Mich interessiert, wie Ihr mit folgendem Problem umgehen würdet bzw. umgeht.
Während meiner ersten Wochen der Ersteinstellung des Diabetes wurde von den behandelnden Ärzten festgelegt, dass ich Abends im Zeitraum 22:00-23:00 Uhr ein Verzögerungsinsulin spritzen muss, das den Bedarf an 'Insulin' abdeckt, der ab ca. 4:00 Uhr morgens stoffwechselbedingt benötigt wird. Dafür bekam ich von Anfang das Insuman Basal, was ich auch jetzt noch verwende. Jetzt ist es nur leider so, dass ich mich manchmal an diesen späten Spritztermin störe. Der Versuch, den Zeitpunkt der Injektion bei Bedarf zeitlich weiter nach vorn zu setzen, habe ich bereits unternommen. Das 'Insulin' fängt dann zu früh zu wirken an, was meist zu einer Unterzuckerung im Zeitraum 2:00-3:00 Uhr führte. Ich habe auch versucht eine Lösung über einen Wechsel der Spritzstelle zu finden (von Bein runter in die Wade), doch das scheint nicht wirklich einen nennenswerten Einfluss auf die Insulinwirkung auszuüben. Zumal es spritztechnisch betrachtet auch schwierig durchzuhalten ist.
Ist es richtig, wenn ich annehme, dass ich dieses Problem mit allen NPH-Insulinen haben werde? Könnte man nach Eurer Meinung auf ein langwirkendes Insulin wie Lanthus umsteigen, auch wenn man tagsüber kein Basal-Insulin benötigt? Von einem 'Insulin' wie Lanthus würde ich erwarten, dass ich dieses zeitlich betrachtet recht frei injizieren kann.
Vielen Dank + Ahoi
Jens