Neueinstellung

das tut mir leid, daß es mit Deiner Neueinstellung nicht geklappt hat mangels Diabetikern. Ich an Deiner Stelle würde aber mit meinem Diabetologen sprechen und nach einer anderen schnellen Möglichkeit zur Neueinstellung suchen. Wenn Du im Moment so motiviert bist, daß Du es selber einsiehst, daß es so nicht weiter geht könntest Du evtl. auch ambulant über Deinen Diabetologen eingestellt werden.

Ich kenne diese Hängephasen leider auch nur zu gut, denn in meiner 38 jährigen Diabetes-Laufbahn habe ich die auch hinter mir. Wchtig ist, daß Du selber einsiehst,daß es so nicht weiter geht und Du Dir nur selber damit schadest. Genauso wichtig ist, daß Du Vertrauen zu Deinem Diabetologen hast. Sollte dieses Vertrauen nicht da sein, dann solltest Du den Diabetologen wechseln.

Drücke Dir die Daumen, daß Du mit Deinem Diabetologen eine Lösung findest und berichte bitte mal darüber.

Liebe Pia,

zuerst einmal drück ich Dir alle Daumen, daß Du den DM in den Griff bekommst. Ich hab den DM jetzt seit fast 20 Jahren, solche dollen Hänger wie Du hatte ich zum Glück nie, aber auch meine Motivation ist nicht immer besonders gut, weil ich gern mal zu Disziplinlosigkeit neige. Das halte ich aber für normal, sich mal einen Tag Auszeit zu nehmen und dann wieder neu motiviert zu sein. Meine Hauptmotivation ist, daß ich eine sch...ende Angst vor Folgeschäden habe. Ich will 117 werden, mit beiden sehenden Augen, mit beiden Füßen und mit beiden funktionierenden Nieren.

Was ich an Deiner Stelle versuchen würde: Ideal wäre sicher Althausen und Dr. Teupe für Dich. Ich glaube, die können alles bieten, was Du jetzt brauchst und das in bester Qualität. Wenn Dein DiaDoc hinter Dir steht, versucht es mit aller Energie. Ansonsten eine Reha-Kur beantragen mit Akzent auch auf psychologische Betreuung. So aus der Ferne und nach Deinen Worten ist das, glaube ich, ganz wichtig für Dich. Ich bin nicht sicher, ob die Krankenhäuser das bieten können, das dürfte eher die Ausnahme sein.

Sicher wirst Du bis zur guten Einstellung auch erst mal mehr Insulin brauchen, weil Du dringend von den hohen Werten runter mußt. Ein guter Doc weiß, daß das nicht mit der Brechstange geht, das muß langsam passieren, schon wegen der Augen. Also setz Dich zeitlich nicht unter Druck. Notfalls evtl. die berufliche Reha schieben, die nutzt Dir nichts, wenn's Dir nicht gut geht. Du wirst bei der BZ-Einstellung mit Sicherheit Hypo-Gefühle haben, weil sich der Körper auch an hohe Werte gewöhnt und schon bei 160 so tut, als wäre er bei 40. Daher langsam. Psycho-Betreuung deshalb, damit Du nicht mehr so viel Angst vor Hypos hast. 'BZ' messen bis zum Umfallen.

KH würde ich solange abwiegen, bis ich so leidlich gut abschätzen kann. Heutzutage wiege ich nur noch stichprobenweise ab, aber ich hab's damals lange gemacht. Ich hab zu Hause sogar noch so'ne Briefwaage. Das ist nicht wirklich Aufwand, lohnt sich aber.

Das wären meine Tips. Und nicht vergessen, eine positive Einstellung zum Leben.

Alles Liebe

Also das ist ja was.Unfassbar.
Da springen die alle ab???Ist ja ein Ding.

Schließe mich allerdings den anderen an: geh in ein spezielle Diabetes-Kur-Schulungs-Klinik.Da kannst du dir sicher sein,daß jemand da ist,der auch Typ1 hat;) .
Da lernt man auch meistens nette Leute kennen.ab grad meine Brieffreundin von meiner ersten Schulungskur besucht.Die kenn ich jetzt schon 15 Jahre:D .
In so einer Klinik kann man auch ganz anders auf den Diabetes eingehn.Würde dir das auch empfehlen.Grade wenn du jetzt wieder beruflich loslegen willst.
Kann aus eigener Erfahrunge sprechen:mit nem schlecht eingestellten Dm kann man nicht gut arbeiten.
Auch mit der kompinierten Psychologischen Betreuung wäre natürlich super.Da wäre Bad Merkendheim wirklich das Ah und Oh.Hab mich da nämlich auch grade ein bissel schlau gemacht.
Versuch doch einfach mal mit deinem Diadoc darüber zu sprechen und guck mal was der so sagt.
Wünsch dir weiterhin viel Kraft und bleib bei der Einstellung die du jetzt hast.:yes: