Leberbiopsie

  • mein diabetes (ungeklaerter herkunft) ist ja irgendwie nicht allein gekommen, sondern im doppelpack mit leberproblemen (ungeklaerter herkunft). super. :(


    nachdem je 2 x ultraschall und 2x MRT nun ausser einer vergroesserten leber und unerklaerbaren 2-3 cm grossen bubbeln nichts genaueres zu einer diagnose beigetragen haben, soll am mittwoch eine biopsie gemacht werden. die leberwerte sind uebrigens alle normal. aber es drueckt mich im oberbauch rechts schon seit laengerem und neuerdings ist die stelle auch etwas nach aussen gebeult :eek:


    hat von euch jemand schon mal so eine biospie gemacht? weiss jemand etwas ueber einen evtl. zusammenhang zwischen lebererkrankungen und diabetes?


    ich finde es so sonderbar, dass beides waehrend meiner schwangerschaft praktisch gleichzeitig aufgetreten ist und nun nicht mehr verschwindet und angeblich nichts miteinander zu tun haben soll. in dem zusammenhang habe nun das wort idiophatisch (aus sich selbst heraus, grundlos) neu gelernt :o , dass ich oefters zu hoeren bekommen hab. in der uniklinik verweist mich der eine experte immer zum naechsten und wieder zurueck :mad: vielleicht wisst ihr mehr?


    liebe gruesse, jule

  • Also die Leberwerte waren bei mir mal eine zeitlang nicht gut...jetzt sind sie aber seit Jahren wieder in Ordnung....meine aber gehört zu haben,daß da schon ein Zusammenhang sein kann,zwischen Leber und Dm.
    Hach,in der Ausbildung haben wir da so viel drüber geschrieben und gelernt...grad über die Leber....und mein Vater hat alles verbrannt...ich könnt heulen...echt...alle mitgeschriebenen Dokumente.
    Gallengeschichten wirken sich auch oft auf die Leber aus...und auf die Bauchspeicheldrüse....muß aber noch mal genaustens lesen...ich guck zu Hause nach...hab da Bücher...die hat mein Papa nicht erwischt.

  • Hallo emma,


    gerade in "unerklärlichen" Situationen ,
    der Leber betreffend,ist eine Leberbiopsie durchaus ratsam.
    In der Hand eines erfahrenen Arztes ist die Leberpunktion bei normalen
    Gerinnungsverhältnissen eine weitgehend gefahrlose medizinische Maßnahme.


    Mitsicherheit besteht auch ein Zusammenhäng zwischen Diabetes und der Leber, inwiefern aber,
    darüber streiten sich derzeit noch die Geister.


    Ich kann dir einen kleinen Auszug der derzeitigen Ergebnisse bezüglich Diabetes(Insulin) und der Lebererkrankung einstellen:


    Die nichtalkoholischen Fettlebererkrankungen umfassen die Steatose, Steatohepatitis, Steatofibrose und Zirrhose und in manchen Fällen das hepatozelluläre Karzinom. NAFLD sind die häufigsten Lebererkrankungen und die häufigste Ursache für Aminotransferasenerhöhungen unklarer Genese. Pathogenetisch bedeutsam ist die Menge an viszeroabdominalem Fett und die Insulinresistenz beim metabolischen Syndrom. Die Behandlung der NAFLD erfolgt mittels Gewichtsreduktion und optimaler Einstellung des Blutzuckers. Die Verbesserung der Insulinsensitivität durch Metformin oder Thiazolidindione ist ein viel versprechender, pathogenetisch begründeter Therapieansatz. Die bisherige Datenbasis ist allerdings zu schmal, um eine Empfehlung für ein bestimmtes Arzneimittel auszusprechen.


    Dies ist nur ein kleiner Auszug, denn bisher sind sich einige Forscher über Lebererkrankung - Typ2 Diabetes einig.
    Aber inwiefern auch Typ1 Diabetiker davon betroffen sind, weiß im Grunde noch keiner genau.


    Soviel zum Fachlichen.
    Mach dir mal keine Sorgen, so eine Leberbiopsie ist ein Routineeingriff wenn du bei einem erfahrenem Arzt bist.
    Über Risiken etc muss man als Arzt aufklären.Das bedeutet nicht das diese auch eintreten.
    Und der Positive Aspekt du hast danach gewissheit.


    Sonderbar und unerklärlich sind leider sehr oft viele dinge.
    Ich drücke dir die Daumen für Mittwoch.


    Und keine Angst :yes:


    Alles Liebe Stella




  • hallo,
    auf diesen zusammenhang zwischen typ 2 und fettleberhepatitis bin ich auch bei meinen umfangreichen google-selbstdiagnosen :rolleyes: schon gestossen.


    der diadoc in der uniklinik hat mir aber versichert, dass es das nicht sein kann, bin naemlich untergewichtig und spreche auf kleine mengen Insulin gut an. und bei der c-peptit messung beim ogtt wurde tendenziell ein insulinmangel festgestellt, auf jeden fall keine ueberschiessenden werte, also wohl keine 'Insulinresistenz'.


    Stella: du hast recht, bin irgendwie auch ganz froh, dass das jetzt gemacht wird und ich dann hoffentlich bald mehr weiss. bin ja froh, dass sich jetzt ueberhaupt jemand drum kuemmert und das ganze nicht immer auf so eine komische psycho-schiene geschoben wird, das geht mir so auf den nerv. schliesslich renn ich jetzt schon seit ueber acht monaten mit diesen beschwerden durch die gegend.


    danke fuers daumendruecken fuer mittwoch!


    liebe gruesse, jule