Beiträge von Joerg Moeller

    ernsthaft???? Ich hab 80 cm, da gehen so 8-9 IE rein... sind die Schläuche unterschiedlich dick?

    Muss dann wohl so sein. Ich verwende Minimed Quickset 9/60. Wenn ich den neu lege geb ich über das Füllprogramm meiner Cozmo das Insulin ab und der zählt dann in 1er-Schritten hoch bis 12-13 (bis der erste Tropfen an der Kanüle austritt). Nach dem Setzen ziehe ich dann die Führungsnadel und geb über das Kanülenprogramm noch mal 1,2 IE ab, um den Totraum der Führungsnadel aufzufüllen.

    Die 1,2 sind die Menge, nach denen mein BZ nach dem Setzen keinen Hüpfer nach oben mehr macht. Die Führungsnadel belegt ja einen Platz (Totraum) der wieder aufgefüllt werden muss. Und die Pumpe muss erstmal an den Druck-Punkt kommen, an dem sie den Gegendruck im Gewebe überwindet.


    Viele Grüße
    Jörg

    Ja, so hatte ich das gemeint, daß die Hersteller deshalb auf die richtige Temperierung hinweisen... nur wielange, steht da nicht genau.

    Viele Berater schulen ja, dass man es am Tag vor dem Aufziehen rausholen soll. Meine Reservoire liegen dann bis zu 2 Wochen außerhalb des Kühlschranks und zeigten dann auch noch Bläschen, selbst wenn die die blasenfrei "gezapft" habe. Deswegen mache ich mir die Mühe nicht mehr und drücke die letzten Bläschen jetzt beim Reservoirwechsel weg.


    Das ist ohnehin nur ein Problem bei "Menschen mit Diabetes", die sehr insulinsensibel sind. Ich verbrauche 120-130 IE pro Tag, da macht ein kleines Bläschen den Kohl nicht fett.

    Ich verwende einen 60cm Schlauch, da passen 13 IE rein. Da kann man sich ja ausrechnen, wie viel Insulin so eine Base im Schlauch verdrängt.


    Eine Luftembolie muss man jedenfalls nicht befürchten, weil das zum einen nicht intravenös abgegeben wird und selbst wenn, dann braucht es für eine Luftembolie schon wesentlich mehr Luft, als in so ein Reservoir passt.


    Viele Grüße
    Jörg

    OLausitzer

    Ich vermute, daß eine Beschwerde bei den Pumpenherstellern nichts bringt.

    Sie stellen perfekt funktionierende Pumpen her und werden das Problem eher bei den Insulinherstellern sehen. Diese weisen ausdrücklich darauf hin, wie mit der Befüllung der Reservoire umzugehen ist.

    Nein, das ist kein Problem der Insulinhersteller, das ist einfach ein physikalischer Grundsatz: erwärmt sich eine Flüssigkeit oder lässt der Druck darauf nach, lösen sich darin befindliche Gase. Der Hinweis das Reservoir vorher noch auf Körpertemperatur zu bringen ist die einzige Option das abzumildern.


    Ich zieh mir immer ein paar Reservoire auf Vorrat auf und nehme das Insulin dafür einen Tag vorher aus dem Kühlschrank. Bevor ich sie dann in meiner Zubehörtasche lege habe ich alle Luftblasen entfernt. Trotzdem muss ich vor dem Einsetzen in die Pumpe immer noch eine Blase entfernen, die sich bis dahin neu gebildet hat.

    "Ausgasen" ist eben kein "Plopp - und wech isset", das geht schon über einen längeren Zeitraum.


    Viele Grüße
    Jörg

    Da würde ich mir keine großen Sorgen machen. Ich vermute denen geht es da eher um die Genauigkeit des Sensors, wenn man einen Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes hat. Für Schwangere gelten da ja strengere BZ-Grenzen als für nicht-schwangere Frauen.

