Diabetiker in Krisengebieten


  • Für die einheimischen Diabetiker ist das sicher sehr fatal. Wenn sie den Sturm überlebt haben dann wohl kaum die Zeit danach. Was ich aber nicht weiß, in wie fern der Diabetes dort überhaupt behandelt wird...


    Für europäische Diabetiker ist das aber kein Problem, das Geld spielt die Musik. In Tschechien hätte ich das Insulin in der Apotheke am Klinikum auch direkt ohne Rezept kaufen können, hätte mich nur ein paar "Mark" mehr gekostet... In Ländern in denen relativ gut verdienende im Monat keine 100€ verdienen kann man mit ein paar Mark eine Menge bekommen...


  • Da hat wohl jemanden einen Clown gefrühstückt oder zu tief in Flaschen geguckt. Mein Text war eine unbewertete Situationsbeschreibung. Wer das nicht unterscheiden kann, der sollte sich vielleicht besser nicht mit schreiben beschäftigen. Im Übrigen überkommt mich selbiger Reiz bei der Sprache die hier z.T. an den Tag gelegt wird.

  • Die Frage hat mich auch auch schon beschäftigt, Sabine. Vermutlich sind unter Hilfslieferungen in Krisengebiete Medikamente aller Art, also auch Insulin, aber es ist ja leider nicht immer gegeben, dass diese rechtzeitig am richtigen Ort ankommen :(.


    Übrigens nimmt z.B. das Auswärtige Amt wegen der regelmäßigen Versetzungen keine Leute, die auf regelmäßige medizinische Versorgung angewiesen sind, weil sie deren Sicherheit in Krisengebieten nicht garantieren können.

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat angerufen, sie kündigt!" :12zeter:


    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Ja Sabine da hast du Recht, es geht nicht allen Diab Typ 1 so gut wie uns mit der Versorgung und Betreuung!!! Ich habe auf dem DDG in München eine Gilfsorganisation kennen gelernt, die niocht verwendete Insuline bzw auch inslulin die ca 2- 3 Mon vor ablauf sind dort hinschiken, die Insuline müssen nur ein Haltbarkeitsatum aufweisen bei einreise in diesem gebiet wenn


    sie kurz darauf ablaufen egal. Die Insuline werden dann zum teil sogar kostenlos abgegeben je nach Status ( Geldbeutel) des Empfängers, finde dies ist doch mal was positives oder?


    leider habe ich den Namen nicht parat!


    Gruß :rolleyes:


    max128

  • [...]


    Übrigens nimmt z.B. das Auswärtige Amt wegen der regelmäßigen Versetzungen keine Leute, die auf regelmäßige medizinische Versorgung angewiesen sind, weil sie deren Sicherheit in Krisengebieten nicht garantieren können.


    Sorry, aber das ist eine Ente.


    Laut dem Anforderungsprofil nehmens ie bevorzugt schwerbehinderte und gehen bei der Versetzung besonders auf die Bedürfnisse von schwerbehinderten ein, außerdem stehe diesem Leuten jederzeit der medizinische Dienst zur Verfügung. Klick Außerdem werden deutsche Botschaften sehr selten angegriffen, weil es auch sehr große politische Verstimmungen gibt, wenn das Gastland die Sicherheit nicht gewährleistet. D.h. im Kühlschrank ist das Insulin sicher, und dort wo es keine funktionierende Exekutive gibt, gibt es entweder keine Botschaften oder dort sind internationale Friedenstruppen, die natürlich auch die Botschafter schüzen...


    Im Prinzip ist es auch nicht so schwer Hilfe bei deutschen Staatsbürgern zu gewährleisten. Im Falle eines Notstands kann der Bundeskanzler die Armee zu retten entsenden, auch mit Waffen Gewalt. So hat Dr. Helmut Kohl während des Balkan Krieges deutsche Retten lassen. Dies ist auch vom Bundesverfassungsgericht als grundgesetzkonform ausgewiesen worden.

  • um einmal ein bisschen aus denm Nähkästchen zu plaudern ...
    Wir brauchen gar nicht in Krisengebiete zu gehen , um zu erleben , dass es durchaus nicht selbstverständlich ist , als Diabetiker in Europa einer guten Diabetsversorgung zu besitzen .
    Wir haben letztes Jahr unter nicht unerheblichen Aufwand ein halbes Hundert BZ-Geräte nach Ungarn transportiert, und es gab hierbei schon allerlei Hürden und Umwege zu bestreiten .
    Ich finde Deinen Beitrag äusserst angebracht, denn auch wenn man nicht jeden Tag überlegt , dass hier alles so "selbstverständlich" ist , sollte man schon ein-zweimal :rolleyes: daran denken und /oder vielleicht auch sich Gedanken dazu machen , wie man betroffenen Menschen in anderen Ländern mit Diabetes sinnvoll helfen oder unterstützen könnte .
    Es liegt hier zweifelsfrei sehr ,sehr Viel .-im absolut Argen ..... :confused:
    LG
    Bodyguard

  • Das war doch mal "Butter bei de Fische" - Bodyguard... und wann startet ihr die nächste Aktion. Ich denke es gäbe einige hier, die Euch unterstützen würden - mich inklusive. Es fehlt sehr oft an den Menschen, die die Dinge in die Hand nehmen. Wir haben ähnliche Hilfstransporte nach Rumänien organisiert und nicht nur mit Diabetesbedarf. Wenn man mit der Organisation anfängt, gibt es viele die unterstützen. Also traut Euch und nicht nur bedauern...


    "Was nicht zur Tat wird, hat keinen Wert." Gustav Werner