Beiträge von Stoebi

    Ich habe es nun selbst herausgefunden: Dexcom scheint die Maschine "shareous2.dexcom.com" (zumindest für den Moment) abgeschaltet zu haben. Daher muss der bisherige Server "shareous1.dexcom.com" verwendet werden.


    Das geht, in dem man in heroku in dem Feld BRIDGE_SERVER nicht einfach nur "EU" einträgt, sondern stattdessen "shareous1.dexcom.com" (ohne die Anführungsstriche).


    Ich vermute mal, dass meine bisherige (ältere) Nightscout-Version sowieso den shareous1-Server verwendet hat, und als ich das Update auf die neueste Version gemacht habe, ging Nightscout auf shareous2 los, den es aber nicht (mehr?) gibt.


    (siehe auch https://github.com/nightscout/…ghtscout-bridge/issues/41)

    Hallo,


    eine Bekannte hat seit einiger Zeit die Nightscout-Applikation auf heroku laufen. Nun stand der Wechsel auf die neuerdings erforderliche MongoDB an, und ich habe ihr dabei geholfen, das umzusetzen. Im Zuge dieses Wechsels habe ich auch die Version der eigentlichen Nightscout-Applikation (die gibt's ja bekanntlich unter https://github.com/nightscout/cgm-remote-monitor) auf den neuesten Stand gebracht und nach heroku deployt.

    Der DB-Wechsel scheint geklappt zu haben, denn die Applikation läuft und ist im Browser abzurufen, und sie zeigt die bisherigen Daten an.


    Aber: Neue Sensordaten werden nicht angezeigt.

    Die Daten kommen aus einem Dexcom, und dafür gibt es einen Account bei Dexcom (https://clarity.dexcom.eu/), der einwandfrei funktioniert und bisher ja auch geklappt hat.

    In Heroku sind dafür unter den Config Vars die folgenden Parameter gesetzt:

    BRIDGE_SERVER: EU

    BRIDGE_USER_NAME: <Accountname>

    BRIDGE_PASSWORD: <Passwort>

    ENABLE enthält das Wörtchen "bridge"
    Das Update der Applikation in heroku hat an den Config Vars auch nichts geändert (bis auf den Wert von MONGODB_URI, den ich im Zuge des DB-Wechsels angepasst habe, und MONGO_CONNECTION habe ich hinzugefügt).


    Nun sehe ich aber in den Logs folgende Fehlermeldung:

    Diese Meldung tritt genau alle 2,5 Minuten auf, also genau in dem Abstand, in dem die App neue Daten vom Dexcom-Server laden soll. Ich vermute daher sehr stark, dass das der Grund für die fehlenden Updates der Glucosemessungen ist.

    Nach meinem Verständnis wird da eine Maschine "shareous2.dexcom.com" angefunkt, die es gar nicht gibt. Ein ping auf diese Adresse schlägt z.B. auch fehl. Diese Adresse habe ich aber nirgendwo gesetzt, sondern sie scheint irgendwo "hart-codiert" in der App zu stehen.


    Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann und was ich evtl. anders konfigurieren muss, damit die Updates wieder erfolgreich geladen werden?

    Ich habe eine fast 5-jährige Tochter mit Typ 1 Diabetes, die mit 3 Jahren Diabetes bekommen hat und ich habe selbst seit 1982 Diabetes und diesen mit 2,5 Jahren bekommen.


    Ich bin erstaunt, dass offensichtlich so viele LCHF machen, ohne das Probleme mit Blutzuckerspitzen aufgrund des Eiweißes auftreten. Bei den frisch-diagnostizierten Diabetiker könnte natürlich auch eine Restfunktion noch eine Rolle spielen, die unter LCHF sicherlich auch länger andauern wird.


