• Zitat von Milchstraße;31268

    Dürfen das Diabetiker überhaupt?



    Diabetiker dürfen das Grundsätzlich. Nur Diabetiker die Insulin spritzen dürfen das nicht. Und unter dieses Verbot fallen wir Typ1er nunmal alle.

    Habe diesbezüglich schon direkt beim Blutspendedienst nachgefragt und auch bei persönlich bekannten Ärzten. Die Begründungen wabern hin und her zwischen Schutz des Diabetikers (der ist ja eh schon krank, dann soll man den nicht nochweiter belasten...) und Schutz des potentiellen Empfängers (je nach Auskunftgebendem soll der Empfänger entweder vor dem Fremdinsulin im Blut oder vor den Inselzellen antikörpern, oder sonstnochwas geschützt werden).

    Einzig fest zu stehen scheint, daß man wenn man 'Insulin' spritzt , nicht Blut spenden darf.

    Grüße,

    der Lumpi

  • Ganz kurz:
    Es geht um den Ruf der Spendeeinrichtung. Jede Spende ist ein Risiko für den Spender. Immer. Für Jeden.
    Falls Euch was passieren sollte, kann ja vorkommen, würde das ein ganz schlechtes Licht auf die Spendeeinrichtung werfen. Das ist der einzige Grund. Alles andere sind Nebelkerzen.
    Insulin hält sich nur Minuten im Blut, dann ist es abgebaut.
    Das Selbe gilt auch für Knochenmarkspenden. Bei der DKMS bin ich aus dem Grund rausgeflogen. Auch die haben zuerst Nebelkerzen geworfen, ich hatte dann aber ein nettes Gespräch mit einer Ärztin von denen, die hat mir das dann gesteckt.

    Sebastian

  • Hab hier mal diesen alten Thread wieder ausgegraben weil ich mich letzte Woche echt saumäßig geärgert habe.
    Bei uns im Nachbardorf war letztens ne große Aktion zum Blut spenden.
    Das ich nicht spenden darf war mir ja schon fast klar. Aber über diese Art und Weise wie man da vom Roten Kreuz ne Abfuhr bekommt ist ja echt hart. Gut, mag sein das ich an den falschen Arzt geraten bin, aber der hat mich so hingestellt, dass ich den eventuellen Empfänger meiner Spende umbringen wöllte....

    Jetzt aber mal ernsthaft, mein Blut ist doch auch nicht schlechter als das eines gesunden, oder? Geht es bei diesem Spendenverbot einzig und allein um meine eigene Gesundheit? Dann müsste ich das aber doch selbst entscheiden dürfen ob ich nun spenden will oder nicht.
    In der Zeit als mein Freund gespendet hat, bin ich rumgesessen und kam mir echt doof vor weil ich kein Pflaster und keinen Spendenzettel in der Hand hatte...

    achja, der Arzt meinte noch, dass T2 Diabetiker spenden dürften. Warum dürfen die denn und wir nicht? :confused:

  • ... also hier hat man hier in Wien eine ganz klare Begründung geben, warum ich nicht spenden darf: Es kann zu einer nicht-einschätzbaren "Entgleisung" kommen, wenn viel Blut entnommen wird, zumindest theoretisch, und das können die entsprechenden Organisationen nicht verantworten, wenn ichs richtig verstanden habe, juristisch gesehen. schade, hab so ne schön-seltene blutgruppe ... ;)

  • Zitat von KatharinaVienna;220483

    ... also hier hat man hier in Wien eine ganz klare Begründung geben, warum ich nicht spenden darf: Es kann zu einer nicht-einschätzbaren "Entgleisung" kommen, wenn viel Blut entnommen wird, zumindest theoretisch, und das können die entsprechenden Organisationen nicht verantworten, wenn ichs richtig verstanden habe, juristisch gesehen. schade, hab so ne schön-seltene blutgruppe ... ;)


    Naja juristisch ist das kein Problem, sie könnten sich ja eine Einwilligung schriftlich geben lassen, dass sie den Spender umfassend informiert haben und er dennoch Blut spenden möchte (umgangssprachlich, eine Einwilligung in eine Körperverletzung), das schließt strafrechtliche und zivilrechtliche Ansprüche gegen die Ärzte aus, sofern sie nach dem Standard der ärztlichen Kunst behandeln. Das ist in Österreich und in Deutschland gleich, die Gesetze unterscheiden sich (im Zivilrecht) nur marginal.

