Gutes Zwischenzeugnis für DMP´S

  • Baierbrunn (ots) - Rund fünf Millionen Menschen beteiligen sich in Deutschland an einem der bisher sechs angebotenen "Disease Managament Programme" (DMP). Das sind spezielle Behandlungsangebote für chronisch Kranke. Betroffene bekommen dabei eine festgelegte Therapie nach dem aktuell besten Wissen mit regelmäßigen Terminen und bei Bedarf Schulungen. Die teilnehmenden Ärzte unterwerfen sich einer Qualitätskontrolle. Erste Untersuchungen über die Ergebnisse sprechen für eine Therapieverbesserung, berichtet die "Apotheken Umschau". Besonders eindrucksvoll sind die Fortschritte bei Typ-2-Diabetikern, die mit fast 2,9 Millionen Teilnehmern die größte Patientengruppe ausmachen.
    DMP gibt es daneben bei koronarer Herzkrankheit, Asthma, Chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD), Brustkrebs und Diabetes Typ 1. Experten sehen als Gründe der Therapieverbesserung vor allem die Regelmäßigkeit der Betreuung, mit den Patienten vereinbarte klare Therapieziele und Schulungen. Der SPD-Gesundheitsexperte Professor Karl Lauterbach bedauert allerdings, dass die Krankenkassen aus dem Gesundheitsfond nun eine geringere Verwaltungskostenpauschale dafür erhalten. "Es könnte sein, dass einige Kassen ihre DMP nicht mehr so intensiv verfolgen wie früher", sagt er. Auch für ihn haben sich DMP als medizinisch sinnvoll erwiesen. Selbst wenn sie nicht zur Kostensenkung, eine ihrer Intentionen, führen würden, ist er für eine Fortführung und Ausweitung. Er rät, sie auch für die "Volkskrankheiten" Depression und Bluthochdruck einzuführen.
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