Beiträge von FromDuskTillDawn

    Kann ich soweit bestätigen: Bei mir ist Wandern/Laufen auch der absolute BZ-Killer. Radfahren/MTB ist da viiiel gnädiger.

    Ich mache es meist so, wenn mehrere Tage hintereinander: Basal wird um 30-50% reduziert (wg. Tresiba-Langzeitwirkung fang ich damit dann bereits 2-3 Tage vorher an). Morgens vor dem Walk gibts gar kein Bolus, dafür aber ein Fett&Protein-reiches Frühstück mit Käse, 2-3 Eier, Putenwurst, ausreichend Vollkornbrot/-Brötchen oder so und Müsli. Das kommt in der Kombi bei mir dann

    a) erst nach rund einer Stunde so richtig an und lässt mir und den Kumpels genug Zeit... ;-)

    b) langsam und stetig über Stunden. Beim Radeln kann ich so auch 3-4h ordentlich unterwegs sein. Zwischendrin vielleicht noch mal ein Apfel/Banane/ein Saft je nach Situation.

    Beim Laufen gehts soweit auch ganz gut, da brauche ich aber zwischendrin schon eher noch was Schnelles bzw. zwischendrin ne Pause, wenn die Verdauung langsamer ist als der Verbrauch.

    Oft ist es bei mir so, dass ich bei "normalen" Sporteinheiten danach den Rest "wegspritzen" muss, ich also nach dem Sport hochgehe weil noch Carbs da sind. Leider ist es mir nach langen Einheiten aber auch schon passiert, dass ich mich damit hart in den UZ gespritzt habe, weil ich nicht mit dem Muskelauffülleffekt gerechnet habe. Mein Tip: Je länger/anstrengender die Einheit, desto vorsichtiger mit dem Bolus hinterher...

    Wichtige Ergänzung: Ich habe aber noch eine kleine Restfunktion, weil ein paar Inselzellen die Teilentfernungs-OP wohl überlebt haben. in Verbindung mit dem (reduzierten) Basal fühle ich mich ausreichend sicher, zumindest eine Basisversorgung zu haben, Stichwort: absoluter Insulinmangel!
    Foto vom Wochenende... ;-)

    Also wegen Akku-Probleme ist mir weder ein 2er noch ein 3er in den letzten 1,5 Jahren ausgefallen. Türrahmen, falsche Werte, o.ä. kam schon vor, aber Akku leer noch nie.

    Und ja: wenn ich sie nicht aus irgendeinem Grund abreisse (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) dann laufen die Dinger auch die 2 Wochen durch.

    FromDuskTillDawn

    Du schreibst, dass Du nachts Dein iPhone am Strom hast, vielleicht laufen da Updates und deswegen beendet sich die App?

    Der Gedanke ist gut, das hatte ich zwischendrin auch im Verdacht und mir sowohl von IOS als auch von der Libre App (unter Info) die jeweiligen SW-Stände aufgeschrieben und nach so einer Nacht verglichen: Weder IOS noch die Libre App wurden da aktualisiert.

    Hast du mal in den Bluetooth Einstellungen nach irgendwelchen Energiesparoptionen nachgeschaut? Vielleicht auch irgendwas, was nach "Always Conneted" oder so klingt?


    Vielleicht stürzt ja die App nicht wirklich ab, sondern BT geht in einen Ruhemodus.


    Hast du eine Smartwatch, die nachts verbunden bleibt? Dann könntest du morgens auch mal schauen, ob die noch verbunden ist.

    Auf meinem iPhone ist die gesamte "Focus"-Mimik abgeschaltet, unter "Batterie" der Stromsparmodus deaktiviert. Nachts hängt das Gerät am Strom. Daher vermute ich kein Bluetooth-Problem. Außer Dir fällt noch eine Bluetooth-Einstellung ein, die ich noch nicht kenne beim iPhone?


    Wie ich in der Eingangs-Frage schrieb startet bei Aufruf der Libre-App am Morgen (wenn ich das Problem in der Nacht hatte) die App mit dem "Neustart-Schirm". Ich habe eher den Verdacht, dass die sich beendet.

    Ich habe vorgestern den "Signalverlust-Alarm" mal aktiviert (war mir bisher zu lästig im Alltag) um mal zu schauen, ob der Nachts anschlägt (was dann gegen die App als Problemquelle sprechen würde). Aber bislang ist der Fehler nicht wieder aufgetreten, ist ja nur sporadisch (und Nachts zu immer anderen Zeiten). Ich bleibe dran...

    (...)

    Bei mir z.B. ein Kuriosum: Montier ich den Sensor am linken Arm sind die Messwerte tendenziell schlechter als am rechten Arm. Und wenn ich ihn relativ weit unten setze, so dass er fast ein Stück unterm T-Shirt rauslugt sind die Messwerte auch besser als weiter oben.

