Geringer Insulinbedarf und schnell beleidigter DM

  • Hallo,


    ich hab's im anderen Forum schonmal probiert aber da rührt sich keine/r - mal sehen wie's hier läuft :-)


    Ich brauche relativ wenig Insulin (0,34-0,4iE / kg KG) und habe den Eindruck dass das eine eigene Dynamik hat - fände einen Austausch schön.


    Bei mir sieht das dann so aus: wenn ich nur über wenige Tage die Tages-Gesamtdosis leicht erhöhe (0,5iE reichen schon!) geht nach 4- höchstens 14 Tagen alles nach oben ab (Resistenz); bei Bewegung muss ich trotz Bolus-Anpassung kräftig gegenfuttern (Sport-Faktor 0,3 und ich ess' immer noch 3 BE pro Stunde, bei leichtester Up-Regulation 4-5, aber wenn ich die Up-Regulation ausschalten will - s.o., bin ich ganz schnell wieder in der Resistenz), mit DEAs experimentiere ich zwischen 5 und 35 Minuten je nach KH- und FE-Gehalt und nach den immer wiederkehrenden Down-Regulationen (TGD anstatt 28 dann 34) kommen heftige Ups. Wenn ich dann ab dem zweiten Schritt die BR schneller als 0,01iE jede 2te Stunde reduziere geht's gleich wieder Down ... und und und.


    Inzwischen versuche ich möglichst zügig mit dem Insulin 'raufzugehen (schon beim 2ten Basiswert über 120!) und halt vorsichtig 'runter (immer mit 2-5 Tagen Hypos), die TGD möglichst festzuklopfen - esse halt abends "notfalls" noch 'ne Schoki, einen Vorteil muss das ja auch haben) - naja. Um die Basiswerte genau beurteilen zu können rechne ich ziemlich penibel das Essen aus - hab' manchmal aber auch einfach keine Lust oder Zeit dazu. Der Doc hat mir letztes Jahr versichert dass meine BR so gut passt dass mich ein BR-Test sicher kaum weiterbringt und trotzdem hat er jetzt über ein paar Monate das Profil immer wieder leicht nachgebessert. - Hä?!?


    Bin also irgendwie immer am Schwimmen. HbA1c passt inzwischen wieder (war mal 6,8 und ist jetzt 6,3), aber nervig ist es trotzdem.


    Gibt's hier andere denen es genauso geht und was macht Ihr dann so um halbwegs stabile Verhältnisse hinzubekommen?


    Bin gespannt, Ade, Ina

  • Von dem geringen Insulinbedarf mal abgesehen, berücksichtigst Du den Zyklus bei den Hoch und Runterregulierungen?


    Ich habe inwischen 5 BR´s um meinen Dm vom Beleidigtsein abzuhalten;). Deutliches Schwanken der Nüchternwerte kann ich fast zu 100% an den Zyklusphasen festmachen.


    Andere Frage ist, welchen Zielwert Du in Deiner Pumpe eingestellt hast - vielleicht ist der ein bissel zu knapp?



    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;398548

    Von dem geringen Insulinbedarf mal abgesehen, berücksichtigst Du den Zyklus bei den Hoch und Runterregulierungen?


    Andere Frage ist, welchen Zielwert Du in Deiner Pumpe eingestellt hast - vielleicht ist der ein bissel zu knapp?
    LG Wildrose


    Klar berechne ich den Zyklus. Gleiche die Schwankungen vorher möglichst durch Bewegung / weniger Essen / iV aus um die TGD nicht zu erhöhen und stelle keine grundsätzlichen Änderungs-Überlegungen an. Danach wird's meistens erstmal "glatt". Ist die beste Zeit für eine gute Einstellung.


    Zielwerte habe ich nicht in der Pumpe weil mir für eine genaue Bolus-Berechnung da einfach viel zuviele Faktoren unberücksichtigt bleiben würden (besonders Sport - da reichen mir 3 Faktoren einfach net...). Ist aber in meiner Excel-Tabelle - Zielwert 120. Weniger ist wg. der Hypos nicht gut, mehr mag ich net.


    Wenn der DM stabil läuft hab' ich auch kaum Werte unter 70 und wenn dann nur kurz (also keine 2 Messungen nacheinander).


    Sobald es anfängt zu schwanken (ich denke wegen Up und Down) gehen die BZ-Spitzen sowohl nach oben als auch nach unten.


    BR hab' ich 2 - immer das gleiche Profil, aber einmal um 0,01 jede zweite Stunde versetzt. Dann kann ich in 0,12/24h-Schritten erhöhen oder senken. Hat sich auch bewährt, schneller is' nich, jedenfalls nicht wenn ich weniger Insulin brauche.


    Ade, Ina