Ich hab ja die Genehmigung (auch eine neue Packung Sensoren wurde kommentarlos bezahlt) von der Kasse und als ich die bekommen hatte hab ich halb geheult vor Freude. Ich war auch beim Psychologen wegen der Angst, aber der meinte nur Ich solle nicht so hysterisch sein. Das CGM war (fast) mein letzter Strohhalm.
Das CGM hilft mir schon durch die Alarme die man einstellen kann. Da ich nach der Schwangerschaft zweimal umgekippt bin wegen nicht bemerkter Unterzuckerungen ist eben u.a. meine Angst, dass so etwas wieder passiert und was wäre dann mit meinem Sohn? Durch die Sensoren, bzw. die Alarme fühle ich mich sicherer weil ich ja Bescheid bekomme, bzw. bei Unsicherheit kontrollieren kann wo ich bin (und das auch alle fünf Minuten)
Angefangen hab ich mit nem BZ Alarm bei unter 130 und Höchstgrenze nicht eingeschaltet, mittlerweile sind meine Grenzen 90 und 325 (ja, ich weiß noch zu hoch) aber so fühl ich mich sicherer und mir geht es wirklich gut. Ich trau mich jetzt auch wieder meine Metformin Tabletten nehmen.
Ja, es kam erst wie ein Angriff rüber. Sorry wenn ich das falsch verstanden habe...
Träger RT Paradigm 722
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Moin Micha,
Zitat von Micha82;232964Ich hab ja die Genehmigung (auch eine neue Packung Sensoren wurde kommentarlos bezahlt) von der Kasse
:6yes: Aber ok, der Part mit selber zahlen oder nicht war auch nur so eine Nebensachendiskussion. Mir fiel daran halt auf, dass es ja schon recht verbreitet ist, dass der Mensch aus Geiz, sei's Geldgeiz, Zeitgeiz oder weiß der Teufel was für einem Geiz, Sachen nicht macht, die ihm nützen würden, und manchmal sogar verdammt dringlich wären.ZitatIch war auch beim Psychologen wegen der Angst, aber der meinte nur Ich solle nicht so hysterisch sein.
Daran siehst Du, dass auch in psychologischen Praxen Leute sitzen können, die sich besser in so verantwortungsvollen Tätigkeiten wie Straßenkehren üben müssten.
ZitatDas CGM hilft mir schon durch die Alarme die man einstellen kann.
Eine andere Art von Alarmsystem könnte vlt. die noch bessere Einschätzung von Insulinwirkung sein?
ZitatDa ich nach der Schwangerschaft zweimal umgekippt bin wegen nicht bemerkter Unterzuckerungen
Es liegt der Verdacht nahe, dass Du durch die sehr niedrige Stoffwechselführung in der SS die Gegenregulation desensibiliert hast. Das solltest Du aber unterdessen durch die sehr hohe Stoffwechselführung wieder in Ordnung gebracht haben. Wofür wohl auch Dein Beitrag mit der Hypo im Forum sprechen mag. Da wirst Du wohl die recht niedrigen Werte gegenreguliert haben.
Zitat... ist eben u.a. meine Angst, dass so etwas wieder passiert
Die aber vermutlich nur noch eine geringe Berechtigung haben wird (siehe oben).
Und das Restrisiko ist mit ziemlicher Sicherheit recht gut kalkulierbar, wenn du die diversen Faktoren im Zusammenhang mit Insulinwirkung (denn Insulin alleine kann Hypos bewirken) noch besser cheken kannst.Allerdings, ich hab da gut reden. Denn mir ist es - zum Glück - noch nicht passiert, dass ich abgekippt bin. Und ehrlich, ich glaube, das würde mich dann auch erst mal mächtig aus dem Gleichgewicht schießen.
ZitatAngefangen hab ich mit nem BZ Alarm bei unter 130 und Höchstgrenze nicht eingeschaltet, mittlerweile sind meine Grenzen 90 und 325 (ja, ich weiß noch zu hoch)
Die 90 würde ich für jetzt schon als prima Erfolg sehen. Klar, 80 wäre wohl ein weiteres Ziel.[Blockierte Grafik: http://www.insulinclub.de/images/icons/icon12.gif]
Die 325 scheinen allerdings eher albern. Wie wär's mit 250?
Wenn Du weißt, dass Du wieder mit Panik-BE über die Stränge hauen wirst, kannste den Alarm dann ja temp. ausknipsen.Zitataber so fühl ich mich sicherer und mir geht es wirklich gut.
ZitatIch trau mich jetzt auch wieder meine Metformin Tabletten nehmen.
Übergewichtig?
Zitat... wie ein Angriff rüber. Sorry wenn ich das falsch verstanden habe...
Das war wohl meinerseits etwas unbesonnen formuliert. Also sorry meinerseits.
Ansonsten, wie wäre es denn mal mit dem Gedanken an eine Intensivschulung? Von wegen der Einschätzung von Insulinwirkung?
LG
amoll -
Zitat von Micha82;233050
Die 80 schaff ich auch noch. Jetzt "gewöhn" ich mich noch an die 90 und dann geht es weiter runter.
Jedenfalls hat bei Dir das CGMS unter Beweis gestellt, dass es zur therapeutischen Anwendung bei "Hypophobie" ausgesprochen hilfreich sein kann. :6yes:
Als Biofeedback-System trägt es zu einer Dekonditionierung irreal-disfunktionaler Verhaltensmuster bei.ZitatOben die Grenze bei 250 klappt noch nicht da ich vorm Bettgehen nen höheren Wert brauche um beruhigt zu sein. Daran arbeiten wir aber noch!
Mach mal mit Bedacht weiter. Rom wurde ja auch nicht an einem Tag ...
Auf wieviel bringst Du denn den BZ zum Schlafen hoch? Ich mein, entsprechend müsste dann ja auch die Basis noch zu hoch gesetzt sein, wenn Du am Morgen nicht sonstwo anlanden willst?ZitatTypisch Frau, Insulinwirkung sehr schlecht vorhersehbar. Das ist wirklich jeden Monat verschieden.
Was vielleicht auch daran liegt, dass Deine Therapie derzeit verdammt labil sein wird, bei den Schwankungsbreiten. Grundsätzlich funktioniert der Stoffwechsel schon recht verlässlich regelhaft, und, soweit ich hörte, auch im Sinne von regelbedingten Schwankungen im weiblichen Insulinbedarf. Wenn auch da durchaus individuell schon mal recht unterschiedlich.
ZitatWie gesagt, die Angst dass ich wieder umkipp ist nicht mal das schlimmste. Mein Sohn ist 4 und ich bin allein mit ihm. Was wenn ich einfach da lieg??? Und die beiden Male haben sich extrem eingeprägt.
Mit 4 Jahren, und so pfiffig wie er ausschaut, könntest Du ihn vielleicht auch schon mit kindgerechten Erklärungen darauf vorbereiten, dass eine schwere Hypo mal wieder passieren kann, und was er dann machen kann. Notfallprogramm trainieren! Z.B. eine bestimmte Notruftaste am Telefon bedienen, bei den Nachbarn klingeln oder so was?
Zitat
Aber ich bin momentan echt stolz weil es wirklich bergauf geht (ohne diesen super Therapeuten). Irgendwas wollte ich jetzt noch schreiben, aber der Gedanke ist schon wieder weg...:6yes: &... wenn's von Bedeutung war kommt's wieder.
lg
amoll -