Beiträge von Kappa

    Gibt es gewisse Einstellungen, die den Stromverbrauch reduzieren? Geht das Display beim Mi Band eigentlich an, wenn man das Handgelenk dreht, muss man drauftippen oder wie geht das, wie lange an?

    Noch eine Ergänzung zu den Apps der Hersteller:

    Wenn dein Handy nicht auf der Liste von Dexcom steht, lässt dich der Hersteller im Regen stehen. Die aktuellsten Handys sind darauf erst gar nicht gelistet. Man muss sich dann mit einer manipulierten App weiterhelfen. Abbott ist auch nicht viel besser. IPhone-Nutzer schreiben hier von einigen Problemen nach iOS-Updates. Anpassungen der Hersteller-Apps erfolgen wenn überhaupt nur sehr sehr schleppend.


    Dagegen die Entwickler von xDrip:

    Nach dem Update von Android 9 auf Android 10 funktionierte xDrip vorläufig nicht mehr. 2 Wochen nach Bekanntwerden (noch bevor der Großteil der Nutzer auf Android10 gewechselt hatte) gab es ein xDrip-Update und alles lief wieder. Der Wechsel von Android 10 auf Android 11 verlief dagegen mit xDrip in der Regel reibungslos. Im November 2020 gab es ein Android-Sicherheitsupdate, in dem irgendwas an der Bluetooth-Kopplung verändert wurde. Auf den Libre hatte das keinen Einfluss, aber bei Kopplung mit einem Dex erschien in xDrip alle 5 Minuten eine nervende Fehlermeldung. Es hat nur 3 Wochen gedauert und das Problem war mit einem xDrip-Update behoben.


    Eine solche Reaktionsfähigkeit ist in den Konzernen undenkbar. Vor allem machen die xDrip-Programmierer das völlig uneigennützig, kostenlos in ihrer Freizeit. Falls jemand einen Spenden-Kanal kennt, über den die Kohle tatsächlich bei allen Beteiligten landet, bitte her damit.

    Also wenn du mit der Genauigkeit und der Handhabung des Dexcom zufrieden bist und insbesondere keine Allergie hast, dann bleib dabei. Für die App bzw. Software gibt es andere, viel bessere Lösungen – deshalb braucht man nicht die Sensormarke wechseln. Damit begibt man sich wahrscheinlich vom Regen in die Traufe.


    Ich hab den Eindruck, dass die Sensorhersteller ihre Apps nur als notwendiges Übel ansehen, sehr stiefmütterlich behandeln und die Programmierung an den preiswertesten Anbieter outsourcen, der von der Materie/Anwendung überhaupt keine Ahnung hat. Die Marketingabteilungen haben noch nicht erkannt, welches Potenzial für die Kundenzufriedenheit und damit für ihr Image darin steckt. Die Original-LibreLink App beispielsweise ist grottenschlecht. Das Tagebuch und die Auswertungen auf Libre view sind zwar nicht schlecht, aber alles andere unterirdisch. Die App kann noch nicht mal von Hoch- auf Querformat umstellen. Und dass sie immer noch nicht in der Lage ist, die Werte kontinuierlich anzuzeigen, obwohl der Libre2 jede Minute sendet, bleibt völlig unverständlich. Eine Verbindung zu einer Uhr ist erst recht nicht möglich und wird vom Hersteller wohl auch nicht angedacht.


    Marani und kuschelmops haben schon die richtige Empfehlung gegeben. XDrip ist eine App von Diabetikern für Diabetiker. Da sind Insider am Werk, die genau wissen, was wir brauchen – das merkt man an vielen Details, die auch noch ständig weiter entwickelt werden. XDrip kann sowohl die Werte des Dexcom als auch die des Libre (über die gepatchte LibreLink App) empfangen, an Follower oder eine Vielzahl von Uhren weiter senden. Eine mathematische Meisterleistung ist die enthaltene Vorhersage-Simulation des voraussichtlichen zukünftigen Blutzuckerverlaufs nach Eingabe von IE und KH. Hier ein Beispiel:


    Die grüne Kurve sind die Sensorwerte, deren violette Fortsetzung die Vorhersage nach Eingabe von 19 IE und 72 g KH. Die blaue Kurve zeigte den Wirkverlauf des Insulins, zusätzlich wird oben in der Kopfzeile das aktuelle IOB angezeigt, also wie viel IE noch aktiv sind. Die Vorhersage wird ständig an die Sensorwerte angepasst und falls das Ende aus dem Ruder läuft, also den Zielwert nicht mehr trifft, bekommt man in der Kopfzeile zusätzlich einen Korrekturvorschlag, wie viel IE oder KH man benötigt, um wieder ins Ziel zu kommen. Mit entsprechender Aufmerksamkeit kann man damit quasi einen Open Loop realisieren.


