Lach+Sachgeschichte

  • Montag 8.00 Uhr mit NAW ins Klinikum.
    Herzfrequenz am Abend noch immer instabil.
    Von T/N Station zur Endokrino (Meine Frau legt sich mit den
    Ärzten an, lt. Doc diab. Entgleisung morgens BZ 200 und deshalb mit Notarzt in die UNI-KLINIK) !!!!
    Kein Arzt weiss was die REMISSION ist!
    Tagesprofil soll erstellt werden mit "4" BZ- Messungen !!!
    Meine Remissionsphase ist zu Ende stelle ich fest und
    will ACTRAPID spritzen, gibt es leider in der Klinik nicht...
    ...nch 5 Tagen Klinik zu Hause angekommen stelle ich mich selbst wieder ein.
    Am 4. Tag danach ist endgültig Schluss mit lustig.
    Injektion wie vor 4 Monaten (20 i.E. Basal + ca. 20 Bolus)
    ...so viel zur Qualifikation von Klinksärzten.

    Die Remission habe ich übrigens erst nach 2Jahren bekommen
    und der Kardiologe wartet noch immer auf mich, da ich ja mit ANGINA PECTORIS in die Notaufnahme kam.
    So wurde ich auch notfallmäßig behandelt (Nitro Spray etc.)
    Ist dies ein Einzelfall?
    Wie sind eure Erfahrungen in Kliniken?

  • Bin ja damals in ne Klinik gekommen als DM diagnostiziert wurde, zwar gegen meinen Willen ( dem netten Sanitäter Vogel zeigen :D) aber naja.


    Was dort an Schulung oder Wissen über DM war, war genauso nen Witz wie es bei Dir scheinbar der Fall war. Behandelt wurde ich sozusagen von einer Diätassistentin, Wissen war nur über T2 vorhanden. Dann wollte man mir erstmal lecker benutze Pens andrehen, das wurde dann aber getauscht. Als ich mich das erste Mal spritzen sollte und ich fragte wie, konnte man mir das nicht erklären, hiess nur, da irgendwie, wo ist egal.
    Meine Schulung bestand daraus das ich das Buch "Gut leben mit T1..." gelesen hab.
    Wenn nachts um 3.00 Uhr BZ gemessen wurde und ich bei 70 irgendwas war, musste ich lecker Schwarzbrot mit Leberwurst und nen Joghurt essen. Da hab ich lange für gebraucht. Dann morgens nen hohen Wert und die blöde Aussage, wo der denn nur her kommt. :mad:
    Waren viele Sachen die mich genervt haben da, war auch froh wie die 11 Tage rum waren.


    Denke mal es gibt noch zig weitere solcher Fälle, die "einfachen" Kliniken haben dafür scheinbar nicht das nötige Fachpersonal, was schon traurig ist. Wir Typ1er sind wohl noch zu selten. :rolleyes:

  • Als meine Mutter den Diabetes bei mir bemerkte, hat Sie mich damals ins Krankenhaus gefahren, dort wahr ich insgesamt 6Wochen. Als ich entlassen wurde, bin ich in die Uniklinik Überwiesen wurden wo es ein Kinder-Diabetes Station gab. Das hätte man auch 6Wochen vorher gekonnt.

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    puɐʇsɟdoʞ uǝuıǝ ǝpɐɹǝƃ ʇɥɔɐɯ 'uuɐʞ uǝsǝl sɐp ɹǝʍ シ

  • Ja das hat doch was deine Geschichte Mercato...ein größeres Armutszeugnis kann sich ein Krankenhaus doch nicht ausstellen...mit Sicherheit nicht weiter empfehlenswert..:7no:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Naja, die Ärzte können eben nicht alles wissen und wozu soll sich zb ein Kardiologe mit DM viel auskennen. Die Ärzte lernen global etwas über alles und spezialisieren sich ja dann meist auf etwas. Ebenso kennt man sich auf seiner Arbeit ja auch nicht mit allen Arbeiten aus die dort verrichtet werden. Kollege A macht das Kollege B das. USW. Ein bisschen kann ich die Situation schon verstehen. Wir kennen uns zwar TOP mit dem DM aus aber wir dürfen das nicht von allen anderen erwarten, das erwarte ich auch nicht von allen Ärzten. Deshalb hat man eben anderen gegenüber immer eine Art Aufklärung zu betreiben.