    Jedenfalls schadest Du damit weder dir selber noch dem Kind.


    Hier findest Du auch Erfahrungen anderer Schwangerer: https://www.blutzucker-coach.c…-der-schwangerschaft.html

    Die Seite ist von Dr. Best und der ist schon ein sehr bekannter Diabetologe hier im Ruhrgebiet.


    Viele Grüße
    Jörg

    Der Alarm wird nicht vom Sensor aktiviert! Da man die Alarmgrenzwerte am Reader bzw. in der App einstellt, kann der Sensor gar nicht wissen, wann ein Alarm fällig ist.

    Danke, das klingt logisch.

    Ich hatte da bisher gedacht, dass die Grenzwerte an den Sensor übertragen werden und der dann einen Ping rausschickt, wenn die Werte über-/unterschritten werden.

    Den Grund, warum die den Wert nicht direkt anzeigen werden wir wohl nie erfahren. Ist genau so ein Blödsinn wie der Umstand, dass BT nicht einfach am Reader deaktiviert wird, wenn man gar keine Alarme eingestellt hat. (Dann würde der Akku viel länger halten, siehe Libre 1)


    Viele Grüße
    Jörg

    Wie will Tandem die T-Slim mit einem Libre Sensor koppelt?

    Dieser müsste doch für den Automatikmodus kalibrierbar sein.

    Ich rechne eher damit, dass sich das Zusammenspiel der beiden Geräte auf eine Übertragung des Libre-Werts an die Pumpe, bzw. an die angedachte App zur Pumpensteuerung beschränken wird. Mir persönlich würde das reichen, wäre nicht mal ein Must-have. Momentan trage ich den Libre-Wert manuell in meine Cozmo ein und finde das auch nicht soooo aufwändig.

    Man darf ja nicht vergessen, dass der Sensor den Wert nicht sendet, der muss immer noch per NFC ausgelesen werden.


    Viele Grüße
    Jörg

    Das habe ich vermutlich mit Sidiary gefunden...

    :)

    Dazu habe ich noch einen Tipp: wenn Du auch die LibreLink App verwendest, dann kannst Du dir die Installation der Libre-Software eigentlich schenken.

    Da Du dann ohnehin die Daten von LibreView exportieren musst, kannst Du auch gleich die Daten vom Reader dort hochladen. Dann sind in der Exportdatei nämlich alle Daten enthalten, sowohl die vom Reader als auch die aus der App. (So mach ich das auch mit meinem Libre 2)


    Und schau doch mal in diese Anleitung rein: https://www.sidiary.org/download/manuals/SiDiaryCGMS.pdf


    Da hab ich mal beschrieben, wie man sich mit SiDiary das Optimum aus dem Libre oder CGMS rausholen kann. Insbesondere der Abschnitt über das Glukoseprofil enthält ein paar gute Ideen für die Auswertung der Daten. Ich lese bei jedem Sensorwechsel auch meine Pumpe aus und lasse mir dann in SiDiary das Glukoseprofil für die letzten beiden Wochen anzeigen. Da sehe ich auf einen Blick, wo ich noch was verbessern könnte.


    Viele Grüße
    Jörg

    Oder ist es möglich in der Zwischenzeit eine Pumpe vom Hersteller "geliehen" zu bekommen??


    Das kommt ganz auf den Hersteller an, von dem die neue Pumpe sein soll. Ich hab das mal mit Medtronic besprochen und die sagten mir, dass sie dann sofort eine Tauschpumpe zur Verfügung stellen würden. (Die Frage war, was passieren würde wenn meine Cozmo den Geist aufgibt und ich als nächste eine Medtronic haben möchte).


    Und wenn Medtronic das so macht, würde ich das auch von anderen erwarten. Guter Service ist ein "must have", wenn ich mich für ein medizinisches Gerät entscheide, das 24/7 im Einsatz sein soll.


