Hat hier jemand Probleme mit dem Glukagon? Mein Doc meinte das dies der Grund für meine massiven BZ-Schwankungen ist, bzw Schwankungen im Insulinbedarf. Aufgrund meiner Endokrinopathie schien ihm dies die naheliegendste Erklärung zu sein.
Das äußert sich bei mir auf verschiedene Weise. Zunächst sind da im Tagesverlauf die oft abrupten Wechsel zwischen hohem und niedrigem Insulinbedarf. Die Differenz ist ziemlich hoch. Bei hohem Bedarf kann ich einige Stunden lang Insulin reindrücken bis ich schwarz werde, der BZ geht nicht runter. Nach einigen Stunden tut er das dann sowieso, auch ohne Bolus, innerhalb von 1-2 Stunden bin ich im Hypobereich wenn ich nicht aufpasse. Dann senke ich die Basalrate deutlich ab und bin nur noch am Traubenzucker futtern bis der BZ nach einigen Stunden wieder steigt.
Die benötigte Insulinmenge für den jeweiligen hohen und tiefen Bereich ändert sich im Laufe der Tage aber auch erheblich. Eine stabile Einstellung ist daher gar nicht möglich.
In Extremfällen mußte ich ohne Insulin, bzw mit einer Erhaltungsdosis von 20% Basalrate 4-5 BE/h essen, und das 8-10 Stunden lang. Keine Bewegung vorher, kein Restinsulin oder so. Der Doc meinte das gäbe es in der Tat und sei ein massiver Auffülleffekt der Leber. Vorher hatte ich ja wieder stundenlang hohe Werte. Hier gibt es auch Extreme bei der die Basalrate von 1 IE/h auf 6 IE/h erhöht werden muß. Es kommt aber nur selten vor das beide Extreme an einem Tag auftreten. Bis jetzt, jedenfalls.
Und so geht das bei mir tagein, tagaus, 24/7.
Hat da sonst noch jemand Erfahrung damit? Laut meinem Doc läßt sich das (noch) nicht ursächlich behandeln, ich könne nur so weiter machen wie bisher. Halt immer korrigieren oder essen bis es aus den Ohren kommt, je nach dem.
Wie äußert sich überhaupt ein Totalausfall der Alphazellen? Bisher hab ich ja noch Glukagon.