Beiträge von July95

    Du hast deutlich mehr Schulung gehabt als die meisten anderen und behauptest, du hättest sehr viel Wissen bzgl. deines Diabetes. Dann sollte es doch möglich sein, dass du dein Insulin selbstständig anpasst oder? Das ist absoluter Standard bei Typ 1 Diabetes, weil es vor allem in den ersten Jahren nach der Diagnose ständig notwendig wird.

    Ich hatte eine ICT Schulung vor 2 Jahren in der Reha und eine Pumpenschulung letztes Jahr in Bad Mergentheim. Warum sollte ich deutlich mehr Schulungen haben, als andere?


    Ich weiß im Grunde, wie ich mein Insulin selbstständig anpassen muss und mache kleine Änderungen auch selbstständig. Mir ging es hier darum, ob jemand konkrete Ideen zu den Nachtwerten hat. Es gab einige sinnvolle Hinweise hier, wonach ich jetzt schauen kann. Danke nochmal dafür.


    Und weil du die Geschichte zwecks Bolusrechner zitierst hast. Ich glaube, da hast du mich mal wieder falsch verstanden. Im Grunde passt mein Korrekturfaktor, wenn der Blutzucker stabil ist. Dort weiß ich auch peinzipiell, wie ich diesen Korrekturfaktor bei Bedarf anpasse. Bei stark ansteigenden Werten oder hohen Werten reicht häufig mein normaler Korrekturfaktor nicht aus und dort fehlt mir noch die Erfahrung, wie viel ich dort dann zusätzlich zum normalen Korrekturfaktor an Einheiten frühzeitig nachlegen kann. Da aber die offizielle Schulungs-Meinung ist, keine Korrektur bei aktiven Bolus, brauche ich dort niemanden fragen, sondern das muss ich irgendwie selbst herausfinden. Aber soweit bin ich noch nicht, deshalb korrigiere ich nur nach Bolusrechner (also den normalem Korrekturfaktor) und gehe halt mit hohen Werten und theoretisch laut Bolusrechner passender Menge aktives Insulin ins Bett.

    Die Orbit Micro sind meine Lieblingskatheter. Mit Links/Rechts Adapterkappe sind die perfekt und ohne Fummeleien nutzbar. Ohne Adapter muss man schnippeln, weil die Gewinde hart sind. Ich habe das selbst noch nie ausprobiert.

    Das Schnippeln ist tatsächlich ganz einfach. Man nimmt einen Nagelclipser und knipst rund um den Lueranschluss die Ecken ab. Dauert nur wenige Sekunden.

    Vor allem, da Sie wegen Typ-3 vermutlich "chronische" Restaktivität hat die bei solchen Werden dann auf Vollgas arbeitet und versucht die Werte in den Keller zu prügeln.

    Nein. Die Restfunktion scheint gar nix groß mitzuarbeiten. Dank Dexcom (mit Libre war es mit der Verzögerung Libre->xdrip schwer nachvollziehbar) habe ich jetzt festgestellt, dass bei stabilen hohen Werten nach dem Spritzen von 0,5-ca. 2 IE die Kurve beim Dexcom nach 30min zu sinken beginnt und der starke Abfall 1,5 Std. dauert, dann steigt der Blutzucker wieder. Bei höheren Dosen beginnt das Sinken etwas später und dauert ca. 2 Std. Ich glaube daher, dass das Abfallen im großen und ganzen nur mit der externen Insulingabe zusammenhängt, weil es so einen deutlichen zeitlichen Zusammenhang gibt. Das schafft keine Restfunktion so punktgenau.

    Dass es nicht optimal ist, ist mir klar. Ich würde auch gerne mit niedrigeren Werten ins Bett gehen, aber das bekomme ich meistens momentan nicht hin.

    Es ist halt auch schwierig. Ich korrigiere noch immer strikt nach Bolusrechner und bspw. bei dem BZ von 280 hätte laut Bolusrechner das aktive Insulin ausgereicht zur Korrektur. Dass es vermutlich nicht reichen würde, war mir klar. Aber ich weiß dann halt nicht, wie viel ich noch zusätzlich spritzen darf. In der Schulung lernt man sowas auch nicht, weil eine vorzeitige Korrektur nicht vorgesehen ist.

