Beiträge von stiniboer

    Also tbh bei mir greift bei Zugfahrten das Zugphänomen.

    Ich fahre schon relativ viel Zug, weil ich von meiner Studistadt so einmal im Monat in meine Heimat fahre - das sind immer so 5h.

    Und ich lüge nicht, wenn ich sage meine Zuckerwerte sind auf Zugfahrten IMMER zu hoch. Ich habe dafür noch keine Erklärung gefunden. Selbst mit Penkorrektur und erhöhter Basalrate geht bei mir der Bz dann immer nur schleichend runter und sobald ich was esse schießt er wieder in andere Sphären.

    Mittlerweile wundere ich mich gar nicht mehr, weil das immer ausnahmslos passiert.

    Extrem nervig ist es halt dennoch.

    Nach der Zugfahrt empfängt mich dann ne halbe Stunde später dann immer ein monströser Unterzucker.

    Ich habe ein anderes Problem mit meinen Sensoren. Der letzte Senesor und leider auch jetzt der neue, den ich gestern gesetzt habe, die springen in der Bz- Anzeige.

    Also quasi in der einen Sekunde wird mir beispielsweise 118 mit einem leichten Pfeil nach unten angezeigt, in der nächsten Sekunde wird mir 138 angezeigt, zwei Minuten später wieder 121 und dann wieder 145.

    Genauso macht er das wenn er hoch oder runtergeht, weswegen ich dann diverse Male zu spät reagiert habe, weil ich vorher zu früh reagiert habe, weil ich nicht abschätzen konnte, ob der Zucker wirklich hoch schießt oder in der nächsten Minute doch nur 161 mit einem Pfeil zur Seite angezeigt wird.

    Kennt jemand das Problem ?

    FSL3 zeigt bei mir keine Werte unterhalb von 53mg/dl an. Ist der BZ-Wert einige Zeit niedriger, wird eine Gerade angezeigt.

    Das hatte ich auch bei den Sensoren des FL2 und hatte da dann auch paar Überraschungen mit einem blutigen Zucker von 32mg/dl oä. Aber eig muss ich sagen, dass es mich gar nicht stört. Man weiß ja dann, dass der Bz in einem Bereich ist in dem man so oder so schnell handeln sollte, dabei ist es ja egal, ob man bei 45 oder 53 ist.

    Heute Abend gab es eine Bowl mit: Dinkelreis, Salat, Ofengemüse (rote Beete, Möhre, Kichererbsen), Tofu und bisschen Grapefruit & Feta. Dazu ein Orangendressing.


    Also kurzes Update. Leider sind die restlichen Tage nicht so schön gelaufen. Habe witzigerweise während des Skifahrens meinen Zucker immer nicht runterbekommen, egal wie viel ich gespritzt habe.

    Immer wenn ich dann zuhause war und mich aufs Sofa gelegt habe bzw. ausgeruht habe, ist dann gefühlt das ganze Insulin was ich vormittags gespritzt habe angekommen und ich durfte literweise Saft dagegen trinken.

    Absurdes Phänomen, aber habe trotzdem den Urlaub genossen :) bin froh wenn ich jetzt wieder meinen gewohnten Tagesablauf und Ernährung habe :)


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    Kleines Update von meiner Seite: erster Skitag ist durch und ich bin sehr zufrieden.


    Hatte heute morgen tatsächlich keinen Hunger und bin dann erstmal ab auf die Piste um 9. Hatte meine Basalrate nachts extra 20% niedriger gestellt, damit ich bisschen höher aus der Nacht komme.

    Bin dann so mit 130 losgefahren, dann habe ich um 11Uhr zwei belegte Eiweißbrote gefrühstückt und 2IE gespritzt.

    Danach habe ich immer wieder im Lift ein paar Gummibärchen gegessen und saß dann mit 78 vor meiner Knödelsuppe auf der Hütte.

