Beiträge von Winkelement

    Hallo,

    aus Fasten-Sicht könnte ich schon etwas beitragen (bin angemeldet). Ich fastete ohne T1 und seither mit, und es ist immer wieder toll zu erleben, wie es mir ab dem 3. Tag jeden Tag besser geht, und wie ich mich dann am 7. Tag auch wieder auf´s Essen freue. Beim Fasten lernt man sich und seinen Körper noch besser kennen, habe ich mal gelesen. Ich meine das passt auch. Fasten kann ich empfehlen.

    Gruß

    Hallo,

    seit einem Medtronic-Brief vom Mai ´19 und der anschließenden Aktualisierung der Guardian Connect-App auf dem iPod kann ich die Niedrig-Alarme ("bedrohlich niedrig") nicht mehr in der Lautstärke verändern; diese sind immer auf maximale Lautstärke, und zwar unabhängig von den sonst gewählten Lautstärke-Einstellungen ("Hinweis: Die Warnm. Bedrohlich niedrig bei 3,1 mmol/l bzw. 56 mg/dl ist immer aktiviert."). Drei mal hintereinander laute Warntöne!

    Sicher dient es meiner Sicherheit, und aus Hersteller-Sicht mag das eine schöne Absicherung darstellen. Wenn ich dann die erste Meldung bestätigt habe und KE zu mir nehme, nervt das Teil aber trotzdem. Auch da der Enlite - je nach Liegedauer und -platz - mitunter gewisse Sprünge macht. Irgendwie fühle ich mich durch den Hersteller bevormundet.

    Nach einem dann für mich unangenehmen Erlebnis flog das Teil bald in die Ecke und ging ein Brief an Medtronic. Reaktion: null.


    Auch nach Suche auf erneuten Aktualisierungen bleibt mein Problem bestehen, ich hatte gehofft dass die Firma das wieder ändert (Guardian C-App 3.2.4 (76) auf iPod 6, iOS 12.4.2). Aber nix da.


    Hat jemand einen Tipp?


    Dankeschön!

    Hallo Sheldor, Du hast sicher recht, vorsichtig mit Hautverletzungen umzugehen. :thumbup: Das haben wir mit DM unter Umständen täglich zu berücksichtigen (Pennadeln, Lanzetten, Katheter et c.). Jegliche Keime auf der Hautoberfläche könnten so unter die Haut gelangen.

    Die Verweildauer in der Haut ist nur insofern risikoreicher, da die verletzte Stelle selbst offen gehalten wird. Deshalb ist in diesen Fällen ein desinfizieren immer empfehlenswert (Katheter), im Gegensatz zu den Verletzungen mit Lanzetten und Pennadeln (wird hier als nicht nötig beschrieben).

    Die Sensornadeln (CGM-Systeme) sind demnach ein "Zwischending": Die Nadeln selbst werden relativ rasch wieder entfernt - wie Pennadeln. Die innenliegenden Sensoren selbst bleiben in der verletzten Haut, kamen aber der Länge nach nicht vollständig mit der Hautoberfläche in Kontakt (Hohlnadeln).


    Natürlich kann ich nur von mir berichten und meine positiven Erfahrungen in der Mehrfachnutzung der Sensoren seit 2012 (Navi I, II und Enlite) gern weitergeben. Im Wissen, das selbst ein abgepflückter Sensor im Urlaub wieder zum Laufen gebracht werden kann, beruhigt mich. Und spart Geld im System. Ganz normal desinfizieren, und wenn sich wie bei allen Hautverletzungen unter der Haut etwas tut wird der Sensor (der Katheter) eben entfernt.


    Dabei habe ich ganz unaufgeregt festgestellt, dass die Sensoren - vor allem Enlite - in ihrer Verlässlichkeit nicht unbedingt gut oder schlecht sind, sondern dass ein wesentliches Kriterium der Liegeplatz zu sein scheint: der gleiche "schlechte" Sensor läuft nach einem Umsetzen deutlich besser - durchaus aber auch mal umgekehrt. Eine schlechte Charge an sich wird dadurch wiederum natürlich nicht besser.


