandlungen (also: falsche Faktoren, falsche Essenszusammenstellung, falsch geschätzt, usw.).

    Dein Anstieg ist leicht zu erklären:

    18 BE sind 216 KH. Bei normal funktionrendem Körper baut derselbe ~ 60KH/pro Stunde ab. D.H., mit den 18 BE ist der Körper mindestens 3,6h beschäftigt. Bei evtl. Magenproblemen auch länger.

    Nach dieser Zeit wirkt wirkt der Bolus nur noch bedingt, dessen Wirkmaximum bei 3h aufhört- auch wenn das Insulin bis zu 6h wirkt!. Zu dem Zeitpunkt dürfte aber der Fettgehalt der Nüsse zuschlagen und den Anstieg bewirkt haben. Hinzu käme evtl. dass - je nachdem, wann Du es spritzt - die Wirkung des Basals zu dem Zeitpunkt seine Wirkung vermindert haben.


    PS: 18 BE für eine Mahlzeit sind einfach jenseit von gut und böse. Soviel Kohlenhydrate esse ich den ganzen Tag nicht! Ich kann Dir nur dringend zu einer Schulung raten und die sollte, wenn ich den ganzen Theat hier richtig deute, ganz am Anfang beginnen mit "Was ist eine vernüftige Diabeteseinstellung" (mit Diät, Nahrungszusammensetzung Wirkung von Fett und Eiweis, usw.)

    Hier mal von heute - 3 mal Bolus (40% der Gesamtmahlzeit - 8BE, 5BE und 12BE) genutzt, einmal nicht… Faktor 2 war morgens auch zu wenig, Teste morgen mal mit Faktor 2,5 und 30 min vorher.

    Kohlehydratbasierte Essenseinstellungen sind bei der Diabeteseinstellung eigentlich schon lange passé, da kaum händelbar. Das bekommt man mit der Pumpe schon kaum in den Griff und vermutlich erst Recht nicht mehr mit dem Pen. 5 BE sollte das Maximum sein. Alles darüber bedeutet irrsinnige Mengen an Insulin, die sich wiederum fatal auf die Gesamtwirkdauer des Insulins auswirken und gleichzeitig die gesamte Diabeteseinstellung nur schwer kalkulierbar machen.


    Du solltest Dich daher dringend mit Deiner Nahrungszusammenstellung auseinandersetzen. Um satt zu werden, gibt es bessere Lebensmittel!


    Speziell morgens sollte kohlehydratbasiertes Essen mit schlechten glykämischen Index Tabu sein. Industrie-Müsli, das generell 50% Zucker enthält, zu Zeiten, an denen der Anstieg am höchsten ist, zu sich zu nehmen, ist groß fahrlässig. Maximal selbst hergestelltes Müsli OHNE zusätzlichen Zuckeranteil mit viel Eiweiß (=Joghurt), um den Anstieg moderater zu halten, sollte verwendet werden.

    Die Unterschiede könnten grundsätzlich an vielen Stellen gesucht werden:

    1. Spritzstellen sind schon genannt worden
    2. Gastritis führt definitiv zu Schwankungen in der Absorptionsrate, die schwer vorherzusagen und entsprechend kaum/schlecht zu kontrollieren sind (eigene Erfahrung)
    3. Schwankende Essensmengen (Pizza ist an der Stelle "teuflisch") führen zu schwankender TDD. Die wiederum hat Einfluss auf die Wirksamkeit des Insulins (s. Teupe: Up and Down Regulation; Kurzzusammenfassung: Je mehr Insulin ich dem Köper zuführe, desto mehr werden die Insulinrezeptoren belegt, desto geringer ist die Insulinwirkung und umgekehrt)
    4. Fett und Eiweiß „täuschen“ Dir speziell mit Gastritis und zusätzlich in Kombination mit Punkt 3 schwankende Insulinwirkungen vor.
    5. Nach dem Essen Spritzen und dann auf Spitzen und von über 300 gehen, ist m.E. der völlig falsche Ansatz für die Diabetesbehandlung. Das lässt sich auch mit Angst gegen Unterzuckerung nicht „schön“ reden. Hier solltest Du m.E. dringend mit dem Dia-Doc eine andere Vorgehensweise absprechen.

