Sport während des Insulin-Wirkmaximums

  • Folgendes; ich mache aus praktischen Gründen immer entweder sehr früh morgens oder ganz spät abends Sport, meistens Ausdauersachen (Stündchen joggen, radfahren,...). Spätabends ist es kein Problem, mit wenig bis keinem kurzwirkendem Insulin zu sporteln, aber morgens brauche ich einfach Frühstück und habe nicht die Zeit, zwischen Essen und Sport drei, vier Stunden zu warten. Ich weiß aus der Schulung noch, dass man möglichst nicht während des Wirkmaximums des kurzwirkenden Insulins Sport machen sollte, weil dann die Gefahr einer Unterzuckerung größer ist. Jetzt meine Frage - gibt es noch einen anderen Grund außer Unterzuckerungsgefahr? Habe inzwischen ein ganz gutes Verhältnis zwischen 'BE' und reduzierten IE für mich gefunden, wenn ich nach dem Frühstück sporteln will, also wenn es nur um die Hypogefahr ginge, müsste ich mir keine Sorgen machen. Oder ist es davon abgesehen irgendwie schädlich/ungünstig, wenn während des Sports Insulin zirkuliert? Danke schonmal für Tipps und Infos!

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat angerufen, sie kündigt!" :12zeter:


    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Hallo Gesa,
    nein, es ist wohl "nur" die Gefahr der Unterzuckerung gemeint. Wenn es bei Dir funktioniert, ist alles gut. Ich gehe abends ca. 1,5 Stunden nach dem Abendessen anderthalb Stunden Badminton spielen. Zu Anfang hatte ich echt Panik zu unterzuckern. Mittlerweile habe ich es voll im Griff und ich habe super Werte. Das mußt Du für Dich ausprobieren.

  • Ich denke auch, daß es "nur" um die UZ-Gefahr geht. Ich selbst starte im Augenblick (noch in Elternzeit) auch immer gerne gleich nach dem Frühstück eine Runde mit dem Hund auf dem Rad durch oder fahre zum reiten.


    Hat ein bißchen gedauert, aber jetzt klappt es ohne UZ wirklich ganz gut. Meinen Faktor mußte ich morgens aber von 1:2 auf 1:1 runterschrauben.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Ich denke auch, dass es keine anderen Gründe gegen Sport gibt, wenn der Bolus noch wirkt. Due UZ-Gefahr ist deutlich höher - ich gehe 2 - 3 mal in der Woche zum jogggen und kann ein Lied davon singen, wie der Zucker reagiert, wenn noch 'Insulin' wirkt. Aber im Laufe der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür (auch nicht immer - trotz vermindertem Bolus zum Essen kann es passieren, dass ich mit 180 starte und bei 50 ankomme X( ) - das passiert zum Glück nicht allzu oft. Trotzdem vermeide ich meistens dann zu laufen, wenn die Wirkung am größten ist.

  • Danke euch allen! Kann sein, dass die Verhältnisse sich nochmal ändern, wenn die Remissionsphase zu Ende ist, aber das mit den 50% kommt so ungefähr hin.


    Dann kann ich ja morgen wieder loslegen :D

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    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Danke :)! Ich glaub, diese Seite hatte schonmal wer verlinkt, im Zusammenhang mit up- und down-Regulation, das fand ich auch schon sehr hilfreich, dann werd ich mal reinlesen.

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