    Hauptsächlich jenes ist doch durchaus interessant. So gern wir eine ungenügende Verlässlichkeit eines (Enlite-)Sensors bemängeln, und bei dieser Firma bestimmt auch mal zu recht: es muss nicht unbedingt am Hersteller liegen.


    Ein gewisses Risiko schleppen wir ständig mit uns herum, aber mit etwas Obacht kommt man gut durch den Tag.


    Danke also nochmals für die kritischen Anmerkungen.

    Verlängern lässt sich er sich bei mir gern 1x. Es kommt erfahrungsgemäß auf den Sensor-Liegeplatz an. Ich nutze den Sensor ausschließlich am Oberarm, aber ein "guter" Liegeplatz ist nach meiner Einschätzung gewebebedingt purer Zufall.


    Das nächste Setzen des Sensors allein wenige Millimeter neben dem alten Liegeplatz kann schon stabilere Messergebnisse und eine deutlich bessere Lebensdauer bringen, oder auch den Sensor schneller zum Versager machen. Es lässt sich nicht abschätzen, so meine Erfahrung.


    Gekommen bin ich darauf durch das erneute Zusammenbasteln und neues Setzen ("Umsetzen", ich habe keinen klareren Begriff) des Sensors an einen anderen Liegeplatz, damals noch beim Navigator I und II. Der Enlite lässt sich ebenfalls umsetzen, insgesamt schafft er dann gern um die 20 Tage. Das kann unterwegs sehr interessant sein, wenn man einen Sensor geschrottet und keine Reserve mehr dabei hat. (Selbstzahlern bringt das Umsetzen auch etwas, die dürfte es aber kaum noch geben.)


    Mein Fazit: Eine Sensor-Charge ist selten schlecht oder gut, es liegt mehrheitlich am Liegeplatz. Ein Umsetzen eines Sensors bringt neue Chancen. Siehe #332 und #348. (Vor der Anleitung nicht erschrecken, die ist kompliziert beschrieben, aber man hat den Dreh nach ein- zwei Mal schnell raus. Einfach ausprobieren, man kann ja nichts verlieren, schont aber seine Vorräte und die Beitragszahler).:laub

    Fett (bzw. Öl) ist quasi der Gegenspieler zu vielen gängigen Klebstoffen. Häufig auf Packungen zu lesen: "...Klebefläche muss fettfrei sein...".

    Der hartnäckige Rest lässt sich nach Duschen mit trockenem Tuch unspektakulär abreiben.

    Eine Einflechtung zum erwähnten neu-Setzen (oder "Umsetzen") der enlite-/Guardian-Sensoren:

    ... das geht nun doch jeglicher Hygiene gegen den Strich!

    cd63

    Die grundsätzlichen Bedenken kann ich durchaus verstehen.

    Wie beim mehrmaligen Verwenden von Pen-Nadeln habe ich mit dem mehrmaligen Verwenden von Sensor-Nadeln keine Probleme - denn es ist ja hygienisch das Gleiche.

    Wenn man die (etwas zu umfangreich beschriebene) Anleitung aus dem "Insuliner" (#332) ein-zweimal nachvollzogen hat geht das Zusammenbauen und wieder Einsetzen in gut 5 Minuten. Bisher komme ich auf Sensor-Nutzungsdauern von oft 24 Tagen (4x 6 Tage), das klappt allerdings - je nach Liegeplatz - nicht immer. Aber es macht mich unabhängiger, und spart Kosten für die Solidar-Gemeinschaft.


    Und mit Blick auf die von Euch hier beschriebenen Probleme mit dem Guardian 3 kann ich meine Umstellung dadurch etwas hinauszögern. Das ist doch mal was!