    Mag sein, dass es Unterschiede in der Verstoffwechselung von Eiweiß gibt, aber bei Kohlenhydratmangel wird auch Eiweiß in Kohlenhydrate umgewandelt und verursachen einen BZ-Anstieg. Eiweiß wird in einem Zeitraum von ca. 7 Std. verstoffwechselt, trotz Dual-/Verlängertem Bolus, FPE-Berechnung usw. habe ich bei mir bislang noch kein Patentrezept für viel Eiweiß befunden, da ich nie genau weiß, wann nun genau der BZ-Anstieg kommt - und wenn er kommt, dann schnell und drastisch. Bei den Kohlenhydraten weiß man zumindest einigermaßen wann sie im Blut aufschlagen. Bei Eiweiß und Fett habe ich das noch nicht herausgefunden Große Kohlenhydratmengen sind auch bei mir ein Problem, aber bei einer einigermaßen normalen Ernährung finde ich das wesentlich einfacher als LCHF.
    Unter einer normalen kohlenhydrathaltigen Ernährung liegt mein Hba1C-Wert immer so bei 5,5 ohne großartigen Spitzen. Es geht also auch mit KH. Ich esse gern und viel zuviel Süßes, bin bestimmt zuckerabhängig, und auch sonst irgendwie nicht normal aber es macht mich echt glücklich und ich bin froh, dass die Zeiten der Verbote und "Sünden" endlich vorbei sind. Ich könnte meine Tochter auch niemals irgendeine Ernährung aufzwingen - ich weiß, aus eigener Erfahrung was das für Schäden im Essverhalten verursacht. Jedem das Seine, aber ich finde, Kinder sollten in erster Linie glücklich aufwachsen und das bedeutet meiner Meinung, dass Einschränkungen und Verbote in einer Kindheit nichts zu suchen haben. Sobald das Kind selbst in der Lage ist zu entscheiden - bitte.

    Ich kenne das auch unter dem Stichwort, der neue Katheter muss mit Insulin"geflutet" werden. Ich mache es tatsächlich entgegengesetzt zu Wattwurm. Ich mache den Katheterwechsel direkt vor einer Mahlzeit und geb hier eher eine Einheit mehr als sonst ab.


    dirk: Ich halte die Basalpause beim Duschen zusätzlich für ein Problem. Ich glaube, ich würde den Katheterwechsel machen, Essen und danach Duschen gehen.

    Hallo PS3005,


    ähnliche Geschichte wie bei uns.. Ich habe seit 1982 Diabetes (mit 2,5 Jahren), meine Tochter Greta hat es eine Woche vor Ihrem 3. Geburtstag bekommen. Nachdem Greta überdurchschnittlich viel getrunken hat, habe ich dann auch irgendwann mal einen Blutzucker gemacht. 523 mg/dl. Wir sind dann gleich in die Kinderklinik gefahren, die gleiche in der ich auch schon als Kind behandelt worden bin. Diese Erfahrung ist auch immer noch besonders komisch. Es arbeiten halt immer noch Leute dort, die ich sehr gut aus meiner eigenen Kindheit kenne. Im Krankenhaus haben sich alle gefreut, dass Greta noch keine Ketoazidose hatte. Ich war völlig schockiert, musste erst einmal diese Diagnose verarbeiten und man wedelte nur mit Zetteln unter meiner Nase herum. Schauen Sie mal, die Blutgaswerte sind noch total super :arghs: Noch dazu war ich ein Vielfaches meiner selbst, Hochschwanger - meine zweite Tochter wurde dann zwei Wochen später geboren.


    Greta wurde dann gleich auf eine Pumpe eingestellt und es lief alles gleich relativ gut. Die schlimmste Zeit war eigentlich die im Krankenhaus, das lag aber mehr daran, dass wir diese Diagnose verarbeiten mussten. Die Betreuung dort war sehr gut. Im Alltag zu Hause hatten wir große Probleme mit den Pumpenkathetern. Ich dachte, ich wüsste diesbezüglich alles, aber bei Kindern läuft es teilweise doch etwas anders. Nachdem wir die richtigen (Stahl-) Katheter gefunden hatten waren die größten Probleme gelöst.
    Wir hatten auch großes Glück mit unserem Kindergarten. Die Erzieherinnen messen den Blutzucker und berechnen eigenständig das Essen. Bei vielen anderen Kindergärten ist ein Pflegedienst für solche Dinge zuständig.


