,,Niedriger Blutzucker kann für DM TYP2 lebensgefährlich sein"

  • Hallo,


    den folgenden Artikel habe ich gerade beim stern gefunden: <A href="http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Diabetes-Wir-Gehirn/613973.html" wcf_href="http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/3038958804117634_:D_0iabetes-Wir-Gehirn/613973.html" >http://www.stern.de/wissenscha…es-Wir-Gehirn/613973.html


    Für mich sind die Ergebnisse bzw. Aussagen des Forschers neu, vielleicht kann jemand von euch noch weitere Infos liefern. Gilt dies auch für DM1er?


    Viele Grüße
    Thorben


  • In dem Artikel steht das die das nach vier Jahren abgebrochen haben, ganz so schnell kann die Absenkung dann doch nicht gewesen sein. ;)


    :D


    Da steht, wenn man es genauer nachliest auch noch der nähere Zusammenhang:


    In der Gruppe der Studienteilnehmer mit einem HbA1c um 6 ist es zu einer so signifikanten Erhöhung der Mortalität gekommen, dass die Studie abgebrochen wurde.


    Als Ursache für die Todesfälle wird erklärt, dass beim Typ 2 die arterielle Glucosezufuhr zum Gehirn bei normnahen Blutzuckerwerten (am 1c orientiert) dann so niedrig sei, dass das Gehirn verstärkt die Ausschüttung von Streßhormonen veranlasst, um durch eine erhöhte Glucosefreisetzung und den Stopp der Insulinproduktion die eigene Versorgung zu sichern (Gegenregulation).


    Der HIntergrund sei, dass beim Typ 2 die verschiedenen Gewebe des Körpers, insbesondere die Fettzellen soviel Glucose absorbieren, dass dann die Gehirnversorgung zu niedrig liegen kann.


    Die Folge der andauernden Streßhormonfreisetzung, z.B. Verengung der Blutgefäße, führt bei bereits geschädigtem Gefäßsystem zu einer (weitere) Schädigung der Gefäße, bis zum Kreislauftod. Herzversagen, Herzinfarkt und vermutlich auch Schlaganfall.


    Somit wäre die Aussage nicht direkt auf Typ 1 zu übertragen, aber der Mechanismus, bzw. das Prinzip schon.
    Also, Typ 1 mit angegriffenem Gefäßsystem sollten zu niedrige Blutzucker, die zu einer hormonellen 'Gegenregulation' führen, wohl auch besser großräumiger meiden und auch einen ein Stück höher angesetzten 1c Wert anstreben.


    Auch jüngere Diabetiker sollten dem folgend häufige und längere Unterzuckerepisoden wohl möglichst vermeiden, um das Gefäßsystem zu schonen.
    Aber ich glaub, dass wird auch sonst schon so oder ähnlich vertreten.


    Dass ich die Erläuterungen vom Stern-Professor etwas ausgeschmückt habe, mag mir milde nachgesehen werden. :rolleyes:


    Gruß
    Joa