    Jaaa, gemeinerweise ist das bei mir auch so. Immer wenn ich versuche, ihn möglichst unauffällig "zu parken" sind die Werte nicht so gut wie weiter unten...

    Den Vormittag über waren die Werte dann wieder relativ glaubhaft. Allerdings hab ich jetzt seit knapp 1 Stunde angeblich einen Unterzucker, was aber überhaupt nicht stimmt. Was würdet ihr in meiner Situation tun / raten? Den Sensor tauschen? Einfach ignorieren? Bin echt genervt...

    Wenn ich einen Sensor habe, der reproduzierbar immer zu falsch anzeigt, rufe ich die Abott-Hotline an. Im Prinzip ist Abott da recht umgänglich und schickt Ersatzsensoren!


    Wichtig dabei ist aber, dass Du den Sensor noch dran läßt bis zum Anruf, sonst könnte die MitarbeiterIn dort picky sein. Wichtig ist auch, dass man mehrfach eine Vergleichsmessung gemacht hat und man die Werte nennen kann und dass man nicht bei der ersten Abweichung anruft, sondern das mal ein paar Stunden/einen Tag oder so mitverfolgt. Letzteres, um dem Sensor (gerade in den ersten 1-2 Tagen) die Chance zu geben, sich nachzukalibrieren.

    Aber manchmal gibts so Teile, da klappts einfach nicht. Obs am Sensor liegt, an der Setzstelle oder was auch immer ist dann eigentlich nicht entscheidend.

    Bis jetzt war es dann immer recht einfach: Eine Ersatzlieferung wird veranlasst und die MitarbeiterIn gab dann die Freigabe zum Sensorwechsel.

    So zumindest der Ablauf der unschwierig ist. Ich hatte aber auch schon Situationen, wo ich den Sensor schon getauscht hatte. Das konnte ich dann zwar auch verargumentieren, finden die auf der Gegenseite aber meist nicht so prickelnd.

    Witzigerweise hatte ich schon ab und an die Situation, dass ein Sensor die ersten Tage totalen Mist anzeigt und kurz vorm Abreißen stand und dann aber extrem zuverlässig wurde. Manchmal ists auch andersrum. Blutig nachmessen reduziert sich deutlich, bleibt uns aber erhalten... Trotzdem liebe ich die Sensoren und bin echter Fan.

    Hallo Gemeinde
    (...)habe ich mein Mobiltelefon mit dem Bluetooth-account meines Autos verbunden, um "ohne Hände" zu telefonieren.
    Das hat auch funktioniert, aber seit diesem Zeitpunkt hat mein
    Freestyle-Libre 3 Sensor, der eben mal 6 Stunden neu gesetzt war, keine Daten mehr gesendet .(...)

    Ich hab ja auch - wie bereits beschrieben - Nachts mehrstündige Aussetzer, aber das Problem hat vermutlich nichts mit Bluetooth zu tun. Im Auto läufts bei mir auch immer problemlos. Ich habe noch einige andere Bluetooth-Geräte, mit denen verbindet sich das iPhone auch immer ohne den Sensor abzuhängen.

    Welches Smartphone benutzt Du? Da gab es doch Bluetooth-Probleme mit einem bestimmten Android-Phone, die hier im Forum diskutiert wurden!?

    Kenn ich ebenfalls. Klar, die ersten Stunden (bzw. 1-2 Tage) ist es je nach Setzstelle manchmal die Kalibrierung, Allerdings tippe ich auch eher auf Compression-Lows. Wenn ich nachts so einen unerwarteten Absturz habe, drehe ich mich bzw, setze mich für ein paar Minuten hin. Wenn der Wert dann wieder von alleine ansteigt ist alles gut ;-). Wenn nicht, wird gegengemessen.

    Ich habe aber nach wie vor das Problem, dass seit einiger Zeit Nachts immer wieder die App "abstürzt":

    Bis Nachts irgendwann zwischen 3-5 Uhr funktioniert alles bestens, danach offensichtlich nicht mehr. Wenn ich Morgens die App öffne kommt erst mal der Freestyle-Eingangsbildschirm wie bei einem Neustart und man sieht, bis wohin der Graph gekommen ist. Wenn die Verbindung dann steht kommen auch die restlichen Werte wieder rein. Das gleiche mit der Follower-App und auf dem Glucose-Direct. Damit habe ich fast in jeder Nacht leider eine Überwachungslücke, was mich sehr ärgert. Zum Glück habe ich zu der Uhrzeit dann normalerweise kein aktives Bolus-Insulin mehr und rutsche um die Uhrzeit im Extremfall vielleicht mal auf 70-80 aber eigentlich nicht tiefer. Ist trotzdem ein ungutes Gefühl.