    Wenn man auf den Punkt (bei 19u 72g) tippt, poppt sogar die genaue Uhrzeit der Eingabe auf. Dort kann man noch eine Notiz eingeben (z.B. Spaghetti, Pizza etc.), nach der man auch suchen kann. So kann man beliebig später nachschauen, wie der Verlauf nach einer bestimmten Mahlzeit und ob die Dosierung korrekt waren.


    XDrip ist ein geniales Tool, auf das ich nicht mehr verzichten möchte. Für mich wäre es ein Grund, die Sensormarke zu wechseln, falls sie nicht mehr mit xDrip gekoppelt werden könnte.


    XDrip lässt sich bestimmt auch mit deinem Handy verwenden. Sicherlich ist die Installation und Einrichtung eine gewisse Herausforderung. Aber hier im Forum gibt es viele gute Ratschläge und Links zu hilfreichen Anleitungen.


    Xdrip+ Vorhersage - Bolus Assistent

    Kaufberatung Smartwatch für xDrip+ / Libre 2

    RE: Xdrip plus Follower

    Libre 1 hat kein Bluetooth und deshalb keine Alarme und funktioniert nicht mit Diabox oder xDrip. Lässt sich aber mit Libre Link scannen, Genauigkeit ähnlich wie Libre 2.


    Für Libre 1 müsste man einen Bubble Transmitter kaufen, um Diabox zu verwenden.

    Laufzeit echte 14 Tage :D

    Das ist geschummelt :P wenn du sie zwischendurch ausgemacht hast.

    Ich hab sie mit xDrip und Uhrzeit rund um die Uhr laufen, da reicht der Akku 8 Tage (der Schrittzähler hat mich nicht motiviert:rofl). Nachts lege ich sie zwar ab, aber es ist in der Dunkelheit praktisch, nur kurz drauf zu tippen, um den BZ zu sehen.

    vor allem weil genau DAS vom Nutzerverhalten abhängt.

    Richtig, das ist auch bei den Uhren der größte Einflussfaktor. Wenn man bei der Garmin (oder auch anderen Uhren) GPS aktiviert, ist der Akku in wenigen Stunden leer. Das reicht zum Teil noch nicht mal für einen großen Marathon. Auch das Tracking von Puls oder Schritten kostet Strom und reduziert die Laufzeit.

    Aber es gibt schon auch Dinge, die messbar sind:

    - Akku: Du kannst Dir die Leistung in mAh bei jeder Uhr anschauen, die Leistung in Tagen ist da schon schwerer verfifizierbar

    - Verbindung, z.B. Bluetooth, die Version sagt da schon viel aus, ich strebe im Idealfall 15m Reichweite an, da brauche ich mindestens BT 5.0, besser natürlich 6.11

    Vorsicht, beim Vergleich nackter technischer Daten. Unabhängige Tests oder Nutzererfahrungen sind immer wertvoller als Herstellerangaben.


    Die Bluetooth-Reichweite ist überwiegend abhängig von der Hardware, z.B. die Abschirmung des Gehäuses, der Antenne oder der Qualität des verbauten Bluetooth-Moduls. Die Software-Version hat eher untergeordneten Einfluss, was man auch bei Handys beobachten kann.


    Die Angabe von X mAh ist die Kapazität bzw. Größe des Akkus. Solange der Stromverbrauch nicht bekannt ist, sagt das nichts über die Laufzeit aus. Ein größerer Akku muss nicht unbedingt länger durchhalten, wenn die Uhr einen höheren Verbrauch hat.