    In Summe geht es uns gut. Es ist etwas aufwändiger aber keine Katastrophe. Das wird bei Euch auch so sein. Ich bin mir sicher, sobald der erste Schock vorbei ist, wird sich alles normalisieren. Alles Gute.


    Steffi

    Da muss sich im Regelfall Dein Kinderarzt schlaumachen. In Kiel soll es ein Labor geben. Ansonsten kannst Du oder Dein Kinderarzt auch im Altonaer Kinderkrankenhaus in Hamburg anrufen - die können dann auch weiterhelfen. Dein "Wohnort" an der Ostsee, kann ja nicht soo weit von HH entfernt sein:-)


    Die Prozedur wird wohl nicht ohne Blutentnahme gehen. Das ist dann aber meist auch nur ein Röhrchen. Ob man es wissen möchte, sollte man sich natürlich vorher gut überlegen. Ich hätte es immer vorgezogen, darauf in irgendeiner Weise vorbereitet zu sein. Bei Greta habe ich ja einfach (mal kurz beim Wickeln) einen Blutzucker gemacht - es war ein unfassbarer Schock auf dem BZ-Gerät dann einen Wert von 523 zu lesen.

    Jubie: So habe ich mir unser "Wiederschreiben" aber nicht vorgestellt... ;)


    Greta hat den Diabetes eine Woche vor ihrem 3. Geburtstag bekommen. Genauer gesagt, war es der 05.09.2015. Wir kommen mittlerweile wirklich gut zurecht, es ist halt irgendwie schon alles Gewöhnung. Eigentlich denkt man ja, dass man sich mit allem auskennt, aber bei Kindern ist es schon noch etwas anders. Aber seitdem wir die richtigen Katheter verwenden und Greta sich an das Ganze halbwegs gewöhnt hat, seitdem läuft es eigentlich richtig gut. Zusätzlich haben wir auch richtig Glück mit unserem Kindergarten gehabt. Die Erzieherinnen bedienen Gretas Pumpe und machen von Zeit zu Zeit mal einen Blutzucker. Bei vielen anderen Kindergärten kommt für so etwas ein Pflegedienst.


    Ungünstig war bei uns nur, dass der Diabetes 3 Wochen vor der Geburt unser zweiten Tochter Lisbeth gestellt wurde. Das war dann schon richtig schwierig. Aber irgendwie ging das dann auch. Ich habe übrigens mit Lisbeth an der PrePoint-Early-Studie teilgenommen, Lisbeth wird wohl keinen Diabetes bekommen -
    Elfenbraut: Die nehmen übrigens Kinder bis 3 Jahren auf - zusätzlich kann man das Diabetesrisiko auch über den Kinderarzt testen lassen. Die Blutprobe muss nur an ein dafür zertifiziertes Labor geschickt werden.

    Nutze zwar auch mittlerweile fast ausschließlich das Libre, aber wenn ich einen Blutzucker mache und mich zu Hause befinde, dann nutze ich die Zehen an den Füßen.


    Funktioniert genauso und die Zehen kann man komplett nutzen - nicht nur an der Seite.


    Die Info mit dem Softclix habe ich auch bekommen. Im Internet findet man ihn noch, ob man ihn noch verschrieben bekommt weiß ich nicht.


    Normalerweise wird beim Typ 1 die üblicherweise in seiner Nahrung enthaltene Menge FPE's beim der Grundeinstellung in die Basalmenge eingerechnet und nur bei außergewöhnlich hohen FPE Anteil im Essen wird diese zum Teil mit entsprechenden Zeitabstand verinsuliert.

    Basalmenge halte ich für nicht ganz richtig - eher Bolusfaktor. Man isst ja nicht immer zur gleichen Zeit. Und das gilt wahrscheinlich auch nur für die 08/15-Tage, wo man in etwa die gleichen Mengen isst.


    Ja, Stoebi, ich kenne auch keinen Eiweiß Pulver, der höher als 90% Protein-Anteil hätte. Aber vielleicht tut Any mehr als 25 g Pulver in eine Portion? Er/sie hat das mit dem Shake geschrieben.


    Meine Frage bezog sich allgemein auf Eiweiß und Fett. Was du geschrieben hast, ist schon sehr hilfreich, danke!

