Ich hole den Thread noch mal hoch:
Die Eingangsfrage würde ich vermutlich auch mit 2-3 Einheiten abdecken - je nach Ausgangswert und ohne anschließende nennenswerte Aktivität. Durch Fett und Eiweis, die es langsam machen, würde ich dann nach 2-3h überlegen, ob ich noch mal etwas nachlege.
Und ja: Kleine Dosen wirken nicht nur weniger sondern auch kürzer, das ist auch meine Erfahrung.
Auch ich bin immer mal erstaunt über meinen Körper. Mal läufts wie im Bilderbuch, mal so garnicht. Es ist wie der kürzeste Golferwitz: "Ich kanns".
Da ich auch viel unterwegs bin, habe ich mir von Beginn angewöhnt, zu schätzen. Sozusagen das Gefühl für die Mengen zu bekommen. Zu Hause wiege ich meistens ab und rechne dann auch, unterwegs hat man die Chance ja sowieso eher nur begrenzt. Aber das Schätzen hat klare Grenzen, da man oft nicht weiß, was da so alles drin ist. Gute Küchen erkenne ich meist am Endergebnis des Sensors... Und ich gönne es mir, durchaus (mit Bedacht) nachzukorrigieren, wenn ich danebenlag.
Nun noch mal eine Frage, wie Ihr das so macht:
Tatsächlich habe ich mittlerweile für mich eine Range gefunden, in der ich auch die Basal-Dosis verändere. Hab ich eine eher aktive Woche, nehm ich es ein paar Einheiten runter, hab ich eher Homeoffice-Tage mit wenig Bewegung, gibts ein bisschen mehr. Die Pumpen-User haben es da ja ein bisschen einfacher und gehen einfach vorher in den Sport-Mode!? Durch die lange Wirkung des Tresiba fange ich damit meist 2-3 Tage vorher schon an. Gerade bei aktiven Urlauben erscheint mir das richtig!?
Gerade war ich in Nordschweden mit Wanderungen durch die vereisten Wälder und Wiesen, da habe ich das Basal um rund 30% niedriger eingestellt und mich selbst eher höher. Hat erstaunlich gut funktioniert - ohne (befürchtete) Hypo und mit 100% TIR, meist zwischen 100-160
Im Alltag läuft mein "Basalratentest" sozusagen nebenbei mit, da ich tagsüber immer auch Phasen habe, in denen ich über Stunden nichts esse bzw. ich beobachte ebenfalls die Nächte. Falle ich immer wieder zu tief, reduziere ich, liege ich über Tage eher zu hoch, dann nehm ich etwas mehr. Damit laufe ich mittlerweile recht stabil, auch wenn das so geschrieben ein bisschen "unruhig" klingt. Ich würde sagen, das ist eher so ein "intuitiver Ansatz".
Nun frage ich mich, wie ihr das so macht mit dem Basal (Besonders die Pen-User): Ist das völlig "out of normal use" wie ich mir das so überlegt habe mit der dynamischen Basal-Anpassung oder eher "best practice"?