Hallo Maja2003
Ja, das ist tatsächtlich ein Problem. Ich habe auch eine vermutete rheumatische Erkrankung und musste jetzt das erste Mal 4 Wochen lang Cortison nehmen.
Da ich schon vorher Diabetiker war, wusste ich natürlich, wieviel ich zusätzlich spritzen muss. Ich habe mit 30 mg angefangen und mich dann innerhalb der 4 Wochen auf 5 mg runter reduziert.
Wenn bei dir nach 4 Stunden die Werte schon bei 200 liegen, dann musst du das Insulin eher spritzen. Eventuell schon nach 2 Stunden. Auch bei der Menge musst du etwas exprimentieren. Da du die Insulinmenge nicht kennst, kannst du nur schrittweise erhöhen.
Beispielsweise heute 10 Einheiten, reicht das nicht, dann morgen 11.
Auch das Verteilen über 2 Injektionen könnte sich auszahlen. Nach 2 Stunden und nach 4 Stunden. Aber auch das muss ausprobiert werden. Teupe ist nur ein Anleitungsplan, nicht Gesetz.
Welches Insulin nimmst du? Sprizt du nur Bolus oder auch Basal (Langzeitinsulin)?
Perfekt wäre, wenn dir dein Arzt Freestyle Libre verschreiben würde, dass könntest du sehen, ab wann der Zucker steigt.
Und wenn die Resistenz schon da ist, dann hilft nur, mit viel Insulin dagegen zu halten. Ich weiß, die Angst vor Unterzuckerungen ist immer da, aber dann ist die Devise klotzen, nicht kleckern. Sonst läufst du den Werten ewig hinterher.
Ich hatte mit den Tabletten nicht so viel Probleme, eher schon mit dem vielen Spritzen bei den höheren Dosen, da kamen schon ohne was zu essen, 9 Injektionen zusammen. Deshalb überlege ich, sollte sich das mit dem Rheuma bestätigen, mir eine Pumpe zuzulegen.
Mehr Probleme habe ich, wenn ich eine Cortisonspritze ins Gelenk bekomme. Da kann ich mich an Teupe halten, wie ich will, dass klappt nur selten. Wahrscheinlich liegt es daran, dass das Insulin kristalisiert ist und zeitverzögert freigesetzt wird.