Beiträge von petzi

    Natürlich sagt mir Flexitarier was. Meine Tochter zählt nämlich dazu. Und sie ist auch noch mit einem Veganer liiert - alles nicht so einfach, wenn die beiden zum Essen kommen ;)

    Bekommst du denn keinerlei Fleisch - oder verträgst du das nicht? Vegetarierin bist du ja nicht, wegen dem Fisch.

    Klassisches Klischee wurde gerade bestätigt. Ich hatte wieder Diabetiker-Essen. In dem Fall gab es Schinkennudeln mit Tomatensauce, aber für mich ohne Schinken. Als Kompott eine Schale Erdbeeren und ich hatte zusätzlich noch eine kleine Schale Apfelmus.


    Also alles zusammen, kaum Gemüse (nur die Tomaten in der Sauce), kein Eiweiß. Eigentlich nur KH. Ich bin mal gespannt, was dazu mein BZ sagt.


    Ich habe länger nicht mehr hier reingeschaut und sehe gerade, dass du, Juli, bei deinem Aufenthalt dieselbe Erfahrung machst wie ich im Februar in der Augenklinik.


    Bei mir gab es Spaghetti mit zuckersüßer Tomatensoße - aber ohne Schnitzel. Das Schnitzel gab es nämlich nur beim Vollkost-Menü am selben Tag. Ich hatte noch Salat dabei, den ich erfreut gegessen habe. Und noch gekochtes Sellerie-Gemüse - das ich hasse.


    Jedenfalls wünsche ich dir weiterhin alles Gute. Hast du denn interveniert und dich auf eine andere Kost setzen lassen?

    Zur Menüwahl: wenn ich länger in der Augenklinik geblieben wäre, hätte ich schon interveniert, dass ich ein anderes Essen bekomme. Aber es war auch eine unangenehme Erfahrung, dass man als Typ 1-Diabetiker das Diabetes-Schonkost-Menü verordnet bekommt. Gerade auch für Betroffene mit Normalgewicht finde ich diese kalorienreduzierte Diätkost absolut daneben!



    Zu deiner Frage: Bei mir wurde Anfang 2020 ein beginnender Grauer Star diagnostiziert. Ich sollte zur Kontrolle nach einem Jahr wiederkommen. Indes hat sich bei mir das linke Auge Ende November 2020 dann rapide verschlechtert. Es war kurz vor Weihnachten und Corona-Lockdown. Der OP-Termin verzögerte sich dann leider bis in den Januar hinein.


    Die Ärztin in der Klinik hat mich stationär eingewiesen, aufgrund des höheren OP-Risikos. Sie befürchtete Komplikationen, weil die getrübte Linse bereits in einem Endstadium war und sich deshalb schwerer entfernen ließ. Ich wurde aus diesem Grund sogar vom Chefarzt operiert - obwohl ich Kassenpatientin bin.

    Krass! Ich habe in den letzten Jahren einige Zeit in Krankenhäusern verbringen dürfen und ich konnte mein Essen immer selbst wählen. Wurde keine Auswahl getroffen, gab es Vollkost (meist am Aufnahmetag). Ansonsten waren Frühstück und Abendessen frei zusammenstellbar. Nur die Salatbeilage war immer mickrig, da hab ich dann 2 Portionen bestellt. Mittags konnte meist aus 4 Gerichten gewählt und mit einem Dessert kombiniert werden.

    In den Rehas war es ähnlich und meist in Buffetform. Da hatte ich zu Beginn nur ein Gespräch mit den Diätdamen. Ich glaube ich würde mich beschweren, denn ich möchte nicht kränker entlassen werden als ich aufgenommen wurde.


    Hört sich paradiesisch an!


    Dann lasse dich lieber nicht hier, wo ich wohne - in Stuttgart - in eine Klinik einweisen. Ich habe schon insgesamt vier verschiedene Häuser durch, seit 1993. Überall war das Essen wirklich "optimierbar" um es freundlich auszudrücken.

    Auf jeden Fall werde ich beim nächsten Klinik-Aufenthalt besser mit Argumenten gewappnet sein, wenn es um das Essen und Diabetes-Kost geht.


    Oft ist man ja gar nicht in der Lage zu essen, bei einer schweren Erkrankung im Krankenhaus . Man hat doch häufig überhaupt keinen Appetit.

    Apropos: eine weitere Erfahrung war nach der Geburt meiner Tochter in der Frauenklinik: das Essen für stillende Mütter bestand aus stark blähenden Speisen - Blumenkohl, Erbsen, Linsen, Sauerkraut usw.. Das ist bekanntlich für Säuglinge nicht so ideal...

