Sport und Insulinspiegel

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    2 Mal editiert, zuletzt von T.K. () aus folgendem Grund: * siehe Nachtrag

  • Ich gehe zwar nicht laufen, sondern fahre Rad.


    Mein Setup sieht so aus, Basalrate, bei Start die Basalrate auf 40-50% Prozent bis zum geplantem Ende, bei niedrigeren Prozentualer Basalrate, explodiert ansonsten der Blutzucker zum Ende.


    Esse Bei Start, meist normale Mahlzeit vorher, 5-8 BE ohne Insulin, Blutzucker steigt in folge auf 250-400 mg/dl an. Nach 30-40min muss ich das Erste mal gegenmessen, meist ist der Blutzucker zwischen 80-150 mg/dl. Ab hier brauche ich sofort wieder 5-8 BE (0,5 L Cola + Traubenzucker), nach je weiteren 40min kann ich auf 5BE Cola umsteigen das reicht meist, ohne das der Blutzucker in Unterzucker rutscht.


    Fahre meist so um 2,5 Stunden Rad, dazu kommen ca. 30 Minuten Pausen.


    Mir selber ist es auch zuviel mit den BE, sehe selber aber keine Möglichkeit, Weitere BE einzusparen.

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    puɐʇsɟdoʞ uǝuıǝ ǝpɐɹǝƃ ʇɥɔɐɯ 'uuɐʞ uǝsǝl sɐp ɹǝʍ シ

  • Hallo,
    ich laufe auch, allerdings nicht auf Deinem Niveau, aber 8 - 10km pro Training schaffe ich schon. Das Insulin kann ich nur reduzieren, wenn ich morgens laufe, da ich ICT (2 mal tgl. Levemir) mache. Meist laufe ich nachmittags oder abends und dann habe ich die normale Dosis. Also muss ich KH zuführen, vor dem laufen 2KE und zwischendrin eine weitere KE, das genügt für 10 km. Solange ein Bolus wirkt, laufe ich nie, der BZ fällt dann ins Bodenlose.
    Ich wäre nie auf die Idee gekommen, extra für den Sport das Insulin zu erhöhen, das wird so in den Lehrbüchern auch nicht empfohlen.
    Da meine Remission langsam nachlässt, haben sich meine Levemirdosen von 3IE morgens auf 5-7 etwa verdoppelt. Das hat mir eine deutliche Leistungssteigerung beschert, für die ich ansonsten keine Erklärung habe. Ich laufe schon seit Jahren und zwar zuletzt vor meiner Diagnose 9km/Stunde (und das auch nur bei guter Form). Nach Dosissteigerung schaffe ich jetzt einen Km mehr in der gleichen Zeit und zwar mit weniger Training. Von der Muskulatur könnte ich auch locker weiter laufen, ich habe aber einfach keine Luft mehr.
    Ich habe das mit ein wenig Argwohn betrachtet, denn Insulin ist nun mal auch ein Dopingmittel. Und wenn ich mit gleichem Training plötzlich mehr kann, dann fühlt sich das wie Doping an.
    Ja, die Muskulatur kann mit höherem Insulinspiegel mehr Kohlehydrate aufnehmen und dann steht auch mehr Energie zur Verfügung. Ich kann im Gegensatz zu einem Gesunden meinen Insulinspiegel steuern. Aber wie weit soll man das treiben und ist das wirklich gesund?
    viele Grüße
    Ikebana

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  • @ T.K: darf ich Dich fragen, wie Dein Sport Umfang genauer aussieht?


    Einiges kann ich nachvollziehen anderes nicht.


    Ich brauche ähnlich wie Du in Deinem Eingangspost beschreibst, die ersten 50 Min - 1h nichts zu Essen und der Zucker fällt nicht. Der Blutzucker verharrt optimaler Weise ein wenig zäh um die 180 mg/dl. In meiner Erklärung mache ich dafür vor allem Hormone - Corisol und wahrscheinlich auch Wachstumshormone - verantwortlich, die die Kohlenhydratverteilung verändern. Für die Hormonerzeugung gebe ich dem Anaeroben die Schuld. Nach einer Stunde geht das langsam ins gemütliche über und ich muss dazu Essen und ich habe das Gefühl das Rest-Insulin wirkt deutlich besser. In dieser ganz kurzen Phase bei einem Blutzucker nicht so weit über 70 mg/dl laufe ich am besten - so stelle ich mir das Laufen als Nichtdiabetiker vor.


    In der dritten Stunde etc. muss ich, wie jeder nicht Diabetiker auch, dazu essen, da schwankt der Blutzucker dann schon, denn ich esse auch, wenn der Blutzucker okay ist um eine Keto zu verhindern. Diese entsteht bei allen durch KH Mangel, bei dem Diabetikern auch durch Insulinmangel. Auch bei der Aufnahme der Glukose im Muskel sehe ich den Unterschied zum nicht Diabetiker eher als gering. Ich denke der Faktor Training wiegt dort mehr als der des Diabetes. Deshalb sind wir gar nicht so schlecht dran.


    Ich weiß nicht, ob jemand mit Sport aus gesunden Tagen vergleichen kann. Ich zumindest stelle fest, dass wenn ich extrem hyperglykämisch ( größer 300mg/dl) bin, das Gefühl wie in gesunden Tagen ist.


    Wenn ich 300 mg/dl als Startwert habe, geht es bei mir viel langsamer und gequält von statten. Britta hat das mal mit 1 min/km mehr ausgemacht und das kommt auch bei mir sehr gut hin. Deshalb kann ich ehrlich gesagt auch die hier im Forum herumgeisternde Cola direkt vor dem Sport nichts anfangen. Wichtig finde ich die gesamte Kohenhydrataufnahme in der Trainingszeit. Die ist bei mir auch sehr maßgebend an der Leistung beteiligt.


    Ich denke gerade beim Sport ist es interessant zu sehen, wie Ihr das macht. Und irgendwie haben wir alle so unseren ganz eigenen Workaround um den Dia und unsere Erklärungen. Und alles funktioiert, irgend wie.


    Gruß thomas

  • ...


    :)


    Heh. Wollte ich schon immer mal machen. Sagen: Du fauler Kerl - arbeite härter. Darf ich ja sonst nie :)

    Vielen Dank für den sachdienlichen Hinweis!

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