Ich liefere jetzt mal alternative Theorien:
Nach 2 Stunden hab ich 5 Einheiten drauf gesetzt weil er immer noch hochging.
Zu früh korrigiert, frühestens nach 4 Stunden solltest du korrigieren, bei größeren Insulinmengen, die gerne auch länger und stärker wirken, eher später korrigieren.
Und bei ca. 230 mg/dl 5 IE reinballern, und das pp, ist schon eine ordentliche Menge.
30 Minuten lang gesprüht, gewienert, abgewischt.
Sich bei einer solchen Insulinmenge bewegen, meistens ist Hausarbeit doch anstrengender als man denkt, senkt den Zucker. Wahrscheinlich hat jetzt auch erst der Bolus vom Essen gewirkt.
Der Blutzucker war durch den raschen Abfall wahrscheinlich auch schon deutlich niedriger als der angezeigte CGM Wert, also niedriger als 70mg/dl.
Kaum hab ich mich auf meinen Arsch gesetzt danach, stieg er wieder, hoch, hoch, hoch, langsam, aber unaufhaltsam.
Wahrscheinlich eine schlichte Gegenregulation, mit anschließender posthypoglykämischer Resistenz.
Es scheint absolut irrelevant zu sein, wie viel und mit wieviel Vorlauf ich spritze, bis zu einem bestimmten Punkt (ca. Faktor 10:2, bis vor einigen Wochen war ich bei 10:1.3, dann 10:1.5, jetzt 10:1.8). Da kippt es dann aber sofort in die andere Richtung.. ich lauf bis ca. 2h nach dem Essen mit nahezu keinem Anstieg, und dann crashe ich, dass ich teilweise mehr KH fressen muss als zum Abendessen schon.
Der Bolus fürs Essen ist zu hoch, deswegen der Crash mit anschließendem Nachfuttern, Der SEA ist zu kurz, in Kombination mit dem hohen Bolus, gibt das halbwegs passable PP-Werte.
Mein Ansatz wäre erstmal:
Abendessen komplett weglassen, da musst du durch, um die Basaldosis erstmal zu überprüfen. 24 Stunden lang davor darf kein Blutzuckerwert unter 70 sein, weil du eventuell zu Resistenzen neigst nach Hypos.
Insgesamt nicht zu früh korrigieren, frühestens nach 4 Stunden.
Weniger Bolus, dafür mindestens eine halbe Stunde SEA.
LG
zuckerstück