Thema für Frauen: Zyklus und der Blutzucker

  • An alle Frauen,

    ich wollte mal fragen ob ihr evtl. ähnliche Erfahrungen gemacht habt wie ich. Mein Insulinbedarf hängt immer ganz entscheidend von der Zyklusphase ab in der ich mich gerade befinde. So benötige ich am Anfang des Zyklus absolut wenig Insulin, das macht sich hauptsächlich an meinen Essensfaktoren bemerkbar, ich brauche so im Durchschnitt ca. 0,4 Einheit pro BE weniger und unterzucker auch sonst manchmal, wenn ich eigentlich keine Ursache dafür finden kann. Sobald ich den Eisprung hinter mich gebracht habe beruhigt sich das Ganze und ich habe so etwas wie einen eingeschwungenen Zustand. Genau eine Woche nach dem Eisprung geht bei mir dann die "Gelbkörperphase" los. Ganz gemeine Biester! Mit Einsetzen der Gelbkörperchen spielt mein Zucker nämlich total verrückt. 2 Tage lang bekomme ich dann meistens gar nichts in den Griff. Zucker steigt unkontrolliert an und wenn ich korrigiere passiert z. T. gar nichts und ich muss noch eine zweite Korrektur abgeben. Die letzte Woche ist dann mein Insulinbedarf höher als sonst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mir nicht so viel nützt mein Basalprofil anzupassen sondern eher für die Mahlzeiten mal eine Einheit mehr abzugeben.

    Ich nehme übrigens keine hormonellen Verhütungsmittel wie die Pille. Könnte mir vorstellen, dass bei der Pille wahrscheinlich die Schwankungen in den Hormonen nicht so groß sind, wie bei mir.

    Ich wollte mal hören ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt...

    Viele Grüße

    Steffi

  • Also ich habe bisher (nehme auch keinen hormonellen Verhütungsmittel) da keine großen Unterschiede feststellen können. Im letzten Zyklus habe ich zum ersten Mal gedacht, dass ich am Zyklusanfang evt. einen Tick insulinsensitiver bin, aber es handelt sich da wirklich nur um minimale Bereiche, die kaum merkbar sind.
    Logisch finde ich solche Schwankungen allerdings durchaus, da gerade in der Gelbkörperphase (die von Frau zu Frau zwischen 10 und 16 Tagen lang ist, das allerdings konstant) eine höhere Konzentration von Östrogenen und Progesteron vorliegt, die durchaus die Stoffwechsellage beeinflussen kann.
    Hier gibt es noch ein paar ausführlichere Ausführungen dazu.

  • Aber hallo! Ist bei mir ganz genau so und hat sich mit steigendem Alter ausgeprägt. Ich bin jetzt 40 und habe meine letzte Pille vor 8 Jahren genommen. Damals hat sich diese ganze Hormongeschichte kaum auf meinen Insulinbedarf bemerkbar gemacht.

    In den vergangenen Jahren habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht wie Du. Am Anfang des Zyklus bin ich sehr insulinempfindlich, nach dem Eisprung steigt der Bedarf an und steigert sich ca 1 Woche vor Beginn meiner Tage in das Unkontrollierbare :mad:. Kaum setzen die Tage ein, ist der Spuk wieder vorbei.

    Ich erhöhe ca. 1 Woche vorher meine Basalrate um 20% und auch etwas den Bolus zu den Mahlzeiten. Einwandtfrei kalkulierbar sind diese Zeiten nicht.

    Hatte ich vor 8 Wochen eine Woche vor Beginn meiner Tage zum Mittag einen sehr hohen Insulinbedarf war es im letzten Zyklus die Abendzeit.

    Ist echt schon nervig.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • also ich kann dem nur 100%ig zustimmen, bei mir ist es genauso! :rolleyes:


    allerdings lässt es sich sehr schlecht kalkulieren, mal brauch ich unmengen an insulin, mal brauch ich nur ein bisschen mehr....:confused:


    bei mir ist es auch erst seit ca 2 jahren so, vorher dachte ich immer nur, gut, dass ich das nicht habe, wenn ich das bei anderen gelesen habe....jetzt hab ich das auch...:rolleyes:


    ich hab zudem auch noch einen sehr kurzen zyklus und nehme keine pille...also auch nicht so toll...:rolleyes:


    ist wirklich ziemlich nervig...:rolleyes:

    Liebe Grüße von Dagmar


    Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können