  • Zitat von Silke9011;220489

    Mir hat mal einer erklärt, das meine Beta-Zellen die BSD des Empfängers genauso angreifen würden, wie meine eigene und das der Empfänger dem zur Folge auch Diabetiker werden würde!:rolleyes:


    Ich hab mir damals gedacht: "Naja ... lieber Diabetiker als verreckt", aber egal


    Hm, das habe ich so noch nicht gehört. Wäre aber interessant zu wissen, ob deine Abwehrkräfte die BSD des Empfängers schädigen könnten...

  • Zitat von Silke9011;220489

    Mir hat mal einer erklärt, das meine Beta-Zellen die BSD des Empfängers genauso angreifen würden, wie meine eigene und das der Empfänger dem zur Folge auch Diabetiker werden würde!:rolleyes:

    Ich hab mir damals gedacht: "Naja ... lieber Diabetiker als verreckt", aber egal





    deine beta-zellen? dann doch eher die antikörper, oder? wenn man denn noch welche hat, im entscheidenen masse, die meisten langzeit-DMs haben ja keinen akuten autoimmunprozess mehr am start ... gut, das nachzuweisen ist natürlich nicht so einfach.

  • Zitat von SabineS;220501

    Genauso wurde mir das auch mal von einem Diabetologen erklärt. Also natürlich mit den Antikörpern. Ich glaub, Du hast Dich verschrieben, Silke. Mir erscheint das schon irgendwie logisch, dass die Antikörper mitübertragen werden und dann auch die Betazellen des Empfängers angreifen können...

    Können oder könnten... Das ist ein potentielles Risiko, das sie nicht eingehen wollen. :rolleyes:

    Mir ist aber zu Ohren gekommen, daß so mancher Diabetiker seine Krankheit verschweigt und trotzdem spendet. Natürlich müssen die Werte absolut im Normbereich sein. :D

  • Zitat von Bratbäcker;220572

    Können oder könnten... Das ist ein potentielles Risiko, das sie nicht eingehen wollen. :rolleyes:

    Mir ist aber zu Ohren gekommen, daß so mancher Diabetiker seine Krankheit verschweigt und trotzdem spendet. Natürlich müssen die Werte absolut im Normbereich sein. :D


    Das Blut wird doch getestet, müsste das nicht auffallen? Btw. als Jurist will ich nur mal so erwähnen, dass diejenigen ordentliche Probleme bekommen können, über strafrechtliche Konsequenzen, bis hin zu materiellem und immateriellem Schadenersatz...

  • Zitat von Jan050986;220576

    Das Blut wird doch getestet, müsste das nicht auffallen? Btw. als Jurist will ich nur mal so erwähnen, dass diejenigen ordentliche Probleme bekommen können, über strafrechtliche Konsequenzen, bis hin zu materiellem und immateriellem Schadenersatz...

    --Du bist auf dem Wege ein Jurist zu werden...oder bist Du schon einer....???--ansonsten-(-weil Du ja immer so genau bist-)--wäre es ja Titelmissbrauch--oder Amtsanmaßung...oder

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Zitat von Chris372;220577

    --Du bist auf dem Wege ein Jurist zu werden...oder bist Du schon einer....???--ansonsten-(-weil Du ja immer so genau bist-)--wäre es ja Titelmissbrauch--oder Amtsanmaßung...oder


    Jurist ist kein Titel, Jurist ist eine ausgedachte Bezeichnung von denen das Gros der Professoren sagt, dass diese spätestens am dem 4. Semester angemessen ist. Es stellt lediglich einen Überbegriff für Rechtsgelehrte dar, zu der Gruppe darf man sich allerdings nicht erst mit einem abgeschlossenem Studium der Rechtswissenschaften zählen. Amtsanmaßung ist nur möglich, wenn es um ein Amt geht, ein Jurist ist aber wenn überhaupt ein Oberbegriff für Rechtsgelehrte, diese sind aber nicht ständig verbeamtet.


