Insulinresistenz in 32 Schwangerschaftswoche

  • Hallo zusammen,
    Ich verliere mal wieder die Nerven.....und benötige mal nen paar Tips.....und Erfahrungen.
    Ich bin jetzt in der 32 ssw und morgens geagiert mein Insulin gefühlt überhaupt nicht mehr. Heute morgen um 5h hatte ich nen Wert von 210 obwohl er um 2.30h noch bei 97 lag :eek: dann habe ich 35 IE gebraucht um einigermaßen wieder runter zu kommen. Vormittags und frühen mittag is es das gleiche...... für ein Brötchen muss ich 32 IE geben und mindestens 2 Std vorher das Insulin abgeben. Abends is alles gut und ich reagier relativ normal........
    Wie seit ihr damit umgegangen? Wie habt ihr Eurer Essen aufgeteilt? Welche Tips habt ihr? Ich will nich das er nun zu schnell wächst oder gar schlimmeres :11weinen2:
    Danke.
    LG Sumse und der kleine Kickboxer :rolleyes:

  • Liebe Sumse,
    das Wichtigste, auch wenn es schwerfällt: immer schön entspannt bleiben.
    Ich versuch mal, mich zu erinnern, wie mein BZ während der Schwangerschaft reagiert hat. Ist nun schon wieder mehr als 2 Jahre her, man vergisst soviel ...
    Im 1. Trimester war ich eigentlich ständig unterzuckert und hab nur die Basalrate gesenkt und gesenkt und gesenkt. Danach stieg der Insulinbedarf mit großen Schritten stetig an. Ich fand ihn zum Schluss auch exorbitant, aber Du machst es ganz richtig: engmaschig kontrollieren und dann entsprechend reagieren. Teilweise musste ich jeden zweiten Tag meine Basalrate anpassen! Das wird oft unterschätzt.
    Beim Essen wäre ich aber auch vorsichtiger und würde die KH-Brummer, Kuchen etc. möglichst vermeiden. Keine Weintrauben o.ä.
    Und ich hatte im 1. Trimester auch mal einen Wert von über 300, mein Arzt hat mich richtig fertig gemacht, dabei war das doch nicht mit Absicht. Meiner Tochter hat es nicht geschadet - ICH WÜRDE DAS ABER NICHT AUSPROBIEREN! - sie ist gesund. Ich hatte die Einstellung, dass ein mal erhöhter Wert nicht gut ist, aber sich darüber zu grämen ist müßig, denn er ist ja im Moment nicht mehr zu ändern, nur zu korrigieren. Man muss nur schauen, dass man den "Fehler" im Selbstmanagement findet.
    Scheue Dich nicht, mit dem Insulin in den verbleibenden 2 Monaten zu "aasen" - denk dran, dass auch das Körpergewicht (neben der schwangerschaftshormonellen Insulinempfindlichkeit) Deine Insulinempflindlichkeit sehr stark beeinflusst.
    Alles Gute!
    Maja

  • Hallo Sumse,


    es ist völlig normal, dass der Insulinbedarf am Ende der Schwangerschaft gefühlte exorbitante Höhen erreicht. In dem Link, den ich hier setzte: http://www.chrostek.de/neues-a…-1-u-schwangerschaft.html
    findest du eine Grafik, die den Verlauf der Insulinempfindlichkeit über die gesamte Schwangerschaft zeigt. Die beigen Flächen unter der Kurve sind die Schwangeschaftshormone, die rote Kurve zeigt den Insulinbedarf über die Schwangerschaftswochen. Wie du siehts, bei dir verläuft alles normal. Auch ab und zu ein hoher Wert ist normal. Wie anders, als durch einen höheren Wert, kannst du denn feststellen, dass deine Insulinempfindlichkeit abnimmt?


    Also gräm dich nicht, wenn du 32 iE für ein Brötchen spritzt. Du brauchst es einfach. Auch wenn Schwangerschaft keine Krankheit ist, ein hormoneller Ausnahmezustand ist sie doch. ;) Und keine Hemmungen, wenn du noch mehr Insulin benötigst in der letzten Zeit der **, das ist einfach so.


    Ich finde du machst es richtig, BZ kontrollieren und entsprechend reagieren. Also Kopf hoch, den Rest schaffst du auch noch.


    LG


    ariola

  • Hast Du eine Pumpe? Wenn ja, kann es Dir helfen, die Basalrate in derzweiten Nachthälfte und am Morgen hoch zu fahren. So fängst Du die Resistenz auf.

  • Na Klasse, jetzt stolper ich über meinen eigen erstelltes Thema mit dem gleich Problem wie 2009 ......
    Jetzt auch wieder 32 ssw und auch wieder extreme Werte seit drei Tagen plus Insulin wie Wasser usw.......Dabei war ich vor 4 Tagen noch so froh das es diesmal besser läuft.....tja.... eben nicht :-( ahhhhh