Hallo,
im Februar 2015 war ich im Diabetesdorf Althausen. Bei der Blutuntersuchung wurde eine sehr hohe Anzahl IAAs festgestellt. Dr. Teupe empfahl mir eine Umstellung von Analog auf Normalinsulin. Leider bin ich damit überhaupt nicht klar gekommen. Frühstücks und Mittags pp zwischen 250 und 330. Egal welchen DEA ich eingehalten hatte. Ab dem späten Nachmittag bis in die Nacht hinein hatte ich dann UZ. Nach drei ca. Wochen habe ich wieder auf Analog umgestellt. Meine Werte sind wieder ok und mir geht es gut. Trotzdem bleibt natürlich die Angst, dass die AKs das Insulin binden.
Da ich in dem Deutschen Diabetesinstitut der Uni Düsseldorf Probantin in einer Studie bin, habe ich heute mit der behandelnden Ärztin über die AKs geredet. Sie hatte nicht viel Zeit und hat mir einige Dinge dazu gesagt, die ich leider nicht alle verstanden habe. Hier nun für alle Interessierte einige Infos:
- die Höhe der AKs sagt nichts darüber aus, ob eine Bindung erfolgt oder nicht. Das heißt ganz viele AKs brauchen überhaupt keine Wirkung zeigen. Ganz wenige können eine Bindung verursachen.
- Die AKs werden aufgrund der Zusatzstoffe im Insulin gebildet und nicht wegen dem Insulin selbst. AKs können bei Normal wie bei Analog Insulin gebildet werden.
- das Risiko einer Bindung durch die AKs liegt bei 1 bis 5 %
- so lange Betazellen noch aktiv sind (auch wenn es ganz wenige sind) können AKS gebildet werden.
- die AKs docken sich an die Rezeptoren und verhindern so die Insulinaufnahme.
- bei kurzer Diabetes Dauer ( bei mir 3 Jahre) kann der Autoimmunprozess noch nicht abgeschlossen sein.
Viele Grüße
Gabi