    Wenn ich aber genau bin könnte dein Beitrag den Straftatbestand der falschen Verdächtigung, bzw. der Beileidigung erfüllen. Ergo hast du soeben gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Wenn ich korrekt im Bilde bin untersagen diese das Begehen von Straftaten. Aufgrund von Ehrverletzungen kann man auch einen immateriellen Schaden gerichtlich geltend machen.


    Nota bene würde ich einen Titelmissbrauch begehen, wenn ich vorgeben würde, dass ich den Titel "Dr. jur." führen dürfte, was ich sicherlich nicht darf. Aber schon die Bezeichnung studiosus iuris kann in Deutschland nicht strafrechtlich geahndet werden, obwohl dies in Belgien einen Titel bezeichnet.


    Insofern, sollte man sich mit überquellendem Unwissen lieber zurückhalten, ansonsten kann dies sehr sehr teuer werden.


  • Irgendwie hast du nen gewaltigen Hang zum übertreiben, es war immerhin ne Frage und keine Feststellung. Und wenn man es genau nimmt, drohst du jetzt, ist allerdings bissl albern, also....


    Zurück zum Thema würd ich sagen.

  • Zitat von Taube;220582

    Irgendwie hast du nen gewaltigen Hang zum übertreiben, es war immerhin ne Frage und keine Feststellung. Und wenn man es genau nimmt, drohst du jetzt, ist allerdings bissl albern, also....


    Zurück zum Thema würd ich sagen.


    Du ich habe nur gesagt wie die Lage ist. Ich habe nicht gesagt, dass ich eine Strafanzeige erstatten würden. Wenn es eine Frage war, wobei die meiner Meinung nach höchstens rhetorisch war, war mein Beitrag eine Antwort. Warum du das nicht feststellst, dazu werde ich mich nicht mehr äußern.


    Im übrigens ist der Begriff laut der herrschenden Meinung nicht von § 132a StGB geschützt, insofern könnte sich sogar Taube so nennen. Allerdings umfasst der Begriff auch die stud. iur. Damit ist eine Strafbarkeit ohnehin unmöglich.

  • Warum ich das nicht festgestellt habe? Weil Du so gut wie nur im justisten Stil schreibst? Ist ja doll das Du dich damit auskennst, aber so langsam wissen alle das du Jura studierst, musst es nit ständig raus hängen lassen. Und Deine Erklärung, is rausreden in meinen Augen, aber ich kenn mich damit ja nit aus, bin ja nit am Jura studieren.:rolleyes:

  • --ui..Fragen werden auch als Beleidigung bestraft---man,man..Prozesshansel haben wir ja nun genug in DE...und Theoretiker auch...man muß lange nach einem "GUTEN Anwalt suchen"...

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Zitat von Taube;220584

    Warum ich das nicht festgestellt habe? Weil Du so gut wie nur im justisten Stil schreibst? Ist ja doll das Du dich damit auskennst, aber so langsam wissen alle das du Jura studierst, musst es nit ständig raus hängen lassen. Und Deine Erklärung, is rausreden in meinen Augen, aber ich kenn mich damit ja nit aus, bin ja nit am Jura studieren.:rolleyes:

    ---Taubähhh es gibt auch die Ewigen Studenten...:D..die am Ende garnicht wissen warum sie studiert haben...und sind dann irgentwo Pförtner..;)

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Hehe, von meinen Noten würden ca. 90% der Jurastudenten nur träumen. Aber lassen wir es dabei. Wie sagt man so schön der Klügere gibt nach.


    Ich würde vorschlagen wir widmen uns dem Thema und wer noch meint hierzu was (bitte nur sinnvolles) auf dem Herzen zu haben möge mich per PN anschreiben.


  • Das Ding ist ja, in Deutschland hat man Fremdblut praktisch im Überfluss. Nicht so viel das keiner mehr hingehen muss, im Gegenteil jeder sollte hingehen, aber immerhin so viel Blut um groß selektieren zu können. Und es möchte ja keiner wegen Blutspenden krank werden.