    Aber eigentlich sind die Werte ja auch vor der Nacht dchon etwas hoch, oder nicht? Eigentlich geht das doch schon ab 18 Uhr mit dem Essen los. So sah das bei mir früher nachmittags aus, als unter Cortison mein Basalinsulin zu niedrig war. Die Korrekturen dazwischen haben das zwar nach unten gedrückt, aber eben nicht nachhaltig. Die Kurve sieht dann so aus, wie bei dir: Korrekturzacken nach unten statt Kohlenhydratzacken nach oben. Wir sitzen ja quasi in einem Boot, ich habe solche Kurven wenn ich Levemir komplett vergesse. Ich würde mal insgesamt die Basalrate erhöhen und gucken, was passiert.

    Das muss ja nicht unbedingt was mit Resistenz zu tun haben, deine Eigenproduktion kann einfach im Moment weniger gut sein oder einfach mehr nachlassen.

    Ich glaube, das ist echt das Problem, dass über 24 Std. die Basalrate zu niedrig ist, insb. Nachts.


    Wenn ich mir jetzt die Vormittagskurve anschaue, ohne Nahrung, nur mit etwas Bewegung ist der Anstieg auch wieder deutlich, da brauche ich vermutlich gar keinen Basalratentest mehr machen.


    Bezieht jemand von euch per Pauschalversorgung von DiaExpert und lässt sich dort auch "Off Label" andere Katheter liefern? Aktuell bin ich bei Diashop, aber da dauert es teilweise 3-5 Tage bis die Lieferung rausgeht... Ist das bei DiaExpert problemlos möglich? Oder gibt es noch andere Pauschalversorger die da mitspielen?

    Ich wurde damals bei meinen ersten off-label Katheter darauf hingewiesen, dass diese offiziell nicht mit der Dana kompartibel sind. Bestellen durfte ich aber trotzdem. Seitdem kam nie wieder ein Hinweis, aber seit den Inset II brauche ich auch keine Fremdkatheter mehr.


    DiaExpert liefert bei mir sehr schnell. Mittag, z.T. auch Nachmittag noch bestellt, am nächsten Tag da.

    Ich hätte auch als erstes auf eingeklemmte Nerven durch die Entzündung tippen. Fühlt es sich denn ähnlich an, wie wenn ein Fuß, Hand etc. einschläft, wenn man ganz dumm auf dieser gelegen hat?


    Der Neurologe, wo ich wegen meiner Taubheit isoliert auf einer Unterschenkel-Seite war, meinte es gäbe schon auch einseitige Nervenausfälle aufgrund des Diabetes. Das ist aber selten. Ich glaube auch, dass sind dann keine Polyneuropathien, sondern das heißt anders. Aber wie gesagt, das ist selten. Ich würde persönlich auch erstmal zum Orthopäden gehen.

    Hallo July95

    Mit welchem Wert gehst du denn ins Bett?

    Da du oft Nudeln isst, kann es sein, dass die verzögert, den Wert noch einmal ansteigen lassen?

    Der Anstieg ab 03.00 Uhr kann am Dawn Syndrom liegen.

    Der Zubettgehwert schwankt auch, vorgestern war er 280. Gestern war er bei 170. Meist ist er zwischen 140-160, das ist momentan leider auch mein Level zwischen den Mahlzeiten.

    Hey July95 ich würde mal ganz mutig das Basal ab abends 8 Uhr auf 140 bis 150% stellen? ggf. noch nen Wecker auf 0:00 um zu prüfen, ob zu viel war oder immer noch zu wenig? und das '95 heißt dein Geburtsjahr? Alter wäre noch interessant:) oder reagierst du evtl. auf die ätzenden monatlichen Hormonschwankungen? oder ist 95 nicht dein Geburtsjahr und du kommst schon langsam in Wechsel? nur mal so eine vorsichtige Vermutung;) kann alles beim "rumspinnen" mitspielen:rolleyes:

    95 ist das Geburtsjahr. Hormonschwankungen habe ich zuerst auch gedacht, aber es geht ja jetzt seit über einer Woche, nur ganz kurz gab es zwischendurch 1-2 Tage ein wenig bessere Werte. Aber ja, grundsätzlich reagiere ich schon stärker auf die zyklusbedingten Schwankungen, aber nie so heftig.


    Basalrate läuft über die Nacht schon auf 200%. Mehr geht nicht mit der Dana. Vielleicht probiere ich es mal, die TBR eher einzustellen oder den gesamten Tag laufen zu lassen. :/ Das wäre auf jeden Fall noch ein Versuch wert, danke.