    Evtl. Lösungen:

    Fett und Eiweiß lassen sich mit einer Insulinpumpe besser regulieren.

    Schwankungen an sich (aufgrund von …..) lassen sich nur mit dem Loop besser in den Griff bekommen

    Zu Batterien für Combo:

    Vergesst die Alkali-Batterien für die Combo. Mit Loop halten die nur rund 10 Tage aus. Mit Lithium (egal welche) erreicht man Laufzeiten zw. 35 und 40 Tagen und vor allen Dingen stabile BT-Verbindungen - das gibt eine gewisse Sicherheit.

    Bei mir belegt AAPS 7GB im internen Speicher. Was sind denn das für Daten, die da gespeichert werden und kann man diese irgendwie löschen?

    Das dürften die Log's sein , die je nach Einstellung riesig werden können (bspw. wenn Autosens gelogt wird). Unter "Wartung" "Logs Löschen" durchführen, dann dürfte der Speicherverbrauch wieder im normalen Bereich liegen.

    Kalibrierung frühestens nach 24h.
    Anmerkung: Ich setze einen neuen Sensor aber auch immer 1 Tag früher mit einem sep. (verlängerbaren) Transmitter, dann hat er sich meistens eingependelt und läuft stabil.

    Update zum Batteriestatus der RS:


    ‘Habe jetzt die letzte Batterie aus der ersten Lieferung (ca. 3/4 Jahr alt) drin: 1. Einsetzen: Standard-Ablauf beim Batterieeinsetzen danach großes Batterie-Symbol mit Anzeige (einzelnes Hochzählen) der Ladebalken. 100%, 5. Min später nur noch 75%. Batterie neu eingesetzt: Standard-Ablauf ohne zusätzliche Anzeigen. (läuft jetzt hoffentlich)


    (Laufzeit der letzten Batterien: 45 Tage (dann 75% + Tausch), ab 42.ten Tag erste Fehlermeldungen seitens AAPS, dass die Pumpe nicht erreicht ist.)

    Meine Erfahrungen zu Lyumjev und Dosis teilen:

    • Manuell: grundsätzlich möglich, erfordert aber strikte Beobachtung der Werte und/oder zusätzliches Zeitmanagement wann man nachspritzen muss.
      Teilung war bei mir abhängig von der Tageszeit (morgens alles sofort - kein SEA; abends 60:40; die 40 teilweise bis zu 1,5h später).
      Fazit: möglich aber irrsinnig aufwendig
    • Per AAPS mit Teilung per KH-Angabe: Möglich, Ergebnis bei mir aber nur bedingt zufriedenstellend – AAPS reagiert im Standardmodus hierauf zu langsam (Automatisierungen hier nicht ausprobiert).
    • Per AAPS und UAM: läuft genial (mit etlichen Automatisierungen (Profilanhebungen bis zu 200%) . – Speziell in den Bereichen ab Mittag, wenn ich persönlich empfindlicher auf Insulin reagiere.

    Ohweh......

    Am Wochenende Frühstücke ich gerne ausgiebig.

    Aktuell 110g KH, 12,50 IE Humalog und einen SEA von 30-40 Minuten.

    Nur am Rande:

    110g KH für eine Mahnzeit wirst Du nie anständig in den Griff bekommen. Letztendlich hast Du entweder so viel Insulin im Körper, dass der Anstieg moderat ist, aber aufgrund der Menge die Wirkzeit wesentlich länger ist = führt später zu Überschneidungen und Unterzuckerungen, oder Du hast eine hohe Spitze. Lyumjev kappt Dir vielleicht die Spitze, durch die kürzere Wirkzeit wirst Du aber nach ~ 2-3h hoch gehen, da da noch KH abgebaut werden.

    I

    Nun möchte ich mal Lyumjev im Pod ausprobieren.

    Dazu habe ich 2 Fragen, die ich bereits hier im Forum gesucht, aber leider nicht gefunden habe...

