Warum BZ-Schwankungen???

  • ich fange mal ein neues thema an, da es ja mit den 0 KH nichts mehr zu tun hat...
    also meine fragen sind...ich habe seit letztes jahr august erst metformin 1000 und dann velmetia 1000/50 genommen. dann vor 4 wochen ja die einstellung auf insulin, da dachten sie ja aber noch, dass ich typ 2 bin, also wieder metformin zweimal täglich zum basal und bolus dazu. nun ja montag die diagnose typ 1, also laut ärztin sofort metformin weglassen, da es ja bei typ 1ern eh nicht nützen würde. aber seitdem ich das abgesetzt habe stimmt mein BE-faktor nicht mehr???warum wenn es doch angeblich überhaupt nichts gebracht hat? nun kontrolliere ich mehrfach um die faktoren neu zu bestimmen. ja und die nächste frage, aber ich befürchte, da ihr ja typ 1er seit, könnt ich mir die nicht beantworten, warum hab ich erst nachdem ich die tabletten 9 monate genommen haben so doll zugenommen? naja aber das ist auch nicht so wichtig, das wie wegkriegen ist wichtiger. ich wünsche uns in diesem sinne allen einen schönen samstagabend.


    lg monique

    da es für die gesundheit förderlich sein soll, habe ich beschlossen glücklich zu sein...
    voltaire

  • Ist ja nicht so das Deine BSD total nichts mehr macht, die wird sicher noch eine geringe Funktion haben, die kann mit aller Gewalt auswringen, in dem man Metformin beim Typ 1 gibt.
    Oder man geht frühzeitig auf Insulin über und hat noch eine leichte Unterstützung durch die BSD
    ( Restproduktion ) Egal wie die Faktoren, ändern sich ständig.


    Lg Mathes

  • Metformin soll bei Typ-2 Diabetikern die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse steigern. Ein Typ-1 hat aber in absehbarer Zeit keine Insulinproduktion mehr. Deswegen macht das keinen Sinn. Auch wird durch Metformin die Restlebensdauer der noch nicht zerstörten Zellen verringert. Man kann sagen, dass sie schneller ausbrennen.


    Da Metformin deine restlichen Zellen angeregt hat mehr Insulin zu produzieren ist klar, dass nach Absetzung von Metformin dein Körper wieder weniger Insulin produziert - also musst du die fehlende Menge von außen zuführen. Daher die Änderung der BE-Faktoren.


    Die werden sich aber in der nächsten Zeit bestimmt noch öfter ändern, da nach und nach die restlichen Zellen zerstört werden. Möglicherweise - aber nicht zwangsläufig - könntest du auch noch in eine zumindest leichte Remission kommen da du ja jetzt Insulin zuführst und sich dein Körper wieder etwas erholt hat. Dadurch könnte sich deine Insulinempfindlichkeit verbessern. Dann müsstest du wieder etwas weniger Insulin zuführen. Dir bleibt also nur, immer wieder die Werte zu hinterfragen. Das ist eigentlich gar nicht so schlimm, wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat.


    Ich kenne bereits etliche Typ-2 die mit Metformin behandelt werden. Viele berichten dass sie zugenommen hätten. Mag sein, vielleicht ist es aber auch nur eine bequeme Ausrede.


    Bzgl. dem Abnehmen hat da ja jeder so seine eigenen Rahmenbedingungen. Was bei dem einen klappt muss dem anderen noch lange nicht gefallen geschweige denn zum Erfolg führen. Ich kann dir nur sagen, wie ich nach Diagnosestellung mein Gewicht reduziert habe. Kein Zucker, keine Butter, keine Süssigkeiten, keine leckeren Sachen, kein ... - nur noch Mineralwasser, schwarzen Kaffee und Tee. Dazu statt zwei Riesenteller z.B. Spagetthi Bolognese mit viel Käse jetzt halt 2-3 Esslöffel Vollkornnudeln und 2 Riesenteller Gemüse und Salat und vor allem ohne Fleisch und Käse. Morgens und Abends eine kleine Scheibe Brot mit Gemüse oder ein selbst gemachtes Müsli. In Summe ca. 1kg Gemüse und 250g Obst täglich, 100g Geflügel und 200g Fisch sowie ein Ei wöchentlich. Dann täglich nach jedem Essen 1-2 h Sport! War zeitlich sehr schwer zu integrieren mit der Arbeit, aber ging. Im Ergebnis brauchte ich ca. 3-4 Monate um knapp 50 kg abzunehmen und habe nun seit einigen Monaten wieder ein konstantes Normalgewicht von ca. 80 kg.


    Da du aber vermutlich deutlich weniger abnehmen willst: einfach etwas weniger essen (vor allem Fett und Süß weglassen, keine gesüssten Getränke) und regelmässig jeden Tag Ausdauersport machen (so eine Stunde zusätzlich müsste auch genügen). UZ am besten vermeiden bzw. UZ-Anzeichen möglichst früh erkennen und nach Möglichkeit durch sowieso vorgesehene Mahlzeit bekämpfen (Apfel, ...). Und schwupps weg sind sie die paar Kilo.


    In diesem Sinne, fang am besten noch heute Abend an und ein schönes Wochenende.


    LG
    cc