Sony Smartwatch 3 Libre Alarm - XDrip - gefühlt 10 verschiedene Werte - welche Werte nehmt ihr?

  • Hallo,


    seit ein paar Tagen haben wir unserem kleinen die Smartwatch über die Nacht drauf gesetzt und sind happy, die Werte nachts zu sehen.


    Anfangs haben wir nur Libre Alarm benutzt.
    Danach haben wir noch Xdrip eingeschaltet. Soweit ich das verstehe, berechnet Xdrip den Blutwert. Wie auch immer (lediglich am Anfang haben wir zweimal hintereinander 2 Blutwerte gemessen und in Xdrip eingetragen).



    Folgendes Problem:


    Libre Alarm zeigt z. B. 170 an. Wenn ich drauf klicke, stehen die tatsächlich gemessenen Werte der letzten Minute da, da z. B. bei 143 liegen. Laut Libre Alarm sind die 170 dann der "errechnete Wert".


    Im Xdrip stehen womögich zur selben Zeit 105.


    Wenn wir den Sensor rüber fahren, stehen vielleicht 120 da (obwohl im Libre Alarm bei den "Messwerten" und nicht errechnetem Wert 143 liegt - Libre Alarm scheint da bei uns meistens ca. 20 Punkte drüber zu liegen).


    Welche Werte benutzt ihr???


    Wir lieben das System! Und 1000 Dank an all die tollen Leuten, die das ermöglicht haben. Nur was sind die richtigen Werte?


    Vielleicht machen wir ja etwas grundlegend falsch...


    Vielen Dank im voraus für alle Antworten & Hilfe


    Viktor

  • Hi, ich benutze nur die Werte aus xdrip+.
    Die Werte von librealarm sind bei bei mir leider auch zu "falsch".
    In xDrip+ stimmen sie dann mit dem libre Reader und Blut überein.


    ich finde, das librealarm auch zu schnell zu hoch/niedrig rechnet, beim steigen/sinken.

  • Der ursprüngliche Kalibrierungsalgorithmus in xDrip war ja für den Dexcom G4 gedacht. Dieser, aber auch ein Teil der neuen basieren auf linearer Regression.
    Es wird bei jeder Kalibrierung ein Paar ("Blutige Messung", Sensorwert) angelegt und danach versucht eine Gerade dadurch zu legen.


    Solange es eine einigermaßen konstante Abweichung um einen fixen Betrag oder eine %-uelle Abweichung oder eine Kombination aus beiden gibt, funktioniert diese Art der Kalibrierung recht gut. (Gewisse Fälle wie falsche zeitliche Zuordnung von Sensorwert/Blutwert bei sich schnell ändernden Werten oder falsche BZ-Messungen da Finger nicht gewaschen mal ausgenommen.) Der "Fehler" zwischen Sensor und Blut wird so ziemlich minimiert.


    Beim Libre gibt es jedoch das Problem, dass es sich selber kalibriert. Somit machen die vom Sensor kommenden Werte also einen Sprung - der ist in den gespeicherten Paaren, die zur Kalibrierung herangezogen werden aber gar nicht abgebildet.
    Ich habe mir das neue Kalibrierungsvorgehen bei Daten vom Libre-Reader schon ein paar Wochen nicht mehr angeschaut. Da ist Jon gerade am basteln. Bin ganz froh, das er das übernommen hat, da ich doch mal Zeit für etwas anderes brauche. Im allgemeinen kann man aber auf alle Fälle sagen: Alte Kalibrierungen rauswerfen ist beim Libre als Datenquelle für xDrip nie wirklich verkehrt.
    Beim LimiTTer wird sogar nur der letzte Wert genommen und somit nur eine konstante, jedoch keine Prozentuelle Abweichung korrigiert.


    lg, Adrian

  • Alte Kalibrierungen rauswerfen ist beim Libre als Datenquelle für xDrip nie wirklich verkehrt.


    Kannst du mir sagen, wie das geht?!


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!


  • Kannst du mir sagen, wie das geht?!


    Am einfachsten mit einem "Sensorneustart" in der App. Man kann ja dann ein Datum wählen, das 2 Tage in der Vergangenheit liegt - dann dauert der Neustart nicht so lange.

  • Kann man jemand von euch sagen, wie ich jegliche Vibration von der Uhr wegnehmen?


    Wir wollen nicht, dass es beim Kleinen vibriert. Wir wollen den Alarm auf unseren Handys (das haben wir auch) und wir wollen dann jeweils in dem Moment entscheiden was wir tun.
    Er soll nicht durch das vibrieren nachts geweckt werden...

  • Kann man jemand von euch sagen, wie ich jegliche Vibration von der Uhr wegnehmen?


    Wir wollen nicht, dass es beim Kleinen vibriert. Wir wollen den Alarm auf unseren Handys (das haben wir auch) und wir wollen dann jeweils in dem Moment entscheiden was wir tun.
    Er soll nicht durch das vibrieren nachts geweckt werden...


    Das werden Benachrichtigungen sein.
    Wenn du in den Android-Einstellungen auf "Ton & Benachrichtigung" gehst und dann auf "Benachrichtigungszugriff", findest du alle Apps, die die Benachrichtigungen lesen können. Dort kannst du dann z.B. bei "Android Wear" das Hakerl wegmachen.


    lg, Adrian

  • In libreAlarm bei xdrip den Haken setzen und so werden alle Alarme der Uhr deaktiviert...


    Caro <>
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    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Zitat

    Der ursprüngliche Kalibrierungsalgorithmus in xDrip war ja für den Dexcom G4 gedacht. Dieser, aber auch ein Teil der neuen basieren auf linearer Regression.

    Zitat

    Es wird bei jeder Kalibrierung ein Paar ("Blutige Messung", Sensorwert) angelegt und danach versucht eine Gerade dadurch zu legen.

    Zitat

    ...

    Zitat

    Beim Libre gibt es jedoch das Problem, dass es sich selber kalibriert. Somit machen die vom Sensor kommenden Werte also einen Sprung - der ist in den gespeicherten Paaren, die zur Kalibrierung herangezogen werden aber gar nicht abgebildet.


    Hi,


    Inwiefern spielt das bei den Rohwerten vom Sensor eine Rolle?
    Der Libre Sensor macht eigentlich nicht viel mit den Daten ausser einer Mittelwertbildung, nach allem was man darueber lesen kann [1,2]. Die wirklichen, patentierten Kalibrierungsrechnungen passieren in der Software der Smartphone-App oder des Lesegeraetes.


    Im Gegensatz dazu liest Glimp die Rohwerte aus und verwendet auch nur lineare Regression, die Rohwerte werden auch bei Bedarf angezeigt, da gibt es keine Spruenge.
    Interessanterweise haben wir mit einem gut kalibrierten Glimp deutlich sinnvollere Ergebnisse, als die "vollautomatische Selbstkalibrierung" von Abbot liefert.
    Einzig in Situationen mit e.g. schnellen Temperaturwechseln zeigt mir Glimp eventuell 30% falsche Werte, waehrend das Freestyle Lesegeraet
    fuer 10 Minuten den Dienst verweigert.


    Nach unserer Erfahrung sind aber die Abbot-Werte in der Range 220+mg oft 20-30% neben den Blutwerten (meist hoeher).
    Im Hypobereich unter 70mg scheint der Sensor meist tiefer anzuzeigen als es im Blut messbar ist, egal mit welcher Software und Kalibrierung.


    Ich vermute da gibt es einfach ein physikalisches Problem, dass die Gluc-Diffusion im Arm und der Gewebeverbrauch tatsaechlich einen niedrigen Gluc-Spiegel im Gewebswasser erzeugen, der auch auf lange Sicht nicht linear mit dem Blut Gluc korelliert.


    LG,
    Martin


    [1] http://type1tennis.blogspot.ch/
    [2] https://unendlichkeit.net/wordpress/?tag=bluereader