Insulin-Antikörper

  • Als ich im April dieses Jahre unerwartet von DM2 zu DM1 transferiert wurde, hat mir die Ärztin am Telefon gesagt, dass der Antikörpertest positiv sei. Vor einigen Tagen bei meiner Dia-Beraterin eröffnete diese mir, dass ich einen Volltreffer gelandet hättee und alle drei Formen der Antikörper bei mir vorkämen. Da habe ich mir noch nicht viel dazu gedacht.


    Heute bin ich eher durch Zufall auf eine Artikel im Insuliner (107?) gestolpert, der sich genau mit diesen Antikörpern auseinandersetzt und u.a. darauf verweist, dass das schnellwirkende Insulin Apidra in Verdacht steht, solche Antikörper als Nebenwirkung erzeugen zu können und das es - wenige - Menschen gibt, denen das gar nicht gut bekommt.


    Ich mache jetzt nicht in Panik, weiß auch gerade gar nicht, wie viele Antikörper ich davon habe (nicht so viele sind wohl auch nicht wirklich schlimm), aber ich würde doch gern hier mal rumhorchen, wer sich mit diesem Thema schon mal beschäftigt hat.

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  • Hallo,


    ich habe das Thema verfolgt, seit ich letzten September im Diabetesdorf
    bei Dr. Teupe war und hatte ihn neulich nochmal dazu gefragt.


    Soweit ich es verstanden habe, gibt es zu Apidra zu wenig Daten, als dass man etwas dazu sagen könnte – über die allgemeine Beobachtung
    hinaus, dass diejenigen zu Problemen neigen, die tendentiell häufig Insulinsorten gewechselt und dabei auch Analoginsuline verwendet haben.


    Telefonisch erhielt ich noch die Auskunft, dass etwa 1/3 der insulinspritzenden Diabetiker Antikörper hat (einfach, weil sie Insulin
    spritzen). Der Durschschnitt bei diesen PatientInnen liegt bei etwa 1600 nU/ml.


    Da nicht genug Daten für eine wissenschaftlich belegbare Aussage zur Verfügung stehen, rät Dr. Teupe von einem „Insulinhopping“ ab und
    empfiehlt, vorsichtshalber, wenn möglich, auf Analoginsuline zu verzichten.


    Ich habe mich nun entschlossen, beim Normalinsulin zu bleiben und den Bolus auf mehrere Spritzstellen zu verteilen, wenn ich eine schnellere oder kürzere
    Wirkung wünsche.


    Allerdings scheinen es bisher nur sehr wenige PatientInnen zu sein, die von gravierenden Folgen betroffen sind.


    Es ging im „Insuliner“ nicht darum, neue Insuline zu verteufeln, sondern darum, eine sorgfältige Arzneimittelprüfung einzufordern.


    Ade, Ina

  • Hallo,


    irgendwo habe ich gelesen, dass man auf Insulin-Antikörper bei Typ-1 als Kassenleistung testen lassen kann (dem Dia-Doc sein Budget triffts also nicht).
    Macht das von Euch jemand regelmäßig?


    Grüße