Ich denke bei mir war es hilfreich, dass ich zum einen ein bzw. mehrere persönliche Telefonate mit der zuständigen Krankenkassen-Mitarbeiterin hatte. Und zum anderen habe ich eine Liste geschrieben für Krankenkasse/MdK warum ich eine Pumpe möchte bzw. welche Probleme ich mit ICT habe, die unter Pumpentherapie zu lösen sind. Das habe ich kurz von der Diabetesberaterin absegnen lassen .sie fand das eine super Idee von mir. Daran erkennt die Krankenkasse und das MdK dass DU die Pumpe möchtest und nicht nur der Arzt.
Die Idee mit dem Motivationsschreiben ist mir auch gekommen, da könnte ich nochmal meine Probleme etwas genauer erklären. Wie ausführlich war das denn bei dir gewesen? Hast du auch Beispiele deiner Probleme aus dem Tagebuch mit eingebaut?
Zu deinen Gründen, hast du vllt leichtes Übergewicht, dann wäre das zusätzliche Essen ja nochmal schlechter.
Oder gibt es Situationen (Autofahrt, Beruf,...) wo der nachmittagliche BZ Absturz nochmal deutlich gefährlicher wäre.
Hast du vllt häufiger Magen-Darm-Probleme, die das Zwangsessen nochmal erschweren, etc.
Übergewicht eigentlich nicht, das geht eher runter in letzter Zeit
Aber der Absacker fällt normalerweise auf die Zeit kurz vor dem Feierabend. Dementsprechend bin ich genau an der Hypogrenze, wenn ich mich eigentlich ins Auto oder auf das Fahrrad setzen will.
Was ich sonst noch anbringen könnte, wären meine Nachtdienste. Das sind bei uns Bereitschaftsdienste, wo zwischen friedlich durchschlafen bis hin zu nachts um 3 mal eben ne Stunde reanimieren alles dabei sein kann. Tatsächlich habe ich da sogar bei ruhigen Diensten öfter niedrig Alarme als in dienstfreien Nächten.
Zuletzt bliebe auch noch der geringe Insulinbedarf (ca. 16 IE/d), der ja auch eine kann-Indikation ist.
Die Situation war bei mir genauso wie Gendra und Andere das schildern: meine Stoffwechseleinstellung ist sehr gut. HBA1c 5,6, nie eine Unterzuckerung wo ich Fremdhilfe benötigte. Auch ich hatte große Bedenken, ob das wohl klappen wird.
Ich hatte versucht, mich vorab so gut wie möglich zu informieren um möglichst nichts falsch zu machen. Habe zunächst mal bei der Hotline angerufen und gefragt, wie so ein Antrag gestellt wedern sollte. Man sagte mir, ich solle mit einer Verordnung meines Arztes zunächst einen Kostenvoranschlag für die Pumpe einholen und diesen samt Rezept einreichen. Wenn weitere Unterlagen benötigt werden, würden diese angefordert. Genau so habe ich es gemacht.
Wie lief as denn bei deiner PKV? Gab es da auch so etwas wie einen MDK, der den Antrag geprüft hat. Gelten dort überhaupt die Indikationen der Leitlinie oder eher was im Versicherungsvertrag steht?
o immer wieder tiefe nächtliche Werte, die ohne FSL vermutlich hie und da zu heftigen Unterzuckerungen geführt hätten
o Probleme mit Unterzuckerungen bei außerplanmäßiger Bewegung
Wie tief waren damals die nächtliche Werte bei dir? Gibt sich die KK auch mit "leichten" Hypos (65-70) zufrieden?
Aber aufgrund letztlich sehr häufiger Katheterprobleme (Verstopfung, abgeknickte Katheter, schlechte Stellen, etc.) und daraus resultierender Resistenzen haben sich meine Werte eher sogar etwas verschlechtert, die letzte Zeit im Vergleich zu ICT.
Wie häufig treten bei dir den aktuell Katheterprobleme auf? Hat sich das gebessert, seit du rechtzeitig wechselt bzw. deine "schlechten" Stellen vermeidest?
Tatsächlich ist das eigentlich der einzige Punkt, der bei mir auf der Negativliste steht. Wenn man die Hälfte der Zeit nur damit beschäftigt ist, denn Katheterproblemen hinterher zu laufen wäre natürlich doof.
Fazit:
Ich denke, ich werde mal alle Argumente aufschreiben und dann im November beim nächsten Termin versuchen, meinen DiaDoc davon zu überzeugen.
Ich hab auch mal die KE und IE in LibreView nachgetragen, dann würde ich damit den Antrag stellen, anstatt mit den NightScout-Reports. Durch die (unkalibriert) etwas zu niedrig messenden Sensoren, komme ich da immerhin auf 5% niedrige Werte und die Grafik mit den Hypo-Ereignissen ist schön dunkelrot.