    1. Ich dachte, man trinkt diese Eiweiß-Shakes um abzunehmen, daher konnte ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass man mehr als einen zu sich nimmt... :whistling: ?


    2. Das sind auch nur meine Erfahrungen, jeder macht das ja ein bisschen anders. Im Prinzip berücksichtige ich Eiweiß und Fett gar nicht so häufig, irgendwie isst man ja doch meistens das gleiche. Nur an außergewöhnlichen Tagen, Essen beim Griechen, Käsefondue, Grillen usw. Dann geb ich noch etwas dazu und meistens berücksichtige ich dann nur das Eiweiß.


    Meine Rechnung: Pro 200 kcal (Fleisch) - Eine BE-Einheit (zu dieser Tageszeit) verzögert über 4 Std. Fett berücksichtige ich in diesem Fall nicht. KH-Berechnung ganz normal. Und wenn ich z. B. nur 200 kcal Fleisch gegessen hätte, würde ich die Eiweißberechnung weglassen, denn das schafft mein Bolusfaktor noch.


    Also kurz gesagt - Für Eiweiß: Pro 200 (Gesamt)-kcal = 1 BE verzögert über 4 Std. Nicht verallgemeinern, meine Erfahrung ggf. nicht übertragbar.



    Bei Fett, wie z. B. Nüsse in Edetts Beispiel rechne ich eine BE-Einheit für ca 300 kcal Gesamtkalorien und strecke den Bolus auf 6 Std. damit ich auf ca. 9 Std. komme. Je nachdem was ich esse, nehme ich z. T. auch einen Dual-Bolus und gebe 30% sofort ab. Wie gesagt, nur meine Erfahrung.


    Meistens klappt es gut, hin und wieder auch überhaupt nicht.

    Ich mach das per Daumenpeilung. Bei viel Eiweiß gebe ich noch einen verzögerten Bolus dazu.


    Soweit ich mich erinnere, wird Eiweiß ca. über 7 Std. verdaut. Ich mach das meistens so, dass ich die KH sofort abgebe und den Eiweißanteil dann pi mal Daumen über 4 Std - dann wirkt das Insulin insgesamt 7 Std. Wie viele Einheiten das jetzt allerdings sind, müsstest Du vermutlich austesten. Eiweiß in so konzentrierter Form habe ich noch nie zu mir genommen.


    Aber Dein Shake hat aber auch einen besonders hohen Eiweißanteil. Ich habe eben auf einer Nährwertplattform nachgesehen. Keiner der dort angegebenen Shakes hatte ansatzweise so viel Eiweiß - die meisten bewegten sich so bei 15 - 25 g Protein pro Shake.

    Meine Erfahrungen sind interessanterweise ganz anders..


    Ich gebe mein Insulin frühestens in der Mahlzeit ab - je nach BZ-Wert auch erst danach und rausche nach dem Essen gern trotzdem in eine Hypo. Mit einem DEA bin ich nach spätestens 15min total unterzuckert.


    Ich habe Novorapid in meiner Pumpe und es wirkt bei mir exakt 3 Std. Wirkeintritt des Novorapid sind bei mir immer so 5-10min (Libre). Bei höheren Werten braucht es allerdings auch gern mal 60min bevor der BZ sinkt.



    Problematisch sind bei mir eher große Mahlzeiten - alles über 4 BE, da diese bei mir nach 3 Std. Probleme machen, da steigt der BZ dann extrem an. Für große Mahlzeiten benötige ich immer 2 Boli, den ersten in der Mahlzeit, den zweiten nach exakt 2,5 Std. Mit einem Dual-Bolus rausche ich erst in eine Hypo und dann später in eine Hyper.


    Trotzdem habe ich morgens auch mal höhere pp-Werte,je nachdem was ich so esse. Abends besteht bei mir immer das Problem, dass das Essen länger braucht und ich zunächst eine Hypo und dann größere BZ-Anstiege eher verzögert in der Nacht habe.


    Ansonsten bin ich 163 cm groß und wiege 57 kg.