    Alles fein. Ich hoffe die nächsten Tage laufen genauso gut:)

    Nach dem Fasten (z.B. wenn wieder einmal die Kantine ausgefallen ist und die Schublade leer) gelten auch bei mir die gewohnten Faktoren nicht mehr. Das ist dann so, als würde die Leber meinen "Na endlich gibt's was, ich hab auch noch was aufgehoben" und buttert so richtig dazu. Und gerade kleine Snacks, so 4-6 Gramm KH, knallen dann wie eine ganze Mahlzeit mit mindestens dem Dreifachen.

    Merkwürdigerweise skaliert das nicht, es eskaliert nicht mehr, wenn man gleich ordentlich isst.

    Also: nach längerem Fasten nicht kleckern, sondern klotzen.

    Davon kann ich ein Lied singen. Da bin ich auch schon ein paar Mal mit auf die Nase gefallen, wenn ich länger nichts gegessen habe und dann reicht schon eine einzelne Karotte und mein Zucker schießt hoch, als hätte ich gerade ein Glas Osaft getrunken.

    Wenn man seinen Diabetes gerade anfängt einzustellen kommen diese Dinge dann halt unerwartet, weil wenn man eh konstant hohe Werte hat, dann fällt sowas nicht so auf, als wenn es den ganzen Tag gut läuft und plötzlich futtert man bisschen Gemüse und der BZ explodiert. Egal, man lernt ja immer dazu :)

    Also ich muss sagen, dass seitdem ich auf einige Lebensmittel "verzichte" (ich kann eig gar nicht von Verzicht sprechen, weil die Lebensqualität und verminderte Kopfschmerzen wegen Zuckerachterbahnfahrten ist mir viel mehr wert), läuft das mit der Bz-Einstellung sehr viel einfacher. Ich esse auch gerne Kohlenhydrate, aber ich esse kaum noch normale Nudeln, weißen Reis, irgendwelche Weißbrotartigen Sachen etc und das macht schon einen riesigen Unterschied. Ich finde auch, dass man auf diese Dinge ja nicht zu 100% verzichten muss, aber es können ja dennoch Ausnahmen bleiben, wie Wildrose auch geschrieben hat. Dagegen habe ich mit Gnocci, Schupfnudeln, Kartoffeln, Sauerteigbrot, Dinkel-Haferbrot etc überhaupt keine Probleme und das sind für mich auch sehr leckere Lebensmittel.

    Vorgestern habe ich nach ewiger Zeit mal wieder eine Zimtschnecke gegessen und trotz eigentlich richtiger Kalkulation bin ich dann in der Kombi mit einem Kaffee mit Hafermilch (Hafermilch ist eh die schlimmste Milch für meinen Zucker) bei einer Spitze von 270 gelandet. Das hat sich für mich null gelohnt, weil daraufhin war der Nachmittag und Abend/Nacht im Eimer und ich habe beschlossen, dass das erstmal die letzte Zimtschnecke war. Mit einer Sahnetorte habe ich dieses Problem dagegen eher nicht gehabt zuletzt :P

    Aber sowas muss halt jeder für sich selber wissen und maybe haben ja auch einige Diabetiker gar kein Problem mit Nudeln oä. Für mich geht da "Preis-Leistung" einfach nicht auf :) und seitdem ich diese winzigen Dinge geändert/ von meinem Speiseplan gestrichen habe läuft es bei mir einfach soo viel besser.


    Deswegen werde ich es vor dem Skifahren jetzt einfach ausprobieren wenig Kohlenhydrate zu essen um viel Insulinspritzen zu vermeiden. Normalerweise esse ich ja eh nicht bis 12 Uhr mittags. Ich glaube wir haben eh nur Halbtageskarten, dh Mittags kann ich dann ja wieder nicht-lowcarb essen.

    Klar, immer wieder zwischendurch, wenn es nötig wird. Hier geht es aber um die Mahlzeit vor dem Sport. Und je mehr Bolus bei der Bewegung wirkt, desto höher ist die Menge KHs, die du währenddessen nachlegen musst.

