Korrektur usw.

  • Hallo Coco!!

    Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, daß diese Zeit für Dich bald vorüber ist.... Wie man sich bei diesen dauernden Hypo´s fühlt, weiß ich aus eigener Erfahrung nur zu gut.... Angenehm ist das bestimmt nicht....

    Ich biete Dir meine Hilfe an.... Schick mir ne PN und wir können uns dann in Ruhe austauschen...

    Liebe Grüße aus dem Rheinland (Dreiländereck D/NL/B) sendet Dir

    Yvonne

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Hallo Coco,

    wie geht es Dir jetzt?

    Ich muss Pierre in seiner Einschätzung leider recht geben.
    Am besten hilft bei so Therapieproblemen eine ganz genaue Führung des Diabtagebuchs. Um eine genaue Übersicht zu haben, ob hohe Werte oder Hypos zur selben Tageszeit an mehreren Tagen die Woche auftreten, hilft Dir eine Wochenübersicht eines Protokolls, zB das Bad Mergentheimer Protokoll (kannst Du Dir von der Homepage der Klinik runterladen). Du hast dann alle Therapiedaten im Überblick.
    Wenn Fehler einmal auftreten, ist es nicht so schlimm - dann können es zB BE-Verschätzfehler etc sein.
    Tauchen Fehler aber immer wieder zur gleichen Zeit auf, kannst Du in Absprache mit Deinem Diabetologen dagegen etwas tun, sprich an den Schrauben Basal oder Bolus drehen.

    Du hast ausserdem von astronomisch hohen Werten nach Hypos geschrieben. Dies Phänomen habe ich auch ab und zu. Es nennt sich "posthypoglykämische Insulinresistenz" (post = nach; also Insulinresistenz nach einer Hypo) oder auch Somogyi-Effekt genannt. Das ist nicht, weil ich bei einer Hypo zu viel in mich reingefuttert habe, sondern das ist mein Körper, der da eine Gegenregulation auslöst. Da stimmt irgendetwas nicht mehr mit der Glucose von Leber und den Alpha-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Genauer kann ich Dir das auch nicht erklären.
    Ich habe dies Phänomen meist, wenn ich schon zu lange zu weit unten war mit dem BZ bis ich selbst gegengesteuert habe. Kann aber bei Dir ganz anders sein, wann die Gegenregulation ausgelöst wird.
    Das Blöde dabei ist auch, dass man dies Phänomen selbst nicht messbar nachweisen kann, sondern eben nur am BZ-Verlauf sehen kann.
    Bei so astronomisch hohen Werten hilft dann nur, den BZ zu korrigieren, er geht dann auch ganz brav wieder runter nach so 3 - 4 Stunden.
    Frag deinen Diabetologen mal danach!

    Dies Phänomen haben nicht alle Diabetiker, aber es gibt welche mit diesem Phänomen.

    Um dies Phänomen so weit es geht einzudämmen und zu vermeiden hilft eigentlich nur, die Hypos so weit es geht, zu vermeiden. Ich trinke zumeist keinen Alkohol mehr, habe in der Pumpe Humaninsulin drin, was für den Tag besser ist von der Wirkung des Insulins her (flacheres Wirkprofil) und spritze mir den Abendbrotbolus per Pen mit Novorapid (Wirkprofil mit steilem Berg, der dann wieder abflacht), da dies Insulin von seiner Wirkung her besser ist und hilft, Hypos in der Nacht zu vermeiden.

    Liebe Grüsse,
    Surferin