    1. Hält die Wirksamkeit die 72 bzw. 80 Stunden Tagedauer im Pod konsequent durch?

    2. Sind Verstopfungsalarme häufiger aufgetreten?

    Zum Pod kann ich nichts sagen.

    Bei mir in der Pumpe hält eine 300'er Ampulle ohne Probleme 8 Tage

    Vorsicht: Lyumjev brennt bei der Abgabe zumindest in den ersten paar Wochen und lässt sich nur durch drastische Reduzierung der Abgabegeschwindigkeit ertragen.

    Die wiederaufladbaren Transmitter sind schon angesprochen worden (sind aber teuer und Du brauchst 2 Stück davon!). Damit einen neuen Sensor (möglichst) einen Tag früher setzen, um dem besch... Verlauf am ersten Tag entgegen zu wirken. (Alternativ: den Sensor mit einem toten Transmitter einen Tag früher setzen (Sensoraufnahme schützen), wieder raus fummeln und gegen den aktuellen Transmitter tauschen (--> 2h Aufwärmphase bleibt, die Schwankungen sind aber geringer).


    Sensor nie abends setzen: Der reagiert in der Nacht einfach mit extremen Schwankungen, wenn Du auf dem Sensor liegst. Er gaukelt Dir Unterzuckerungen vor, obwohl keine vorhanden sind - derartige Nächte braucht keiner. (Diese Auswirkungen sind nach 1-3 Tagen wieder vorbei).


    Sensor am besten zu Zeiten setzen, wenn der BZ mehr oder weniger „gerade“ läuft (bspw. 3h nach einer Mahlzeit.)

    Wenn die Gewindestange nach dem Einsetzen des Reservoirs sowie dem aufgeschraubten Reservoirverschluss nicht mehr klappert (Schütteltest), dann ist sie korrekt eingesetzt.

    Wenn man die Gewindestange (übertrieben gesagt) einen "Kilometer" rausdreht, so dass etliche Einheiten nach dem Einsetzen herausgedrückt werden, aber trotzdem 300 IE einstellt, der ist selbst schuld, wenn die Gewindestange verkantet.

    Wenn man auf der anderen Seite (wieder übertrieben dargestellt) 300IE aufzieht aber nur 200 einstellt, bei dem bleiben 100 IE im Reservoir.

    Das Ding ist an der Stelle leider sau blöd. (Hier vermisse ich echt meine Combo)

    Es gilt wie auch schon vorher mit Pen oder "nur Pumpe": Mit einer gehörigen Portion „Leck mich am A...-Stimmung“ kommt Du weiter als mit hektischen Eingriffen. Ausprobieren, beobachten, System analysieren, Fehler erkennen und erst dann Einstellung anpassen. – Ist wie Mastermind, nur mit ein paar mehr Unbekannten (;)).

    Hat jemand von euch ein Mittel gegen das anschlagen vom Loop, wenn man nachts auf dem Sensor liegt

    Das klingt nach ungewollten SMB's.

    Es gibt ein paar gute Ansätze auf loopercommunity.org, die besagen: Ziel anheben, UND TBR für best. Zeitraum setzen UND (generell) SBS's bei temp. Zielen und/oder temp. Basalrate ausschalten.

    Ich habe bspw. mein Hypo-Ziel auf 145 gesetzt, damit in den Zeitraum seitens AAPS nicht zu stark "gegengeschossen" wird.

    Anmerkung: Das nützt aber alles nur bedingt, wenn Du einen neuen Sensor gesetzt hast - der spinnt gerade "beim Liegen auf dem Sensor" extrem am ersten Tag und stellenweise auch bis zum 3. Tag rum.

    Zu: Luft im Reservoir =

    kann eigentlich nur Reservoir-Kappe bzw. die Dichtung der Reservoir-Kappe sein.

    Zu: längere Zeit höhere Werte =

    Ab einem best. Punkt bist Du in der Lypolyse. Dann heißt es aggressiv nach den Korrekturschemen (bspw. von Teupe A,B,C) vorzugehen, am besten auch per PEN, um a) evtl. Kathether-Probleme auszuschließen und b) um möglichst schnell wieder runter zu kommen.

    PS: Fiasp ist ohnehin "besch..." bei höheren Werten.