    Das stimmt, werde auch zum Frühstück eher auf Eiweiss und Fett setzen, zb Eiweißbrot anstatt eines Brötchens, damit ich so wenig spritzen muss wie möglich, damit mein Zucker einfach auf der Piste selbst dann kontrollierbar ist.

    Danke für eure Tipps!!

    Andere Sache:

    Ich bin zurzeit wirklich sehr zufrieden mit meinem Zucker und habe auch das Gefühl, dass ich kaum noch eingeschränkt werde im Alltag.

    Allerdings war das ja schon ein steiniger Weg bis dahin und ich gehe nächste Woche für 10 Tage Skifahren, also ganz anders als mein Alltag.

    Ich möchte eigentlich nicht, dass der Diabetes mich so einschränkt, aber ich mache mir schon ein wenig Sorgen. Normalerwiese frühstücke ich so gegen 11, gehe vorher zum Sport, snacke nachmittags was und esse abends relativ früh.

    Ab nächster Woche stehe ich dann aber um 9 auf der Piste, muss ja vorher irgendwas gegessen haben und dann kehren wir meistens so gegen 13 Uhr ein.

    Das heißt, dass ich mit völlig anderen Essenszeiten, völlig anderem Essen etc konfrontiert werde. Ich bin zuletzt 2017 Skigefahren, da habe ich mir mein Kreuzband gerissen und da erinnere ich mich auch nicht mehr dran, wie ich das damals mit dem Zucker gemacht habe.


    Wahrscheinlich mache ich mir unnötigerweise Sorgen und es pendelt sich nach ein paar Tagen ein, aber gerade stresst es mich schon ein wenig muss ich zugeben.

    Habt ihr da Tipps (für den Umgang mitm Diabetes beim Skifahren) oder ermutigende Zusprüche?:blume

    Betti ja finde ich auch unlogisch, aber es funktioniert. Die einzige Erklärung die ich hätte ist, dass das Insulin am Bauch anders/schneller freigesetzt wird als am Bein über den Katheter. Ich trage aber nicht gerne Katheter am Bauch, da mir das immer wehtut. Am Bauch mit dem pen morgens zu spritzen ist mein Kompromiss. Zu allen anderen Uhrzeiten reicht es über den Katheter. Aber ich weiß wirklich nicht, warum es so gut funktioniert mit dieser Taktik.

    Das sieht sehr appetitlich aus. Aber warum spritzt Du mit dem Pen? Was hast Du denn für Insulin in der Pumpe?

    Ich habe auch novorapid in der Pumpe. Aber mit meinem Katheter am Bein/Rücken schaffe ich es nie das mit dem Frühstück so zu timen, dass ich den krassen Peak vermeiden kann. Habe jetzt ewig rumgetüftelt, wie ich das lösen kann, weil selbst mit einem riesigen Spritz was Abstand komme ich dann halt erst in den Unterzucker, dann in den Überzucker und danach erst wieder in den Normbereich. Und mit dem PEN am Bauch funktioniert das alles immer wunderbar. Spritze mit der Pumpe ne halbe Stunde vorher immer eine kleine Menge zur Sensibilisierung und den Rest dann mit dem Pen. Das habe ich so als Lösung für mich gefunden und das klappt sehr gut :).

    Mal eine kleine Sünde. Eine Waffel mit Rührei, Avocado, Ahornsirup und frischem Pfeffer.

    Spritze morgen mit dem Pen, da ich ansonsten den Peak nach dem Essen nicht vermeiden kann. Bin nur bis 140 angestiegen und wurde dann aber den ganzen Shoppingtag sehr gut vor Unterzuckern bewahrt, weil durch die Avocado und das Ei recht viel Fett und Protein dabei war :) ich freu mich immer total, wenn so etwas gut funktioniert.