    Den wesentlichen Stromverbrauch erzeugen das Display und ein eventuelles GPS-Modul (sofern aktiviert). Die Vivoactive hat einen geringen Stromverbrauch und deshalb eine relativ lange Laufzeit von etwa 8 Tagen, weil sie ein passives Display hat, das im Grundzustand unbeleuchtet aber dennoch bei Tageslicht gut ablesbar ist. Die stromfressende Hintergrundbeleuchtung wird nur bei Bedarf zugeschaltet, wenn man das Handgelenk dreht oder auf das Display tippt (einstellbar). Erstaunlich ist die kurze Ladezeit – der Akku ist in weniger als einer Stunde wieder voll.


    Allerdings sind deshalb die Farben auf dem Display der Vivoactive nicht so schön brillant wie auf den Uhren mit ständig aktivem (stromfressendem) Display. Sehr hilfreich sind auch YouTube-Videos, die es von fast allen Uhren gibt. Fotos des Displays findest du auch in diesem Beitrag (vivoactive 3 und 4 sind diesbezüglich identisch):

    RE: Kaufberatung Smartwatch für xDrip+ / Libre 2

    Und mit anderen Metall-Armbändern hier:

    RE: Kaufberatung Smartwatch für xDrip+ / Libre 2

    Hier findet man Garmin-Watchfaces für xDrip:

    https://apps.garmin.com/de-DE/…e=&sort=&start=0&count=30

    Die Einrichtung ist hier beschrieben:

    Garmin Sportuhren mit xDrip, Nightscout oder Diabox verbinden


    Das Mi Band erreicht auch nur deshalb eine enorme Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen, weil das Display eben nicht immer aktiviert ist (vermutlich wird es aber ebenfalls durch die Handgelenksbewegung aktiviert, da kenne ich mich nicht aus). Man muss sich entscheiden, was einem wichtiger ist.


    Außerdem benötigt man für das Mi Band eine spezielle xDrip-Version und muss einen sogenannten Auth-Key mit einer gepatchten Mifit-App übertragen. Das ist nicht ganz so einfach wie bei den anderen Uhren, wird hier in entsprechenden Themen aber beschrieben.

    Habe folgende Vergleichsseite gefunden, nach dieser dürfte - bei den Android Uhren - die Samsung Galaxy Watch Active2 in verschiedenen Ausführungen die Nase vorn haben. Was sagt Ihr dazu:

    https://versus.com/de/smartwatch

    Meiner Meinung nach kann man solche Vergleichs-Webseiten vergessen. Die Seitenbetreiber machen nichts anderes, als die für jedermann verfügbaren Herstellerangaben aufzulisten und gegenüberzustellen. Sie leben von Klicks auf Werbebanner und Weiterleitung in Shops der Händler. Praktizieren aber selbst überhaupt keine Tests, die zu irgendwelchen Bewertungen führen könnten.


    Und wie die einzelnen Bewertungsbalken zustande kommen, ist völlig unklar. Eines der wichtigsten Kriterien ist z.B. die Akkulaufzeit, dazu findet man überhaupt keine Angabe – wie soll dann der „Akku“ bewertet werden. Eine objektive und seriöse Bewertung ist das keinesfalls.


    Sehr empfehlenswert ist dagegen die Webseite der Stiftung Warentest. Dort kann man sich die jeweiligen sehr aussagekräftigen Tests gegen kleines Geld herunterladen. Allerdings findet man dort auch nicht immer alle und nicht unbedingt die aktuellsten Produkte. Wenn ich hierzu Infos brauche, schaue ich auch in Amazon-Bewertungen, da sind zum Teil auch sehr aussagekräftige dabei.


    Zum Thema Uhr: Die meisten Android Uhren sind Stromfresser und haben nur eine Akkulaufzeit von 1-2 Tagen, wie die Handys. Wenn es dir nichts ausmacht, die Uhr fast jede Nacht ans Ladegerät zu hängen, hast du eine große Auswahl. Ansonsten orientiere dich lieber bei den Sportuhren (nicht Android), deren Akkulaufzeit häufig bei 8-14 Tagen liegt.