    Ich wollte erstmal eine Pause vom Forum einlegen. Aber ich bräuchte dringend einen Tipp von euch, was ich noch machen kann.


    Meine Basalrate ist/war zu niedrig. Deshalb habe ich mit meiner Diabetesberaterin angefangen, erstmal die Nachtrate deutlich zu erhöhen (phasenweise bis auf 200%). Jetzt habe ich zusätzlich meine Periode bekommen und es klappt nix mehr.


    Den gestrigen Tag 11 oder 12 Insulingaben. Der Blutzucker geht nach jeder Korrektur innerhalb 30-90 min runter z.T. auch bis auf 100-120, steigt dann aber wieder, gestern vormittag nur bis ca. 150, nach dem Mittagessen gestern ständig auf 180-200, bis die Korrektur wirkte.


    Gestern den ganzen Tag viel Bewegung, heute vormittag auch. Ab Abend lief die neue Basalrate auf 200% (unter Berücksichtigung der alten Basakrate somit z.T. auf 400%). Abend gab es nur eine Kleinigkeit zu essen. In der Nacht ist der Blutzucker dennoch auf bis zu 240 gestiegen. Bis heute späten Mittag habe ich dann nix mit Kohlenhydrate gegessen, um nicht noch mehr Chaos anzurichten.


    Das ganze (die Müdigkeit durch die vielen Korrekturen auch nachts ständig, die hohen Werte an sich, Periode plus wenig essen) hat dann aber so den Kreislauf beeinträchtigt, dass ich in einer meiner Schwindelattacke ohnmächtig wurde und gestürzt bin, zum Glück ohne Verletzung.. aber, ich muss dringend irgendeine Lösung finden.


    Pumpe und Sensor habe ich überprüft und da ist alles okay.


    Was könnte ich noch machen, dass die Werte endlich unten bleiben?

    Ich habe dank geringen Insulinbedarf sowieso seit längerem Penfill-Patronen. Damit geht bei mir das Einfüllen schneller und ich werfe weniger Insulin weg. Wenn mal die Pumpe versagen sollte, könnte ich die Patrone jederzeit in meinem alten Pen stecken.


    Basalinsulin habe ich damals kurz vor der Pumpenumstellung noch einen einzelnen Pen von meiner Diabetespraxis bekommen.

    Und was genau ist jetzt besser als der Libre 2 mit xdrip+ (und diversen Alarmmöglichkeiten in xdrip+)?

    Mit dem Dexcom hast Du Dich meiner Meinung nach nicht verbessert ( 2h Aufwärmzeit, weiterhin Kalibrierung, Du weißt nicht, wann Du ihn am Besten setzen willst, usw.)


    Ich wünsche Dir aber viel Erfolg mit dem Dexcom.

    Ich brauche bisher (bis auf bei der Verlängerung) nicht kalibrieren. Aber ich könnte kalibrieren.


    Der Dexcom zeigt endlich die wirklichen Werte an und nicht 40-60mg/dl zu wenig wie beim Libre zuletzt. Dadurch habe ich meine Einstellung bereits stark verbessern können, da man im Alltag einfach nicht ständig auf die Libre Werte so viel draufschlägt. Und dann die hohen Werte schnell mal untergehen.

    Und ich traue mich jetzt endlich wieder richtig zu korrigieren, da ich bei tiefen Werten zuverlässig gewarnt werde.


    Ich bin auf den nächsten HbA1C gespannt. Ob sich dieser auch stark verbessert hat.

    Naja was vorgeschrieben ist, ist eine Sache.


    Ich setze meine gerne am hinteren Rücken.

    Für Kinder ist diese Stelle ja sogar zugelassen unterer Rücken/Gesäß, für Erwachsene nicht. Ich glaube kaum, dass es dort große Unterschiede zwischen jemanden mit 17 Jahren (erlaubt) und 21 oder 31 Jahre etc. (nicht erlaubt) gibt.


    Aber wie kommst du dort hin, schon bei den Kathetern muss ich mich total verrenken? Und Transmitter reinfummeln, stelle ich mir quasi unmöglich alleine vor.

    Und wenn du mal eine andere Stelle als den Arm ausprobierst?

    Bauch funktioniert nicht und Oberschenkel brauche ich ja für meine Pumpe.. außerdem soll man definitiv nicht am Oberschenkel setzen, weil es dort vermehrt zu Blutungen und schlechter messenden Werten kommt laut Dexcom.