    Den Grund konnte ich leider noch nicht nachvollziehen. Die Zeit des Ausstiegs verändert sich, ich habe auf dem iPhone keine Energiesparfunktionen etc., kein Wasserbett und das Handy liegt am Bettrand mit Holzgestell in wenigen Zentimetern Abstand. Ich bin ratlos.

    Hm, jetzt wo ich das schreibe hab ich noch eine Idee: Vielleicht sollte ich mal versuchen, Nachts den Verbindungsalarm zu aktivieren... Vielleicht bringt das einen Erkenntnisgewinn... :/

    Von den 13 Seiten benötigt man eigentlich nur 3-4. Ansonsten nehme ich mittlerweile das Tablet mit und zeige meiner Ärztin dort das pdf von LibreView.

    Man kann die Daten von LibreView auch dem Arzt freigeben. Ich habe das gemacht, allerdings mag meine Ärztin nicht zwischen meiner Akte und LibreView hin- und herschalten, da sie da immer wieder Probleme hatte, dass dann meine Akte erst wieder umständlich geladen werden muss. Aber mit pdf auf dem Tablet geht es auch...

    So ähnlich ists auch bei mir: Die DiaDoc hat prinzipiell Zugriff, hat es aber (in meiner Anwesenheit) noch nie gemacht. Ich bringe immer die 3 wichtigen Seiten der Auswertung mit und wir sind beide zufrieden. Für diese ganze 2-Faktor-Authentifizierung mit Wechsel zur Email, Cut'n'Paste etc. hats im wilden Praxisgeschehen doch gar keine Zeit. Da finde ich angenehm, dass sie dieses Zeit lieber mit mir als Person verbringt... ;-)

    Kann mir einer eigentlich das Phänomen auf Ebay erklären, wo es massenhaft Libre 3 Sensoren gibt, allerdings zu teilweise völlig überhöhten Preisen und sie werden auch noch gekauft.

    Man hört ja so einiges über Insulin-Missbrauch im Kraftsport. Vielleicht geht das in die gleiche Richtung, dass die Doping-Freaks dann zumindest den BZ überwachen wollen!? Nur so eine Vermutung.


    Ok, den Sensor, den ich mir am Samstag gesetzt habe ist, besser gesagt war wohl jetzt eher nicht so ganz Ideal :D :D


    Den neuen den ich mir heut Morgen gesetzt habe läuft allerdings vom ersten Moment an fast schon erschreckend gut ;)

    So einen hatte ich kürzlich ja auch. Leider mit Termin zum Radeln Nachmittags, so dass ich ihn abgerissen und ersetzt hatte. Allerdings - wenn man die Ruhe und die Zeit hat - kann es sich auch immer mal lohnen abzuwarten. Hatte auch schon welche, die sich dann nach einer gewissen Zeit wieder gefangen haben und dann super liefen.

    Bei mir hatte die erste Apotheke auch kein Tresiba200 und nichts bestellbar. Bei meiner Hausapotheke wars genauso, hab dort aber bestellt und das Rezept dagelassen, weil ich noch ein bisschen Reserve daheim habe und es nicht zu eilig war. Überraschend rief die Apotheke dann nach 2 Tagen an, die waren selbst überrascht, und ich konnte das Stöffchen abholen. (5er Pens).

    Bislang habe ich bei meinen Medis die Erfahrung gemacht, dass sich diese Engpässe meist innerhalb weniger (oder einiger) Wochen erledigen. Daher hol ich die Rezepte so zeitig, dass ich noch ausreichend Reserve habe. Das entspannt enorm. (Kein Aufruf zum Horten, aber sinnvolle Lagerhaltung;))

    Hatte vor einiger Zeit folgende Situation. Pizza oder eine Mahlzeit mit vielen KH geplant und entsprechend viel Insulin zugeführt.

    Zum Akutvorgehen schließe ich mich den Vorschreibern an. Also, bzgl. Pumpe kann ich nicht mitreden, aber den Rest finde ich auch sinnvoll.

    Da die Situation aber wohl vorbei ist und es eher die Frage nach "was würdet ihr machen" war, hab ich da noch einen Gedanken:

    In meiner noch nicht so lange vergangenen Anfangszeit hatte ich (durch meine Pankreas-Thematik) ein paar mal die Situation, dass ich gespritzt hatte und mich aufs Essen freute, aber nach ein paar Bissen der Spaß vorbei war und kaum was reinging. Ein bescheidene Situation die Deiner nicht unähnlich ist. Ich kann gut nachvollziehen, dass das nicht witzig ist.