    Du meinst, eine dauernd furzende Mutter als Vorbild?


    Sorry, irgendwie schreit das nach einem "Miss-Verständnis" ....


    Nein ;) Das Baby bekommt Bauch-Koliken, wenn es blähende Muttermilch trinkt

    Egal, ungesundes Essen im Krankenhaus sorgt wenigstens weiterhin für neues Klientel für Ärztschaft und Pharmaindustrie...


    Das dachte ich mir auch... Ich esse jedenfalls zu Hause deutlich gesünder!


    Du hattest vorhin geschrieben, ob nicht der Hausarzt Essensempfehlungen abgeben könnte. Ich denke, dass Hausärzte das nicht auch noch leisten wollen.


    Und: In meinem Fall war es so, dass ich nicht vom Hausarzt, sondern direkt vom Augenarzt in die Klinik überwiesen wurde.


    Es gab in der Augenklinik die Wahl zwischen vier Gerichten. Den Speisezettel habe ich sogar extra aufgehoben.


    Vollkost

    leichte Vollkost

    Vegetarisch

    Diabetes


    Hier die Diabetiker-Nachtische besagter Woche:

    - Obst der Saison

    - Fruchtcocktail

    - Karamellpudding

    - Fruchtquark

    - Reiswaffeln mit Marmelade

    - Vanillepudding

    Die Wahl hatte ich übrigens nicht. Als ichs bei der Dame aus der Küche ändern wollte sagte man mir, dürften sie nicht, wäre so angeordnet. Wer das angeordnet hat könnte sie mir aber auch nicht sagen. Und dann hätte ich auch besseres zu tun als mich drum zu kümmern :bigg


    Ja, genau. Als ich mich bei der Dame aus der Küche beschwerte, sagte sie, das sei so "angeordnet" worden.


    Ich war ja nur einen Tag in der Augenklinik, d.h. das erwähnte Mittagessen mit Spaghetti und Reiswaffel-Nachtisch. Für das Abendessen und Frühstück konnte ich erwirken, dass ich "Vollkost" bekomme. Das waren Vollkornbrot mit Wurst und Käse.


    Das Diabetiker-Abendbrot hätte bestanden aus: Vollkornbrot mit Kürbis-Apfel-Salat (!!!). Auch wieder süß...

    Darum ist mir aber auch nicht ganz klar, was genau Du jetzt erwartest?


    In jedem KH gibt es ein Beschwerdemanagement o.ä., schreib ihnen. Damit kannst Du Änderungen/Umdenken erreichen, hier eher nicht.


    Was ich hier erwarte?


    - Rückmeldungen, wer die gleichen Erfahrungen gemacht hat mit Diabetiker-Kost im Krankenhaus, die meiner Ansicht nach völlig ungeeignet ist für Menschen, die z.B. eher Low Carb essen wollen.


    - mein Beschwerde-Management bezüglich des Dia-Essens in der Klinik läuft ja parallel!


    Apropos: eine weitere Erfahrung war nach der Geburt meiner Tochter in der Frauenklinik: das Essen für stillende Mütter bestand aus stark blähenden Speisen - Blumenkohl, Erbsen, Linsen, Sauerkraut usw.. Das ist bekanntlich für Säuglinge nicht so ideal...

    Dasselbe ist mir schon vor Jahren im Flugzeug passiert. Mir wurde ein schmackhaft machendes Diät-Menü (Bohneneintopf mit Nachtisch:blerg:) angeboten, aber das "normale" Essen, bestehend aus Rindfleisch, grüne Bohnen und Kartoffeln hat viel besser ausgesehen und geschmeckt und war viel besser einzuschätzen.....

    Soll heißen, man darf sich auf keinen Fall unterwegs als Typ1er darauf verlassen, meistens wird man enttäuscht, ist wohl eher für übergewichtige Typ2er gedacht, die abnehmen sollen...... ?


    Genau Annette: ich habe das auch so empfunden, dass das Diabetiker-Menü eher für Menschen gedacht ist, die abnehmen sollen.


    Wenn ich an Typ 1er denke, die - gerade in jüngeren Jahren - was wegfuttern können - diese wären mit dem Dia-Essen völlig abgemagert aus der Klinik herausgelaufen...

    erstmal gute Besserung! Ich dachte, dass es mittlerweile Standard ist, dass eine Person aus der Küche bei Aufnahme reinkommt und abklärt, was man will. Da haben sie zur Einschränkung der Kontakte vielleicht wegen Corona drauf verzichtet?

    Danke auch an dich für die gute Besserung!