    Hallo House, bevor Du den Sensor aufgibst kannst Du evt. auch versuchen, ihn an einen anderen Liegeplatz umzusetzen. Dann läuft der Sensor vielleicht besser und es liegt erfahrungsgemäß nicht unbedingt (nur) an schadhaften Sensoren. Beim Enlite 2 geht das Umsetzen relativ gut, und es macht unabhängiger vom Vorhandensein neuer Sensoren (wie im Urlaub oder nach einem "Abpflücken" des Sensors).

    was meinst du denn mit "Umsetzen"??

    cd63

    Hallo, nach (mehrmaligem) Sender runter-rauf und neuem Starten werden die Messungen immer ungenauer und "flattriger"; der Sensor muss raus. Da sich die Enzyme auf den Sensorfäden (Navigator, Enlite, Dexcom) aber nicht abnutzen sind die Sensoren insoweit weiter verwendbar - wenn sie an einen neuen Liegeplatz umgesetzt werden, und dann laufen sie wieder. Siehe Beitrag aus früherem "Insuliner". Gruß1809_Insuliner_Guardian Sensor neu setzen_.pdf

    Hallo House, bevor Du den Sensor aufgibst kannst Du evt. auch versuchen, ihn an einen anderen Liegeplatz umzusetzen. Dann läuft der Sensor vielleicht besser und es liegt erfahrungsgemäß nicht unbedingt (nur) an schadhaften Sensoren. Beim Enlite 2 geht das Umsetzen relativ gut, und es macht unabhängiger vom Vorhandensein neuer Sensoren (wie im Urlaub oder nach einem "Abpflücken" des Sensors).

    Gruß

    Kann es sein das ich mein Immunsystem durcheinander gemacht habe ,dass ich als gesamt Paket mit Typ 1 Autoimmunerkrankung bekommen habe🤔🤨

    Hallo, die Impfungen schulen das Immunsystem gegen Fremdes. Bei einer Autoimmunreaktion greift es dagegen eigene Körperzellen an.

    Der Typ 1-Autoimmunprozess läuft zudem langsam über Jahre unbemerkt ab, das "Hinzulernen" bei Impfungen geschieht dagegen in wenigen Tagen (Wochen).

    Ich gehe allein wegen diesen 2 unterschiedlichen Systematiken daher von keinem Zusammenhang zwischen Typ1 und Impfen aus.


    Nicht vergessen: wenn wir Menschen mit Kinderlähmung, Diphterieschäden et c. kennen würden oder bspw. Keuchhusten bei Erwachsenen allgegenwärtig wären würden wir uns der Vorteile von Impfungen sehr viel bewusster sein.

    Meine Praxis hat 1 mal nur 100 Streifen verschreiben wollen, seither wieder ohne Probleme 300-400 p. Quartal.


    Argumente:

    - vorgeben, nicht ständig die CGM zu nutzen

    - Ausdruck eines Tagebuches vorlegen, auf dem die (hohe) Anzahl der Kalibrierungen zu sehen ist, um einen Sensor zum Laufen zu bringen (z. B. bei "widerspenstigen" Sensoren/Liegeplätzen)

    - durch längere Sensor-Nutzungsdauer benötige ich kein komplettes Jahres-Rezept und spare daher Kosten


    Tipp:

    Wenn der (neue) Sensor nicht recht laufen will: Rausziehen, System neu zusammenbauen und an anderer Stelle neu setzen (klappt beim Navigator II super, tw. auch beim Enlite). Dann sollte er laufen, und es verlängert die Sensor-Nutzungsdauer enorm.

    Hallo,

    im Nachgang erlaube ich mir als Neuling hier einen Hinweis: die Sensoren des Navi I und II lassen sich hervorragend verlängern und damit äußerst lange sinnvoll verwenden. Zwar ist irgendwann nach mehrfachem Sender-runter-rauf "Schluss", aber der Trick liegt im Umsetzen des ganzen Sensors an eine andere Stelle. Siehe Anleitung in Insuliner 03/2013. Kann ich gern zusenden.

    Grüße