Nix Gefühl - bin Ingenieur - und glaube nur an Zahlen.
(Den ersten Satz jetzt bitte nicht wirklich ernst nehmen!)
Nein, tatsächlich habe ich das mit verschiedenen Blutzuckermessgeräten getestet. Wenn dann 3 Messgeräte in einem Bereich von 2-3 mg/dl liegen und das Dexcom 10 darüber, gehe ich schon davon aus, das das Dexcom zu hoch liegt. Dazu kommt, dass das Dexcom bei mir immer die höheren Werte anzeigt. Wenn es sich um die Fehlerstreuung des BZ-Meßgerätes handeln würde, wäre zu erwarten, dass die Abweichungen mal nach oben und mal nach unten gehen. Außerdem passen die Werte - wie schon geschrieben - ab Tag 5 mit einer Minimalabweichung.
Hinzu kommt dass der Gewebezucker eh dem blutigen Wert um ca. 15 Minuten hinterherläuft. Man fühlt jetzt und sieht's an der Kurve eh erst später.
Richtig, der Gewebezucker läuft dem BZ hinterher. Aber, wenn ich das richtig verstanden habe, bedeutet das rt in rtCGM "real time", weil der angezeigte BZ-Wert von Dexcom über den bisherigen Verlauf sozusagen vorausberechnet wird. Man sieht das auch daran, dass sich ein angezeigter Werte 5 Min. später mit dem nächsten Wert teilweise nochmal ändern kann. Der angezeigte Wert sollte also weitestgehend dem aktuellen BZ-Wert entsprechen.
Aber unabhängig davon betrifft das meine morgendlichen Messungen zur Kalibrierung nicht, da ich nachts einen sehr gleichmässigen BZ-Verlauf habe. Anstieg ca. 10 mg/dl und morgens irgendwas zwischen 90 und 110. Der Blutzucker und der Gewebezucker sollten sich also in den 5-6 Nachtstunden angeglichen haben. In Zeiten in denen der Blutzucker stark schwankt, würde ich das Dexcom nie kalibrieren.