Veränderung der Unterzuckerwahrnehmung, Garten + Lebensbaum ?

  • Hallo,


    die Sache mit der Kohlensäure ist eine schnelle Möglichkeit den Säuregehalt (pH-Wert) des Körpers konstant zu halten.
    Und es ist leider so, dass Kohlensäure extrem flüchtig ist, im Grunde existiert keine Kohlensäure auf unserem Erdtrabanten.
    Kohlensäure zerfällt innerhalb von ca. einer Nanosekunde (meine ich) in seine bestandteile Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2)
    Wenn man Mineralwasser mit Kohlensäure trinkt, dann ist das Perlen die zerfallene Kohlensäure, also Kohlendioxid (CO2)
    In einem Labor hat man, glaube ich, irgendwann mal Kohlensäure haltbar hergestellt, aber das ist nur unter Laborbedingungen möglich.
    Der Umkehrschluss ist natürlich richtig, soweit ich weiss, kann der Organismus bei Bedarf auf umgekehrten Weg den pH-Wert in die saure Richtung schieben, also aus dem erhöht alkalischen Bereich in den Normbereich, in die saure Richtung.
    Kohlensäurehaltiges zu trinken ist also nur eine Form von Theorie.
    Und das Abatmen einer Azidose ist natürlich nur eine kurzfristige ausreichende Lösung, wenn man z.B. über Muskeleinsatz viel Laktat produziert hat. Das Laktat säuert das Blut extrem, ist aber irgendwann in Glukose umgewandelt und senkt (säuert) den pH-Wert nicht weiter. Der Puffer Bicarbonat - Kohlensäure schafft eine derartige Absenkung normalerweise.
    Bei Sportlern, wie z.B. Sprintern, die sehr oft im Laktatbereich trainieren, findet man einen größeren Bicarbonat-Puffer im Blut, um dauerhaft entsäuern zu können.
    Aber man kann auch oft sehen, dass Sportler nach (hoch)intensiven Belastungen sich übergeben (kotzen).
    Das Kotzen ist dann auch eine Form von entsäuern, die stärkste Form von Entsäuerung.
    Sicherlich war bei diesen Sportlern der Puffer nicht mehr ausreichen bzw. mangelhaft, sodass die nächste Stufe, (Magenentleerung) erforderlich war.
    Im fortgeschrittenen Stadium geht eine Ketoazidose immer mit Erbrechen einher.
    Es wird bei einer langanhaltende Übersäuerung natürlich auch immer Säure ausgespült, sodass Durst und Wasserlassen bei einer Ketoazidose normal sind.


    Die schlagartige Übelkeit kenne ich auch, aber nur bei langanhaltenden (mindestens 30-60 Minuten) Niedrig-BZ-Werten im Hypobereich (zwischen 50 und 70mg/dl).
    Wenn dann Übelkeit auftritt, dann ist es schon zu spät für mich, weil dann bei mir die ultimative Gegenregulation eingesetzt hat. Die Übelkeit stammt dann vom Glukagon, welches wahrscheinlich maximal ausgeschüttet wird. Der BZ explodiert dann schon fast exponentiell, das Messgerät ist beim Versuch einer Messung ausgestiegen, Messbereich geht nur bis 600mg/dl.
    Und der BZ steigt in solchen Momenten in nur 30 Minuten von 70mg/dl auf über 600mg/dl bei mir.
    Das ist aber egal, weil eine kaputte Gegenregulation soll kein Maßstab sein, denn es gibt noch weitere Nachteile bei einer mangelhaften Gegenregulation (siehe bei Interesse nach Post-Hypoglykämische-Insulin-Resistenz).


    Und ich möchte zum Abschluss aufgrund meiner Erfahrungen dringlich davor warnen leichtfertig mit dem Thema Hypoglykämie und Unterzuckerung umzugehen.
    Ich habe leidvoll erfahren müssen, dass der richtige Umgang mit den geeigneten Komponenten viele bis hinzu alle leidvollen Erfahrungen verhindert hätte.
    Eine wichtige Komponente für eine sichere Therapie ist Hintergrundwissen, nur wo bekommt man das her??? (zufällig bin ich über ein kleines Buch gestolpert...)


    Mit Gruß