Hallo zusammen,
jeder Diabetiker reagiert ja anders auf sein Insulin, die Bewegung und das Essen.
Was spricht dagegen, wenn man(n) oder Frau sich selber individuell auf das Hybrid-Closed-Loop-System einstellt und dabei bis an die Grenzen der Systeme geht?
Ich habe es gemacht und bin (fast) zufrieden. Was ich bei meinem Loop-System noch verändern würde habe ich UNTEN aufgeführt.
Ich muss nach meinem bisherigen "Fein-Tuning" der t:slim keine kleinen Mahlzeiten mehr korrigieren - das macht dann der Algorithmus für mich.
4 Stücke Ritter Rum Schokolade sind jetzt kein Problem mehr und werden vom Loop einfach "weggepumpt".
Anders sieht es bei größeren und unberechenbaren Mahlzeiten aus. Da "schätze" ich immer noch und pumpe "manuell" nach meinen gemachten Erfahrungen.
Meistens liege ich richtig - und wenn nicht? Was soll es - wieder was dazugelernt - und beim nächsten mal klappt das "Schätzen" dann besser.
Was bei allen Loop-Systemen unbedingt selber eingestellt werden sollte:
1.) Die Zielwerte. So hätte man dann auch ein richtiges "Sportprogramm" und muss nicht die Insulin-Abgabe (wie in meinem Fall) ausschalten. Bei der t:slim, geht das leider nicht, da es nur 3 unterschiedliche, feste Zielwerte gibt - und nur einer davon ist für mich brauchbar - den Rest kann ich mir sparen.
2.) Die automatische Insulin-Erhöhung (über die erhöhte Basal-Rate oder über extra Boli) müsste kurz und "aggressiv" ansteigen - und selber abgestimmt werden.
3.) Das Gleiche gilt für die Insulin-Abschaltung. Hier muss ich zu oft vorzeitig die Basal-Rate ausschalten, damit die Werte nicht "abschmieren" wenn der manuelle Bolus mal wieder zu hoch war.
4,) Die Wirkdauer des Insulins müsste bei den Loop-Systemen genau eingegeben werden.
So könnte der Algorithmus besser damit umgehen.
Bei meiner Pumpe geht das leider nicht, da die Wirkdauer fest auf 5 Stunden eingestellt ist.
Diese 4 Punkte müssten bei meiner t:slim (mit Control-IQ) noch verbessert werden - dann wäre ich eigentlich wunschlos glücklich.