    Aber warum wurde ich einfach ins Diabetiker-Menü eingeordnet? Ich finde, dass mündige Menschen wenigstens gefragt werden sollten, ob sie überhaupt das "Diabetes-Menü" essen wollen... Einfach so von oben verordnen, nach dem Motto, die ist Diabetiker und MUSS das grundsätzlich essen, geht gar nicht.


    Und wie bereits vorhin erwähnt: das Dia-Menü wäre für einen Vegetarier oder gar Veganer nicht akzeptabel gewesen.

    Was mich an der ganzen Sache empörte war, dass das sogenannte Diabetes-Essen NULL meiner Messlatte entsprach, die ich für mich anlege. Nämlich relativ wenig Kohlenhydrate zu mir zu nehmen in einem Menü.


    ich seh schon, als Veganer darf man NIE ins Krankenhaus kommen <X oder es gibt nur "trocken Brot"


    Gute Besserung!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Danke für die gute Besserung!


    Ja, also vegan gab es überhaupt nix. Vegetarisch war möglich. Und natürlich hätte man mich zuvor fragen müssen. Ich hätte ja strenge Vegetarierin sein können bzw. ich bin ja sogar auch Teilzeit-Veggie

    Wie bereits bei Begleiterkrankungen geschrieben, musste ich für meine OP am Grauen Star einen Tag in die Augenklinik. Ich galt aufgrund des Stadiums (nur noch Hell-/Dunkel-Sehen) als Risikopatientin. Die OP verlief sehr gut und mein Sehvermögen beträgt jetzt schon 80 %. Es gab nichts auszusetzen an der gesamten Behandlung.


    Allerdings: als Diabetes Typ 1 Patientin wurde ich - ohne zu fragen - für das Diabetiker-Schonkost-Menü eingeteilt. Ich bin völlig normalgewichtig, habe keine sonstigen Krankheiten.


    Was mich an der ganzen Sache empörte war, dass das sogenannte Diabetes-Essen NULL meiner Messlatte entsprach, die ich für mich anlege. Nämlich relativ wenig Kohlenhydrate zu mir zu nehmen in einem Menü.


    Aber: wenn schon Diabetiker-Menü, dann müssten auch die KEH-Angaben dabei stehen. Denn: wie soll ich wissen, was in der "Gemüsesuppe" enthalten ist, die es gab. Waren auch Kartoffeln, Erbsen, Mais drin? - ist ja alles KH-relevant.


    Das Hauptessen: weichgekochte Spaghetti mit Tomatensoße (zuckersüßer, ketchup-ähnlicher Geschmack). Dann Selleriegemüse als Beilage und grüner Salat. Nachtisch: Fruchtjoghurt und Reiswaffeln mit Diabetiker-Marmelade - all das hat einen hohen glykämischen Index....


    Indessen das Vollkost-Menü - es gab auch noch ein "leichtes Vollkost"-Menü - wäre für mich übrigens deutlich KH-reduzierter gewesen, da es jeweils Schnitzel gab. So hätte ich weniger Nudeln essen müssen.

    Das Problem ist doch vor allem: wir sind keine Maschine, die man mit xy-Kohlenhydraten füttert, und dann kommt ein guter BZ-Wert dabei raus.

    - sondern: es hängt von so vielen anderen Variablen ab, wie etwa Bewegung oder ein sich anbahnender Infekt, der sich ebenfalls auf den Blutzucker auswirkt.


    Das sage ich immer meiner Familie, wenn sie sich wundert, dass ich nach Mahlzeiten - trotz schätzen, messen oder wiegen - immer wieder auch mit Unter- oder Überzucker herauskomme.


    Eine wichtige Kompetenz für's richtige Schätzen ist, dass man sich mit Lebensmitteln auskennt und weiß, wo überall Kohlenhydrate drin sind. Das hört sich zwar selbstverständlich an, ist es aber nicht. Selbst meine Mutter schaut mich fragend an, wenn ich sage, dass ich ein Glas Milch - wegen Milchzucker - berechnen muss, aber süße Sahne und Naturquark nicht.

    Der redet viel aber nie davon, wie um Himmels willen er mit T1 so krasses Krafttraining gemacht hat oder wie sein A1c damals war.

    Vermutlich ist er sich selbst dessen bewusst, dass er hinsichtlich Diabetes-Einstellung kein gutes Vorbild abgibt.

    Schwergewichtheben mit Diabetes scheint mir keine gesunde Kombination zu sein.

    Ich habe Steiner vor einigen Jahren in einer TV-Sendung gesehen, zusammen mit seinem Arzt, der ihn trainiert hat für die Olympia-Teilnahme. Der Arzt hat selbst T1, ist Diabetologe (!) und war - zumindest damals noch - Klinikchef.