    Und was die Optik angeht – an viele „Sportuhren“ kann man statt der nicht besonders schönen Silicon-Armbänder auch Standard-Metall-, Textil-, oder Lederbänder montieren. Für das Mi Band gibt es sogar optisch recht ansprechende Metallgehäuse mit Armband.

    https://www.amazon.de/s?k=mi+b…ef=nb_sb_ss_ts-doa-p_1_10

    Vielleicht ist es auch der Sensor...

    Aber bei 2 Sensoren nacheinander?


    Ich versuche es gleich mal mit dem Lesegerät...

    Das kannst du dir sparen. Sofern der Sensor mit der App gestartet wurde, kann generell das Lesegerät nicht verwendet werden (sagt auch Abbott).


    Ich würde es mal mit einem anderen Handy versuchen. Die Android-App kann nach einer Neuinstallation bzw. Installation auf einem anderen Handy in der Regel auch die Bluetooth-Verbindung für die Alarme übernehmen (klappt nicht immer, aber häufig). Zumindest sollte man damit den Sensor scannen können, sofern der in Ordnung ist.

    Nennt sich oop2 - wie gesagt konnte darüber nur ein paar Zeilen finden, aber keine apk etc.

    Für alle, die Muße haben, das zu testen und/oder neugierig sind: Man benötigt eine der neueren xDrip-Versionen ab 12.2020, die man hier bekommt

    https://github.com/NightscoutFoundation/xDrip/releases


    Und den OOP-Algorithmus zum Entschlüsseln der Sensordaten, für den es eine APK-Datei gibt und der wie eine App installiert wird. Gendra hatte hier mal den Link zur Quelle gepostet:

    RE: Fragen zu Libre 1+2 und Librelink, xdrip, usw.

    Gendra du hattest ja mal berichtet, dass die neueste xDrip Version über OOP die Sensordaten empfangen kann. Aber ausprobiert hat das wohl noch niemand, zumindest wurde hier nichts geschrieben.


    Wie wird der Sensor denn in dieser Konstellation gestartet, mit xDrip? Oder wie bei Diabox mit der Original App und dann die Verbindung gekapert?

    Den Grund für das Schreiben kann man hier in Deutschland wegen der mickrigen Schmerzensgelder, die unsere Gerichte zusprechen, nur schwer nachvollziehen. Aber Dexcom ist ja ein amerikanischer Hersteller und vermutlich könnte ein deutscher Nutzer auch in Amerika Klage einreichen, da herrschen dann andere Verhältnisse. Wegen einer heftigen Allergie, auf die vom Hersteller nicht hingewiesen wurde, könnte man bestimmt 1.000.000 USD rausschlagen. Dort verklagen Leute Starbucks, weil sie sich am Kaffee die Zunge verbrannt haben oder der Hersteller einer Klobürste schreibt in die Anleitung, dass es Verletzungen zur Folge haben kann, wenn man sich das Ding in Körperöffnungen einführt. :rofl

    Klar macht das Schreiben medizinisch keinen Sinn, es hat ja nur einen juristischen Zweck. Damit niemand Ansprüche stellen kann. Das wird dann abgelehnt mit der Begründung, wir haben dich ja gewarnt und auf die Risiken hingewiesen. Deshalb solltet ihr auch bestätigen, dass ihr das Schreiben zur Kenntnis genommen habt, damit niemand sagen kann, ich hab es nicht erhalten und nichts davon gewusst.

    Ich vermute mal, das auf Grund der Meldungen beim BAfM das Schreiben von Dexcom verschickt wurde, in dem sie darauf hingewiesen haben, das bei einigen Nutzern Hautreaktionen auftreten!

    Ja, das ist offensichtlich eine Folge. Aber das Schreiben dient ja hauptsächlich der juristischen Absicherung des Herstellers gegen eine eventuelle Schadensersatzforderung (Schmerzensgeld, Behandlungskosten) des betroffenen Nutzers.


    Ich kann mir gut vorstellen, wenn sich die Meldungen häufen, dass das BAfM vom Hersteller auch fordert, etwas gegen die Problematik zu tun. Schlussendlich kann einem Medikament bzw. Hilfsmittel sogar die Zulassung entzogen werden. Das ist, soweit ich weiß, in der Vergangenheit bei Dexcom aus einem anderen Grund (Sicherheitsmangel) mal passiert.