Liebe alle,
ich denke am besten ist, die pp-Ziele (genauso wie die nüchternen oder den MBG) individuell zu formulieren. Faktoren, um das gut zu entscheiden sind u.a.: Natürlich die Ernährung (wie viele KH, wie viele schnelle), wie gut kann ich vorplanen, wie regelmäßig esse ich das gleiche (von wegen SEA), habe ich ein CGMS, was mich ständig auf dem Laufenden hält und warnt oder basal abschaltet, wie hoch ist meine Neigung zu Hypos, wie insulinsensitiv bin ich. Und (vor allem): Bin ich mit meinem Hba1c zufrieden, ist es mir wichtiger, spontan ohne SEA essen zu können oder will ich ihn senken? Richtig wichtig ist ja letztlich nur, dass ich nicht auf einen hohen Wert in der Nähe der Nierenschwelle noch mal hübsch draufesse und zwischenzeitlich bei >250 o.ä. lande, das ist auf Dauer wirklich nicht gesund.
Ich neige zu Hypos, habe eine sehr hohe Insulinsensitivität, halte deswegen zu 90% einen ESA ein, sonst schmier ich schon ne halbe Stunde nach dem bolus nach unten ab, trotzdem sind meine Verläufe pp auch eher niedrig, je nach Tempo der KH, das liegt am CGMS, da gehe ich gerne ein bisschen mehr Risiko ein.
Was man nie vergessen sollte ist, dass auch nicht-DM Kurven nach dem Essen haben, also bloß kein Stress.
LG, Hannah