Wenn ich mir sicher bin das ich meine KH richtig berechnet habe und es dennoch mal auf 250 oder drüber geht warte ich erstmal ab bzw. messe blutig nach.
Sorry, aber man kann das eigene Verhalten nach ein paar Monaten nicht vergleichen mit jemandem, der schon über 10 Jahre Diabetes hat. Damals, drei Monate nach der Diagnose, hatte ich eine Schulung und da war jemand mit 10 Jahren Diabetes dabei. Er hatte einen HbA1c über 8 (ich damals 5,5, denn am Anfang war es noch supereinfach solche Werte zu haben) und Motivationsprobleme. Ich konnte das überhaupt nicht verstehen. Jetzt schon. Solche Dinge wie „Rage Bolus“ habe ich auch erst mehrere Jahre nach der Diagnose kennengelernt. Wenn alles superschwierig ist und man extreme Schwankungen hat, obwohl man sich so viel Mühe gibt, dann reagiert man halt manchmal nicht mehr nach „Lehrbuch“.
stiniboer: Ich glaube du bist auf einem richtig guten Weg, was deinen Diabetes angeht. Wichtig ist vor allem, sich damit zu beschäftigen und die Hintergründe und Zusammenhänge kennenzulernen und dieses Forum ist dafür ein super Ort. Ich glaube übrigens nicht, dass ein Medizinstudium dabei hilft. So wie ich Ärzte kennengelernt habe, haben die nur extrem wenig Ahnung von der Behandlung des Typ 1 Diabetes. Die können vielleicht die Physiologie der BSD erklären und wissen, dass Insulin den BZ senkt, aber das war es fast schon. Von daher brauchst du dir deshalb glaube ich keinen Extradruck zu machen. 😉