    Ansonsten könnte ich noch vermuten, dass das Verhältnis Basal/Bolus nicht ganz nach Lehrbuch eingestellt ist. Basal 14 Einheiten, Faktoren 1,5 / 1 / 0,8. Wahrscheinlich ist mein Basalanteil überproportional hoch. Hba1c-Wert: 5,6.

    Zu der Diskussion "selbstzerstörerisch", kann ich dahingehend nur beitragen, dass ich auch im Alter von 2,5 Jahren Diabetes bekommen habe. Ich war immer ein glückliches Kind und das Einzige was mein Leben zu diesem Zeitpunkt beeinträchtigt hat waren häufige Erkältungen.


    Mein Tochter hat dieses Jahr im September im Alter von 3 Jahren auch Diabetes bekommen. Soweit ich das unbeeinflusst beurteilen kann, würde ich sagen, sie ist ein glückliches Kind und sie ist absolut nie krank.


    Ich glaube generell schon, dass eine negative Haltung Krankheiten begünstigt, allerdings kann ich das für meinen Diabetes und den meiner Tochter ausschließen.


    danke für die tollen antworten.
    Soweit ich weiß kann man eh nur die anlagen für DM vererben das heist aber nicht das er ausbricht. Wenn die mutter DM hat ist das Risiko 1-3%. Ich warte im Moment auch meine tage ab und freue mich schon darauf wenn es richtig losgeht

    Ich muss zugeben, ich habe nie daran geglaubt, dass meine Kinder mal Diabetes bekommen können. Leider hat es meine dreijährige Tochter am 05.09.15, drei Wochen vor der Entbindung meiner zweiten Tochter, bekommen. Das ist jetzt 6 Wochen her und ja, es war ein Schock, aber sie kommt nach dieser kurzen Zeit schon sehr gut mit dem Diabetes klar. Schwierig ist eher, dass sie noch so klein ist, dass man ihr gewisse Dinge noch nicht richtig erklären kann. (Katheterwechsel beispielsweise).



    Trotzdem blicken wir der Zukunft entspannt und positiv entgegen, ich meine, wir wissen ja, dass man im Prinzip mit Diabetes ein verhältnismäßig normales Leben führen kann.


    Und ich würde mir wünschen, dass meine kleine Tochter es nicht auch noch bekommt. Aber wenn es so sein sollte, dann schaffen wir das auch noch. :sekt:

    Lisbeth Johanna ist da!


    Hallo ihr,

    wir sind jetzt auch komplett! Am 25.09.2015 um 08:34 Uhr wurde Lisbeth
    Johanna mit 3210 g und 51 cm per Kaiserschnitt geboren. Geschätzt wurde sie
    noch einen Tag vorher auf 3800g. Soviel zu den Gewichtsschätzungen...


    Es war eine absolut traumhafte Geburt. Der Kaiserschnitt war diesmal genau
    so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Ich hatte kaum Schmerzen und bin noch am
    gleichen Tag wieder aufgestanden. Auch die Schwestern und Ärzte waren absolut
    nett und einfühlsam. Alles ganz anders als bei meiner ersten Geburt.


    Mein BZ war in den Tagen nach der Geburt relativ hoch – ich hatte 50% der
    Basalrate vor der Schwangerschaft eingestellt und musste rel. schnell wieder
    auf 100% wechseln. Momentan sinkt mein Insulinbedarf allerdings durch das
    Stillen wieder drastisch.


    Seit Montag sind wir wieder zu Hause und gewöhnen uns an den neuen Alltag zu viert.
    Lisbeth ist ein ganz entspanntes Kind und weint eigentlich nur wenn sie Hunger hat –
    das allerdings kommt relativ häufig vor. Momentan füttere ich zu um meine Brust
    etwas zu schonen. (Bei meiner ersten Tochter hat es beim Stillen immer
    unfassbar geblutet und wehgetan, so dass ich damals relativ schnell abgestillt
    habe). Diesmal habe ich allerdings so viel Milch, dass mir schon beim
    „ans-Baby-Denken“ die Milch einschießt, was mir schon die eine oder andere
    peinliche Situation beschert hat.


