Basalbedarf plötzlich doppelt so hoch

  • Hallo Barly,

    Analoga sind wirklich keine Insuline. Zitat hier:

    Insulinanaloga, kurz oft Analoga genannt, stellen eine Alternative zum Normalinsulin in der Diabetes Therapie dar. Sie bestehen aus Insulinmolekülen, deren Proteinstruktur so verändert wurde, dass die Wirkung den Bedürfnissen des Patienten angepasst werden kann.


    Quelle: http://www.diabetesgate.de/dia…/lexikon_analoga_4187.php

    Allgemein, wenn es um ein Analogon geht (nicht nur bei Insulinen), hilft Wikipedia weiter:

    Analogon

    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


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    Das Analogon (griechisches sächliches substantiviertes Adjektiv ανάλογον, análogon, „in gleichem Verhältnis“, „proportional“; aus ana- „nach, bis zu, gegen“ und lógos, im Sinne von „Berechnung, Verhältnis“ und -on, sächliche Endung) bezeichnet

    • einen Bestandteil der Analogie, allgemein einen ähnlichen oder entsprechenden analogen Gegenstand bzw. Sachverhalt, ein Gegenstück
    • in der Medizin einen synthetisch hergestellten Stoff, der im menschlichen Körper die gleiche Wirkung hat wie ein natürlicher Stoff, siehe Analogon (Chemie)
    • ein Mythisches Analogon, einen Begriff der Literaturwissenschaft.

    Siehe auch Analogismus

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Analogon


    Insuline sind die tierischen Insuline wie auch die Humaninsuline.

    Grundsätzlich ist nichts falsch an den Analoga. Aber ich denke, wir Diabetiker sollten uns bewusst machen, dass die Analoga keine wirklichen Insuline sind, nur wie solche wirken. Der Langzeiteffekt der Analoga ist auch noch nicht bekannt (sie sind ja auch erst seit Ende der 1990er auf dem Markt, es kann also noch keine Langzeitstudien geben). Humaninsuline kennen wir nun schon seit Anfang der 1980er Jahre, das ist auch noch nicht lang, aber besser als nichts. Wirklich lang sind nur die tierischen Insuline auf dem Markt gewesen, aber sie sind aus wirtschaftlichen Gründen vom Markt zu Unrecht genommen worden. Sie waren keine schlechten Insuline, aber mit den teuren Analoga lässt sich halt besser verdienen. Auch die Humaninsuline werden irgendwann vom Markt verschwinden, da bin ich mir ganz sicher. Der Umsatz bzw die Verwendung der Insuline nimmt ab, Diabetiker werden jetzt meist auf Analoga eingestellt. So viel besser sind die aber auch nicht.

    Liebe Grüsse,
    Surferin

  • @ barley: Sofern die Summe der Insulinmoleküle der bislang erhöhten Basis noch bis zur Ligation (=Bindung) mit dem Insulinrezeptor kam, sollte, wenn nicht als Ursache, so doch als Sekundärwirkung, eine Downregulation der Rezeptorenzahl spätens beim Versuch die Insulinmenge zu senken in Erwägung gezogen werden.


    (Bio-)Logisch muss die dann nämlich vorliegen.
    Wenn Du einfach nur die Insulindosis kürzt, könnte das auch an Ergebnissen, wie Du sie beschreibst, zu bemerken sein.


    Ach ja, was hat denn Dein Doc zum Regulierungspotenzial der Insulinrezeptoren gemeint?


    Gruß
    Joa