    Viele Grüße
    Jörg

    Sehe ich nicht so. Die Pumpe soll ja den Therapieverlauf sicherstellen. Wenn sie es nicht kann, dann wäre das eine Indikation für einen Wechsel auf ein anderes Modell, das diese Anforderungen erfüllen kann. (Anders als "Ich möchte jetzt lieber Modell XYZ weil mir da die Farbe besser gefällt")


    Und dann fange ich den gesamten Beantragungsprozess wieder von vorne an? Wers mag.

    Es ging mir nur darum zu zeigen, dass man eben nicht vier Jahre an eine Pumpe gebunden ist. Jedenfalls nicht, wenn es einen medizinischen Grund für den Wechsel auf eine andere Pumpe gibt.

    Und überhaupt ist das mit den 4 Jahren so nicht ganz richtig. Man kann nicht einfach hingehen und sagen "die 4 Jahre sind um, ich will jetzt eine andere Pumpe haben".

    Nach den 4 Jahren ist die Hersteller-Garantie abgelaufen, d.h. Reparaturen sind dann kostenpflichtig. Sollte sie dann also kaputt sein, wägt die Krankenkasse u.U. ab, ob sie eine Reparatur bezahlt oder lieber gleich in eine neue Pumpe investiert.

    Ist sie nicht kaputt, und gibt es auch keinen medizinischen Grund für eine neue Pumpe, dann kann man sie ja weiterhin nutzen. Meine Cozmo ist jetzt 10 Jahre alt und läuft immer noch. Sie hat allerdings schon ein paar Risse im Gehäuse/Display und sie wird nicht mehr hergestellt, daher ist sicher, dass ich eine neue bekomme, wenn ich will.


    Viele Grüße
    Jörg

    Nachteil 670G: wenn du mit irgendwas nicht klarkommst hast du Pech gehabt für die nächsten 4 Jahre (man kann sich gar nicht damit beschäftigen)

    Sehe ich nicht so. Die Pumpe soll ja den Therapieverlauf sicherstellen. Wenn sie es nicht kann, dann wäre das eine Indikation für einen Wechsel auf ein anderes Modell, das diese Anforderungen erfüllen kann. (Anders als "Ich möchte jetzt lieber Modell XYZ weil mir da die Farbe besser gefällt")


    Davon abgesehen ist der Sensor der 670G ja nicht verpflichtend. Den muss man nur nutzen, wenn man die Pumpe im Automodus betreiben will. 670G mit Dexcom ist also genauso möglich wie XYZ mit Dexcom. (mit dem Unterschied, dass man jederzeit auch wieder die Sensoren von Medtronic verwenden kann, falls sich da etwas verbessern sollte, was einem vorher nicht so gefallen hat).


    Viele Grüße
    Jörg

    Joerg Moeller danke, auf die Idee mit ner Powerbank bin ich noch gar nicht gekommen, mit diesem "Umweg" könnte ich direkt leben - ich mag nur nicht "selbst" an der Steckdose hängen

    Eine Powerbank nutze ich gerade eh schon für meinen Libre-Reader. So kann ich den immer in Reichweite haben, statt immer zur Steckdose zu rennen.;)


    Viele Grüße
    Jörg

    Bei mir sind alle Daten weg , und habe das Messgerät komplett neu ausgelesen.

    Die restlichen Daten wie Laborwerte , Arzt usw. sind aber vorhanden .

    Ich kann dir nicht sagen warum, aber es hat nichts mit dem Update zu tun. Laborwerte usw. liegen im selben Ordner wie auch die anderen Daten.


    Zitat

    Seit dem letzten Update ist auf dem Dektop ein neues Icon " Sidary Auto-Import" aufgetaucht .

    Dieses kann ich nicht löschen , obwohl ich die Adminrechte besitze werden Adminrechte verlangt.

    Ich nutze kein CGM und möchte auch das Icon nicht auf dem Desktop haben.