    Stammzellen habe ich diesmal nicht einlagern lassen – und zwar einzig und allein aus
    dem Grund, weil wir vergessen haben, die uns dafür zugestellte Kiste ins Krankenhaus
    mitzunehmen. So dämlich! Ich kann es immer noch nicht fassen.


    Ansonsten muss ich zugeben, dass es durchaus etwas anstrengend ist, ein Neugeborenes
    und ein 3-jähriges Kind mit neuentdecktem Diabetes und Kindergarteneingewöhnung zu
    haben, aber ich hoffe, dass sich das über die nächsten Wochen etwas einspielt.
    Davon abgesehen ist es auf jeden Fall alles bestmöglich gelaufen.


    Eva-Maria und Jana nochmal ganz liebe Glückwünsche und gute Besserung! Ich
    hoffe, ihr könnt jetzt die ersten Wochen genauso genießen wie ich. Den anderen
    Schwangeren drücke ich für die letzten Wochen die Daumen, dass es nicht mehr so
    beschwerlich wird. Es lohnt sich in jedem Fall.


    Bei einem potentiellen Treffen in einigen Monaten wäre ich gerne dabei.


    Liebe Grüße


    Steffi

    Hallo zusammen,


    ich melde mich nur mal kurz dazwischen.. Bin jetzt mittlerweile in der 38 ssw und beim letzten Termin vor 2 Wochen war soweit alles ok. Das Kind ist zeitgerecht entwickelt und wird von den Ärzten gewichtsmäßig eher "leicht drüber" erwartet. Und das bei meinen niedrigen Werten. Hba1c bewegt sich bei mir nicht von der 5,0 weg, obwohl ich mittlerweile viele Werte über 140 habe.


    Anderes Thema:


    Bei meiner älteren Tochter (3 Jahre) hat man am 05.09 auch Typ 1 diagnostiziert. Genauer gesagt, habe ich das selbst diagnostiziert, weil ich nämlich einen BZ bei ihr gemacht habe. Ansonsten das übliche, sie trank so viel, die Windel war schnell durch usw. Irgendwann habe ich mich durchgerungen und getestet: 523 mg/dl.
    Da gab es nichts mehr zu beschönigen. Wir sind irgendwie immer noch geschockt, aber es geht so langsam aufwärts. Wir haben die letzten 10 Tage stationär im Krankenhaus verbracht (super timing so hochschwanger) und sind erst seit gestern wieder zu Hause. Greta macht das echt supertoll, sie trägt ihre Insulinpumpe mit Stolz und sucht sich zum BZ-Testen schon immer einen Finger aus. Nur unser Kinderpflasterverbrauch ist ins unermessliche gestiegen. Falls jemand noch Winnie Puh Pflaster zu Hause rumliegen hat, nur her damit..
    Ansonsten ist es einfach unfassbar aufwändig, ich hab jetzt immer doppelt Katheterwechsel und muss nachts nicht nur mich sondern auch sie ständig pieksen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie natürlich noch nicht so richtige Mahlzeiten isst oder teilweise nur einmal abbeißt nur um 5 min später dann ganz viel von etwas Anderem zu essen.


    So, ohne Prüfung auf Rechtsschreibfehler..



    Viele Grüße


    Steffi (37+0 / ET: 06.10)


    Hallo ihr alle,
    ich wollte mich auch mal wieder zu Wort melden. Bin jetzt mittlerweile in der 34 SSW angekommen... Ich war heute bei meiner Frauenärztin und es ist weiterhin alles super. Baby ist zeitgerecht entwickelt und wiegt ca. 2.300 g. CTG war auch gut - es war nur ein ziemlicher Kampf das Kind zum CTG-Schreiben aufzuwecken. Musste ohne Ende Wasser trinken, aufstehen, hinsetzen, hinlegen, Seite wechseln, Bauch schütteln usw. Am Ende war sie dann auch tatsächlich wach und ich vergleichsweise genervt.


    Aber ansonsten soweit alles gut, wenn man davon absieht, dass ich jetzt Krampfadern mein Eigen nennen darf. Meine FA hat mich getröstet und gesagt, dass die nach der Geburt wieder verschwinden. Mmpf, mal schauen!