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Ich war mit der Klinik in Nürnberg, in die ich bei der Diagnose kam, sehr zufrieden. Die beiden Diabetesberater fand ich klasse :6yes: Kannten sich ganz gut mit Typ1lern aus. Die Aufklärung und Beratung war Typ1 spezifisch. Ich war nur eine Woche im KH, daher erfolgte die richtige Einstellung ambulant. In der Praxis habe ich eine Diabetesberaterin, die selbst Typ1lerin ist. Das vereinfacht vieles, da sie einfach weiß wovon, sie spricht. Nach einem etwas holprigen Start fühle ich mich mittlerweile gut dort aufgehoben :6yes:


    Ich bin selbst gelernte Krankenschwester und muss gestehen, dass ich mich selbst auch nicht gut mit Typ1 auskannte. Man spezialisiert sich auf sein Gebiet (ich hab in der Psychiatrie gearbeitet) und das Wissen aus anderen Bereichen wird schnell vergessen. Ist nichts worauf man stolz sein sollte, aber leider eine Tatsache :7no:

    I never travel without my diary. One should always have something sensational to read in the train. (Oscar Wilde)

  • Zitat von ChrisX;221135

    Naja, die Ärzte können eben nicht alles wissen und wozu soll sich zb ein Kardiologe mit DM viel auskennen. Die Ärzte lernen global etwas über alles und spezialisieren sich ja dann meist auf etwas. Ebenso kennt man sich auf seiner Arbeit ja auch nicht mit allen Arbeiten aus die dort verrichtet werden. Kollege A macht das Kollege B das. USW. Ein bisschen kann ich die Situation schon verstehen. Wir kennen uns zwar TOP mit dem DM aus aber wir dürfen das nicht von allen anderen erwarten, das erwarte ich auch nicht von allen Ärzten. Deshalb hat man eben anderen gegenüber immer eine Art Aufklärung zu betreiben.


    Das ist schon klar, das nicht jeder Typ Arzt sich mit DM auskennen muss, das erwartet auch keiner, aber dann soll man zu ner anderen Klinik weiter überweisen aber nicht dran rum wurschteln und rum Doktern. Sowas ruiniert dann auf Dauer evtl. den Ruf ner Klinik wenn es heisst, mir konnte nicht geholfen werden, die kennen sich nicht aus. Sowas passiert nicht wenn der Doc da mercato weiter zu ner anderen Klinik überwiesen hätte.
    Wenn Du auf Arbeit bist und nen Kunde z. B. anruft und was spezielles wissen möchte was vielleicht nicht Dein Gebiet ist leitest Du den Anruf doch auch weiter damit der Kunde da hin kommt wo ihm geholfen wird, oder nicht?

  • und zwar ebenfalls ne Lachnummer. :D

    Ich wurde auch im Krankenhaus eingestellt und hatte natürlich zu Beginn von Nix ne Ahnung. Das Personal aber auch nicht. Diabetes bedeutet DIÄT. Ich hab also erstmal leckeren Diät-Kram bis zum Abwinken bekommen (habe es geschafft in zwei Wochen sechs Kilo abzunehmen und hab dann gerade mal noch 45 Kilo auf die Waage gebracht. Der Dia-Doc hat zwar geschimpft aber die Schwestern haben auf meine Diät-Kost bestanden. :pEinen Tag lang gabs dann nur Salat um das Balsal-Insulin zu testen und richtig einzustellen. Und ihr werdets nicht glauben mit was war der leckere Salatteller gekrönt? RICHTIG mit einer riesen Portion Mais. :eek:Die ich natürlich - von nichts ne Ahnung - brav gefuttert hatte. :9engel_3:Der Zucker ist danach natürlich in die Höhe und meine Basalrate wurde mächtig angehoben. :mad:Naja... zum Glück hat mich dann irgendwann ein anderer Doc richtig eingestellt - ich war völlig überinsuliniert und ständig nur am Futtern. So waren wenigstens die sechs Kilo schnell wieder drauf... ;-)