und man hat nicht so schnell Hypoaussetzer da das Gehirn mit Ketonen umgehen kann.
Das hört sich aber an, als ob man davon Hypo-Wahrnehmungsstörungen bekommen könnte, oder?
Das passiert, wenn man es zu oft "darauf ankommen lässt". Die Hypo-Wahrnehmung hängt ja nicht von den Aussetzern ab sondern daran, dass der BZ den gewohnten Bereich verlässt.
Eine reine ketogene Ernährung bei Diabetes ist nicht Zielführend da es neben hormonellen Veränderungen, insbesondere im Nebennierenstoffwechsel, auch eine temporärere Insulinresistenz zur Folge haben kann.
Das ist Deine Meinung. - Mich stört ein bisschen Insulinresistenz nicht so.
So wie ich das sehe, kommt Low Carb eben eher von Dr. Bernstein, also aus der Betroffenenperspektive der Diabetologie und Ketogene Diät kommt eher aus der Sportphysiologie
Mein Kenntnisstand ist komplett anders: m.W. stammt die ketogene Diät ursprünglich aus der Epilepsie-Behandlung.
Während Low-Carb ein Sammelbegriff für alle Ernährungsformen sind, die KH-Konsum begrenzen (mit verschiedensten Grenzwerten), definiert sich die ketogene Ernährung darüber, dass eine Stoffwechsellage von mehr oder weniger permanenter Ketose erreicht wird. Je nachdem, wie dringlich dies ist, werden dann mehr oder weniger hohe Fett-Anteile angestrebt. (ggf. sogar mittels Supplementierung von MCT-Öl)
Bei Diabetes ist die Ketose m.E. egal. - Da kommt es nur darauf an, große BZ-Spitzen zu vermeiden. Und da hilft eine niedrig-glykämische, KH-arme Ernährung bei vielen weiter.
Ob eine Diät ketogen ist, läßt sich anhand der ketogenen Ratio ausrechnen. Das ist denke ich wichtig für Epileptiker.
Das sehe ich anders: Was Du beschreibst, ist sicherlich ein guter Startpunkt. Aber ob eine Diät ketogen ist, ergibt sich daraus, was der jeweilige Körper mit der Nahrung anfängt. Und da hat jeder seinen eigenen Toleranzbereich.
(Beispiel: Nach einem Haferflockenfrühstück dauert es wenige Stunden, bis mein Körper wieder in Ketose ist. Andere müssen Kohlenhydrate nur ansehen, um für Tage aus der Ketose zu fliegen.)