    Ansonsten habe ich jetzt 18 Kilo zugenommen, was nicht schön ist, ich aber genauso auch von meiner ersten Tochter kenne. Immerhin ist es auch nicht so viel mehr geworden, wie ich anfangs befürchtet habe.


    Meine BZ-Einstellung läuft gemächlich, die niedrigen Werte sind komplett verschwunden, aber zeitweise habe ich nach dem Frühstück mit höheren Werten zu kämpfen, (140 - 160mg) die dann auch längere Zeit nicht sinken wollen. Mein Gesamtinsulinbedarf liegt jetzt bei 45 - 55 Einheiten (vorher ca. 35 - 40 Einheiten). Es ist etwas anstrengend aber durchaus noch händelbar.


    Am Dienstag habe ich Geburtsplanungsgespräch - ich bin gespannt!




    ich habe mir auch schon alle Unterlagen für Mutterschafts-, Eltern- und Kindergeld rausgesucht. Werde nächste Woche bei meinem FA das Formular für das Mutterschaftsgeld mitnehmen. Zumindest steht das so in der Beschreibung meiner Krankenkasse, dass der FA das macht/hat.

    Wisst Ihr, ob die Mutterschutzfrist mit dem reduzierten Gehalt vom Arbeitgeber zu der 12monatigen Berechnungsgrundlage für das Elternegld gezählt wird ?

    Ich hätte gesagt, es zählt das volle normale Arbeitgebergehalt. Bin mir aber nicht sicher, ob ich Dich richtig verstanden habe - das Mutterschaftsgeld kommt ja eh nicht vom Arbeitergeber sondern von der Krankenkasse.

    Wir sind gerade auf der Suche nach der passenden Entbindungsklinik. Habe jetzt insgesamt drei besichtigt. Die bei uns am nächsten ist, hat leider keine Kinderklinik.
    Habt ihr da schon Infos, ob das bei uns zwingend notwendig ist ? Habe da bislang sehr unterschiedliche Aussagen von den Hebammen und auch hier im Netz zu gehört/gelesen.

    Bei Diabetikermüttern gibt es ja schon ein leicht erhöhtes Risiko, dass das Kind nochmal auf eine Kinderintensiv muss - auch wenn es sich idR hauptsächlich um die Gabe von Glukose handelt. Die wesentliche Frage ist wahrscheinlich ob Du in Kauf nehmen möchtest, dass Dein Kind im Bedarfsfall in ein anderes Krankenhaus verlegt wird. Du bleibst dann im Regelfall in Deiner Geburtsklinik. Nach einer Geburt ist man ja im Regelfall auch nicht sofort wieder fit, zumindest nicht so, dass man sofort aus dem KKh entlassen wird. Im schlimmsten Fall, würdest Du Dein Kind halt in den ersten Tagen nicht sehen können. Es ist wohl eher eine Risikoabschätzung.



    LG Steffi (ET: 06.10 - 33+2 SSW)

    Die Diabetologie, in der ich jetzt als Patient bin, dort werden in jedem Quartal die diversen Untersuchungen durchgeführt. Drei Quartale pro Jahr mit nur HbA1c-Wert bestimmen.....das würden die nicht mitmachen.



    Ich muss einmal pro Jahr zu Blutentnahme für ein erweitertes Blutbild (Blutfette und so Geraffel...) und einmal zur Kontrolle der Füße. Microalbumine lasse ich bewusst nicht bestimmen, weil die Aussagekraft so unsicher ist. Ansonsten neben Hba1c-Wert halt noch Blutdruck und theoretisch noch Wiegen. Sollte irgendetwas auffällig sein, werde ich von meiner Diabetologin angerufen. War eigentlich noch nie der Fall....


    Gibt es bei Dir noch andere Untersuchungen?


    Wie lange bist Du denn schon dabei? Ich hab meinen Diabetes in den 80ern bekommen. Damals waren die Regeln noch wesentlich härter und das ist bei mir sicherlich sehr prägend verlaufen. Meine Diabetologin sagt, ich sollte eher mal lockerlassen... Wahrscheinlich lässt sie mich deshalb einfach machen..