Forschungserfolg oder Fakemeldung?

  • Vielleicht gehts ja irgendwann mal in Fleisch und Blut über. Nächsten Montag fängt meine Reha an, bin gespannt was sich da für mich so ergibt an neuem Wissen. Hab 20 Schulungsstunden auf dem Plan stehen ;-) und hoffe dass das richtig gut und wissenswert ist was da angeboten wird. Meine größte Angst ist das Ende meiner Remission. :O

  • In Punkto "Therapiedurchbruch" sind neben dieser Impfung noch ein paar andere interessante Dinge unterwegs, zb die Idee, patienteneigene Leberzellen zur Insulinproduktion anzuregen und diese wieder zu implantieren: http://www.orgenesis.com/technology/treatment


    Oder generell das Stichwort "smart insulin": http://jdrf.org/blog/2013/nano…ve-insulin-shows-promise/


    Andererseits: Hoffnung ist ein Ar*****ch ;) , es heisst ja schon immer alle 5 Jahre, dass es nur noch 10 Jahre dauert, bis das nächste große Ding / die Heilung / die Supertherapie kommt. Ich wäre ja schon froh, wenn Krankenkassen CGMs anerkennen würden.

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  • Danke für die Links !


    Das mit den Leberzellen hatte ich schonmal gelesen, leider bin ich des englischen nicht mächtig und kann nur grob erfassen um was es da geht.


    Im zweiten Link verstehe ich es so, dass ein Insulin, welches 10 Tage im Körper wirken soll, entwickelt wird. Das wäre auch eine ganz tolle Lösung, alle 10 Tage einen Schuss geben und das Insulin sorgt von sich aus für moderate Blutzuckerwerte. Leider kann ich nicht entnehmen wie weit die Entwicklung fortgeschritten ist. Das wäre für viele ein Traum ;-)

  • Die ganz brandheissen Geschichten gibt's leider zuerst oder sogar nur auf englisch...


    Orgenesis sagt im Grunde: wir machen 'ne Leberbiopsie, mutieren die Zellen derart, dass sie glukoseabhängig Insulin produzieren und bauen sie dir wieder ein. Damit wollen sie erreichen, dass man a) auf die bei Transplantaten übliche Immunsuppression verzichten kann (is' ja dein eigenes Zeug) und b) angeblich greifen die selbstzerstörerischen Immunprozesse die neuen Inselzellen auch nicht an. Status ist wohl "proof of concept", d.h. sie haben die Fähigkeit zur Mutation von Leber- in Inselzellen auch anhand von Mäusen schon bewiesen.


    Bei smart insulin soll man sich wohl ein Depot spritzen, dass dann bei Bedarf "von alleine" wirkt, wenn der Blutzucker ansteigt.


    Das sind alles faszinierende Ideen, aber natürlich noch weit vom Therapiestadium entfernt. Bei dieser Lebergeschichte würde mich zb zuallererst mal interessieren, wie lange diese mutierten Zellen eigentlich halten. Ist das eine einmalige Geschichte oder muss man das alle paar Jahre machen?

  • Aber man sieht, es gibt schon so einige Ansätze. Rein statistisch gesehen müsste es ja irgendwann mal einer schaffen. Ich tippe mal darauf dass innerhalb der nächsten Jahre ein großer Schritt getan wird.
    Die Möglichkeiten in der Forschung ändern sich rasant wie man allein in den ganzen Diagnostikverfahren schon sieht, die sich in den letzten Jahren gewaltig veränderten haben. Ich finds sehr interessant ;-)