Diabetes vermeiden und rechtzeitig erkennen

  • Diabetes vermeiden und rechtzeitig erkennen


    Den Startschuss für ein neues Diabetes-Präventionsprojekt an Berufsschulen hat Gesundheitsstaatssekretärin Emilia Müller heute in Weiden gegeben. 'Diabetes ist auf dem Vormarsch. Wenn wir nicht gegensteuern, wird bis zum nächsten Jahrzehnt schon jeder Zehnte betroffen sein', warnte Müller. Dabei seien 90 Prozent der Diabetes-Erkrankungen vermeidbar. 'Menschen, die Übergewicht vorbeugen, sich vernünftig ernähren und regelmäßig bewegen, tun genau das Richtige dafür, nicht an Diabetes zu erkranken', betonte die Staatssekretärin. Weil auch immer mehr junge Menschen am sog. Altersdiabetes erkranken, ist es notwendig, frühzeitig mit Aufklärung zu beginnen und zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil zu motivieren. Mit dem neuen Präventionsprojekt sollen Schülerinnen und Schüler an Berufsschulen dafür sensibilisiert werden und in ihren Berufen und Betrieben als Multiplikatoren wirken können.


    Neben Informationsmaterial, Unterrichtseinheiten mit Lernzirkeln, Folien, CD-Roms und einer Internetplattform werden Informationen für Schulleiter, ein Fortbildungsangebot für Lehrkräfte und e-learning-Module für Schüler zur Verfügung stehen. Entwickelt hat das Projekt die Berufsschule Weiden. Die Ausweitung auf weitere Berufsschulen in der Oberpfalz fördert das Bayerische Gesundheitsministerium mit 15.000 Euro. Müller: 'Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für aktives Gesundheits-Engagement mit und für die junge Generation '


    Das Projekt ergänzt das Spektrum der neuen Bayerischen Gesundheitsvorsorge-Initiative Gesund.Leben.Bayern. Hier ist der Kampf gegen Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen eines der zentralen Themen. Kinder und Jugendliche werden im Kindergarten, in der Schule, im Freizeitbereich angeregt, ihre Gesundheit aktiv zu erhalten. Projekte, wie Tiger Kids im Kindergarten oder das Schülerunternehmen für gesunde Pausenverpflegung 'Essen, was uns schmeckt' zeigen den Weg dazu auf.


    Infokasten
    Je jünger das Erkrankungsalter bei Diabetes ist, desto größer ist die Gefahr späterer Komplikationen und desto schwerwiegender deren Folgen:
    Diabetes schädigt Blutgefäß- und Nervensystem, ist eine Hauptursache für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Nierenversagen, aber auch für Amputationen sowie Sehbehinderungen bis hin zur Erblindung. In Deutschland sind etwa 6,3 Millionen Menschen betroffen. Die Folgekosten für das Gesundheitswesen sind enorm: für Deutschland werden die finanziellen Aufwendungen für die Behandlung allein von Diabetes und dessen Folgeerkrankungen auf 15 bis 20 % aller Gesundheitskosten beziffert.


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    Quelle: © Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben