Dexcom 4: Komplett falsche Werte und zu früher Ausfall der Sensoren

Ab und an gibt es minderwertige Sensoren in einer Packung, habe ich die letzten Jahre über auch erlebt.
Es kann aber auch mit der Setzstelle (vorab strapaziertes Gewebe), den Lagerbedingungen der Sensoren (gerade jetzt im Sommer) und zu warmem Gewebe zusammenhängen. All das scheint dem Sensor nicht so gut zu bekommen.

Meine letzten Beiden Sensoren haben auch nur etwas mehr als die 7 Tage durchgehalten, der jetzige (aus der selben 4er Box) läuft gerade den 18ten Tag äußerst genau.

Dass der Dexcom morgens einen niedrigeren Wert anzeigt als die blutige Messung habe ich auch öfter mal. Ich denke, dass der BZ morgens ansteigt und die Diskrepanz duch die Verzögerung kommt. Dass der BZ 30 Punkte höher ist, habe ich oft, 50 sind selten.
Manche Sensoren laufen 10 Tage und nerven da schon, die meisten laufen ohne Probleme 2 Wochen, manchmal ein paar Tage mehr. Ich nutze das System inzwischen 3,5 Jahre und ich habe den Eindruck, dass es besser an Stellen läuft, die ich selten nutze. Es mag also schon sein, dass es am Unterhautfettgewebe liegt. Wenn man das System wie vorgeschrieben nur am Bauch nutzen würde, hätte man schon ein Problem damit, von den Hautreizungen mal abgesehen.
Die Erfahrung, dass es an Stellen mit dünnem Unterhautfettgewebe Probleme gibt, habe ich absolut nicht. Ich bin auch schlank und setze z.B. ganz oben am Arm (damit man noch T-Shirts tragen kann) fast auf Höhe der Schulter vorne und hinten, da bin ich auch immer etwas besorgt, denn da ist wirklich nicht viel. Falte bilden wäre schön, geht aber ohne Fremdhilfe gar nicht. Auch am Rücken habe ich kaum Fett, da wären zwar 2 Hände frei, aber man ist schon so in Verrenkung, dass es auch nicht mehr geht. Gerade am Rücken laufen die Sensoren aber super, obwohl viel Druck beim Liegen drauf kommt.

Hallo aha,

Du hast ja nicht nur Bauch und Arme, sondern bspw. auch Beine. Lass Dich einfach mal darauf ein, eine alternative Setzstelle zum Bauch zu probieren.

Bei mir geht Bauch gar nicht. Da rührt der Sensor zu viel im Fleisch, weil der Bauch eben in Bewegung ist (Hinsetzen, Aufstehen, Bücken usw.). Am besten laufen sie bei mir am Oberschenkel, immer 14 Tage, meistens länger. Ich wechsel meistens nur, weil das Pflaster sich langsam löst. Oberarm empfinde ich persönlich als zu störend.

Deine Chaos-Ergebnisse nachts können auch vom Rühren im Fleisch oder Liegen auf dem Sensor kommen. Da Du anscheinend schon einige Verluste hattest, würde ich es wirklich mal mit einer Stelle außerhalb des Bauches probieren.

Zitat von aha

Hallo Ikebana,

danke für Deine Tipps. Ich trage den Transmitter am Bauch. Am Oberarm hätte ich Befürchtungen, ihn schnell runterzureißen beim An- und Ausziehen. Hast Du da Erfahrungen? Im Sport trage ich meist enge Oberteile.

Hallo Aha,

ich habe mal einen Sensor beim umziehen rausgerissen, da hatte sich das Pflaster schon leicht gelöst und dann blieb die Bluse hängen. Am Arm sind die Dinger grundsätzlich etwas "gefährdeter", aber ich fixiere immer rechtzeitig nach und schaffe es, beim Umziehen aufzupassen. Wenn man leichten Widerstand spürt, nicht ziehen Da ich überwiegend am Arm trage, geht das vermutlich irgendwann in Fleisch und Blut über. Enge Oberteile sind eigentlich kein Problem, da sie meistens sehr dehnbar sind und über den Sensor rutschen. Ein unflexibler Stoff hängt sich eher fest.

Oberschenkel habe ich noch nie probiert, da ich Reiterin bin fällt, die komplette Innenseite ohnehin aus auch aussen hätte man in Reitklamotten einfach zuviel Reibung.

viele Grüße
Ikebana

Zitat von Apis

@Wattwurm

Ich habe auch schon überlegt, die Sensoren am Bein mal auszuprobieren. An welcher Stelle trägst du sie genau?

Am liebsten etwas mehr als eine Hand breit über dem Knie und da dann nicht mittig auf dem Oberschenkel, sondern leicht nach außen oder innen versetzt.

Höher am Bein geht auch, kommt dann aber immer darauf an, wie eng die Hose am Oberschenkel ist. Könnte dann so aussehen, als ob da eine Kakerlake am Bein unter der Hose sitzt. Obwohl mir aufgefallen ist, dass man das wohl selbst mehr sieht, als andere. Ist wie mit dem Dreckfleck an der Wand, Besucher sehen den nicht, ich würde immer drauf starren.