    Die Einstellung dafür findest Du unter "Optionen ->Einstellungen ->Programmeinstellungen. Da ist nur ein Häkchen zu entfernen.


    Viele Grüße
    Jörg

    Einer der Hauptgründe für mich gegen diese Pumpe ist, dass die Pumpe keine Batterien hat. Ich vergesse schonmal Handy, Laptop etc. zu laden. Da muss man schon etwas aufpassen, kann man es unterwegs weniger benutzen. Aber bei der Pumpe, ist es mir zu riskant. Es gibt nicht überall Möglichkeiten zum schnell mal Laden.


    Doch, die gibt es: man nehme einfach eine Powerbank. Die gibt es ja schon in Lippenstift-Größe, kann man also unterwegs immer dabei haben. (https://www.amazon.de/BONAI-Externer-Ladegerät-Lightning-Anschluss-Rosa/dp/B079G3BDDS)

    Manche gibt es sogar als Schlüsselanhänger, da vergisst man sie garantiert nie. Ich glaube aber auch nicht, dass die Pumpe ohne Vorwarnung einfach abschaltet.


    Viele Grüße
    Jörg

    IAber ich habe jetzt gelesen, dass (ggf. nur vorerst) als Insulin nur Humalog und NovoRapid verwendet werden. Jedenfalls stehen explizit diese zwei Insuline da. Das wird ja auch einen Grund haben.

    Und ich möchte erstmal Fiasp in der Pumpe ausprobieren. Schließlich kenne ich das Insulin schon und weiß, wie ich bei den Mahlzeiten darauf reagiere.

    Du musst ja eh die Reservoire manuell befüllen, und was Du dafür benutzt ist deine Entscheidung. Fiasp kann man jedenfalls auch in der Pumpe verwenden.

    (Ist wie bei Autos: da musst Du auch nur den richtigen Kraftstoff wählen, aber ob der dann von Shell oder Esso kommt ist gehupft wie gesprungen)


    Viele Grüße
    Jörg

    meint ihr mit Zielwert eigentlich den, auf den die Pumpe eine Korrektur berechnet (der ist bei mir 90 - 110) oder den, ab dem die Pumpe (oder der Sensor) ein zu hoch oder zu tief meldet (bei mir 70 - 170)?

    Zielwert ist der, auf den eine Korrektur abzielt. Wenn Du einen Korrekturbolus berechnest, dann geht das ja nach der Formel "Istwert minus Zielwert geteilt durch Korrekturfaktor".

    Und idealerweise liegt der Zielwert in der Mitte des Zielbereichs, damit man nach rechts oder links möglichst gleichviel Toleranz hat.


    Viele Grüße
    Jörg

    Warum peilst du persönlich einen so niedrigen Zielbereich an? Der mir geläufige Zielbereich ist 70-180. Bei 60 habe ich schon sehr deutliche Hypo-Symptome wie zittrige Hände und innere Unruhe. Mein Zielwert liegt auch bei 100, aber 200+ postprandial ist bei mir Standard und ich habe mir bislang auch nichts dabei gedacht, wenn der Zielwert nach 4-5 Stunden wieder einigermaßen getroffen wird

    Weil ich schon Folgeschäden habe: Gastroparese (Autonome Neuropathie), Polyneuropathie (PNP)in den Unterschenkeln, pAVK (periphere Arterielle Verschlusskrankheit), Retinopathie (allerdings leicht und stabil, also ohne Proliferation) und KHK (Koronare Herzkrankheit).


    Und da wird von denselben Ärzten, die 70-180 propagieren auch gesagt, bei bestehenden Folgekrankheiten könnte man das ruhig enger fassen.

    Ich hab aber auch keine Probleme Unterzuckerungen wahrzunehmen, daher toleriere ich auch niedrige Glukosewerte, die bei Kontrolle über den BZ in der Regel eh 15-20 mg/dL über dem Librewert liegen.


    Viele Grüße
    Jörg