Hallo Fjara,
ich wollte dir ganz sicher nicht empfehlen, auf die Taschenwaage zu verzichten. Deshalb hatte ich ja gefragt, seit wann du Diabetes hast. Ich habe auch zu Beginn meiner Diabetes-Karriere nach einer Taschenwaage gesucht und bin dann davon abgerückt, weil meine Erfahrung gezeigt hat, dass dieselben Lebensmittel überall unterschiedlich wirken; lieber messe ich öfter nach. Trotzdem verstehe ich deinen Wunsch, erst mal alles abzuwiegen, bis du dich sicherer fühlst.
Es besteht die Möglichkeit, im Restaurant nach einem kleinen Teller zu verlangen und die Portionen auf dem kleinen Teller einzeln abzuwiegen. Das ist vielleicht unhandlich, kann aber schon mal eine Orientierungshilfe sein. Du kannst von einer Mahlzeit einen Teil abwiegen und dann das Gesamtgewicht nach Augenmaß ausrechnen.
Das Problem, dass das Display durch den Teller verdeckt wird, lässt sich übrigens leicht mit einem Serviettenring lösen, auf den der Teller gestellt wird. Ein oder zwei Serviettenringe können zu kleine Wiegeflächen ausgleichen. Ich denke, eine ordentliche Taschenwaage sollte eine Tara-Funktion haben. Ich persönlich würde dafür nicht mehr als 20 oder 30 € ausgeben. Eine Waage mit Tara-Funktion bis 1 kg sollte o.k. sein, ein voller gehäufter Nudelteller wiegt bei mir ca. 300 g (ohne Teller).
P.S.: Für unterwegs gibt es auch so ein praktisches Faltblatt, auf dem verschiedene Lebensmittel in der Menge von 1 BE zu sehen sind. Weiß jemand, wie das heißt?