    Letztlich für mich ein wesentlicher Grund um zu schnell wirkendem Insulin zu wechseln. Mein Lyumjev setze ich meist NACH dem Essen. Das verhindert zwar nicht das Problem, wenn man sich NACH dem Essen+Insulin übergeben muss. Aber die Situation, dass man sich Insulin spritzt und dann nichts essen kann wird vermieden.

    Guten Morgen, allein, dass du überlegt hast, während einer Tour Glugacon zu brauchen, war der Punkt. Bevor du auf Fremdhilfe angewiesen bist und die Spritze durch die Lederhose soll. Bevor es soweit ist, bist du vorher schon eine ganze Zeit niedrig.

    Motorradfahren und die Gefahr bzw der Gedanke, dass du währenddessen eventuell auf Fremdhilfe angewiesen sein könntest, finde ich bedenklich.

    Entschuldige, den Gedanken kann ich nicht so recht nachvollziehen.

    Ich beschäftige mich beruflich schon recht lange mit dem Thema Risikomanagement (Hochverfügbarkeits-Rechenzentrum mit potentiellen Auswirkungen auf Menschenleben). Im Sport ebenfalls (Tauchen, früher Sportklettern, Wildwasserkajak, Segeln, Motorrad, Montainbiken). Risikoabsicherungen werden nicht gewählt, weil man diese Optionen ziehen will, sondern um dieses Risiko (nicht Option!) managebar zu machen bzw. zu reduzieren.

    Ich habe praktisch rund um die Uhr und in jeder Lebenslage das Baqsimi bei mir, genauso wie ein Röhrchen Traubenzucker.

    Ich fahre zwar nicht mehr aktiv Motorrad, hätte es da aber natürlich auch dabei. Warum? Nicht, weil ich davon ausgehe, dass ich es brauchen würde, sondern um dieses Risiko auszuschließen, es zu brauchen und nicht dabeizuhaben.

    Und nein, niemand riskiert vorsätzlich eine Unterzuckerung beim Lenken. Weitere potentielle Risikoabsicherungsoptionen, die man ebenfalls (!) ziehen würde, wäre auf wenig IOB zu achten, auf ausreichend Carbs im Bauch, genug Trinken, Helm auf Beschädigungen untersuchen vor Abfahrt, Moped-Check, etc... ;)

    Gilt übrigens alles auch beim Autofahren, auch da hab ich das Baqsimi immer bei mir und fühle mich deshalb nicht verantwortungslos...

    Ich stoppe und messe das gelegentlich: 15 Gramm Haushaltszucker steigern meine Libre3 Anzeige nach 17 Minuten und nach weiteren 31 Minuten habe ich dann 50 mehr, was wiederum so und so viel Einheiten an Insulin entspricht.


    Ich habe mir trotzdem von meiner Diafee eine Zuckernotfallspritze verschreiben lassen. Wenn der Zuckerspiegel gar zu schnell fällt, kann man mit Zucker fressen nicht dagegen ankommen. Aber ich hoffe, ich bin nie so weit daneben, dass ich mir solche Mengen Insulin spritze, dass das mal notwendig wird.

    Super Idee! Vielen Dank dafür. Ich hab zwar eine grobe Idee, wieviel mich meine üblichen Hyposnacks anheben, hab das aber noch nie mit der Zeit korreliert. DAS ist ja der totale Gamechanger, wenn man -wie ich- in der Hypo gerne mal denkt "da passiert nix" und mehr nachlegt. Du hast recht, eigentlich ist das wenig hilfreich, wenn die Menge passt - und man die notwendige Zeit im Blick hat. Werde ich mal austesten.

    Zur Notfallspritze: Ich habe mir das Baqsimi-Nasenspray verschreiben lassen, weil ich annehme, dass das für die "Ersthelfer" in meinem Familien- und Freundeskreis im Notfall viel einfacher zu handhaben ist, als das Gefummel mit der Spritze, Ampulle, Einmischen des Glucagons, Spritze setzen etc. (und ganz wichtig: alle wichtigen Menschen darauf eingewiesen!). Vielleicht auch eine Alternative für Dich?

    Sehe ich auch so. Am letzten Samstag einen mehrstündigen "Walk" mit insgesamt 23.000 Schritten zurückgelegt. Basal (Tresiba) bereits 2 Tage vorher abgesenkt, an dem Morgen kein Insulin zum Frühstück und bis zum Abend nichts reingetan sondern vielmehr immer mal wieder ein Kuchen, Fish&Chips, Kaffee mit Hafermilch und ähnliches reingelegt und dann wieder abgelaufen... ;-) Ein Traum. Wunderbarer Tag mit viel Bewegung und Schlemmen ohne schlechtem Gewissen und Insulin...

    Das Abendessen brauchte dann aber doch ein paar Einheiten... ;-)

    (Wie das mit Alk ist, kann ich nicht beurteilen, da ich keinen trinke.)