Heilung diabetischer Wunden unterstützen

  • Forscher wollen angeborenes Immunsystem nutzen


    Wundinfektionen sind bei Diabetikern häufig und sie können fatal sein: Die Sterblichkeit unter den Patienten ist hoch. Resistenzen der Erreger gegen Antibiotika machen sie noch gefährlicher. Die RUB-Mediziner Dr. Tobias Hirsch und Prof. Dr. Lars Steinsträßer (Universitätsklinikum Bergmannsheil, Plastische Chirurgie) setzen daher jetzt auf das angeborene Immunsystem. Bestimmte körpereigene Eiweißstoffe können nicht nur Erreger beseitigen, sondern auch zur Wundheilung beitragen.
    Diese Prozesse wollen die Forscher im Detail verstehen, um sie therapeutisch nutzen zu können. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Vorhaben mit 220.000 Euro. Es ist bereits das vierte Forschungsvorhaben in diesem Jahr für die Arbeitsgruppe, welches von der DFG im Normalverfahren gefördert wird.


    Peptide können Erreger töten und noch viel mehr


    Das angeborene Immunsystem scheint eine große Rolle bei immunologischen Prozessen zu spielen. Im Fokus der Bochumer Wissenschaftler stehen dazugehörige sog. Host Defense Peptide (HDP). Diese kurzen Eiweißketten können Fremdkörper direkt erkennen und ausschalten, ohne dass es eines Lernprozesses bedarf wie beim adaptiven Immunsystem. Und HDP können noch mehr: "Sie wirken nicht nur antimikrobiell; einige Vertreter können auch die Wundheilung beschleunigen, das Wachstum neuer Blutgefäße induzieren und das adaptive Immunsystem modulieren", erklärt Prof. Steinsträßer. Die Rolle des angeborenen Immunsystems für die Pathophysiologie der gestörten Wundheilung mit erhöhtem Infektionsrisiko ist allerdings bisher noch nicht im Detail untersucht. "Wenn wir genauere Kenntnisse über die Wirkweise der Peptide im Organismus haben, ist auch eine Anwendung als Therapeutikum möglich", schätzt der Spezialist. Ziel der neuen DFG-geförderten Studie ist es daher, die Aufgaben und Interaktion von antimikrobiellen Peptiden bei der Immunantwort, der Immunmodulation und der diabetischen Wundheilung näher zu untersuchen.


    Weitere Informationen


    Prof. Dr. Lars Steinsträßer, RUB-Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Handchirurgiezentrum, Berufsgenossenschaftliche Universitätskliniken Bergmannsheil, Ruhr Universität Bochum, Bürkle-de-la Camp Platz 1, 44789 Bochum, Tel. <?XML:NAMESPACE PREFIX = SKYPE /><SKYPE:SPAN id=softomate_highlight_0 class=skype_tb_injection title="Rufen Sie diese Telefonnummer in Deutschland mit Skype an: +492343023442" context="0234/302-3442" mode=".modern" skypeid="0" skypeaction="call" nof="" isfax="" fwidth="" type=".flex" path="file://C:/DOKUME~1/YVONNE~1/LOKALE~1/Temp/__SkypeIEToolbar_Cache/28ca5485b6511e6d524bc1dd711d39b4/static/" durex2="448" durex="593"><SKYPE:SPAN class=skype_tb_nop> </SKYPE:SPAN><SKYPE:SPAN id=skype_tb_droppart_0 class=skype_tb_imgA_flex title=Skype-Aktionen skypeid="0" skypeaction="drop" skypesms="0"> <SKYPE:SPAN class=skype_tb_nop> </SKYPE:SPAN><SKYPE:SPAN style="BACKGROUND-IMAGE: url(file://C:/DOKUME~1/YVONNE~1/LOKALE~1/Temp/__SkypeIEToolbar_Cache/28ca5485b6511e6d524bc1dd711d39b4/static/famfamfam/DE.gif)" id=skype_tb_img_f0 class=skype_tb_imgFlag></SKYPE:SPAN> <SKYPE:SPAN class=skype_tb_nop> </SKYPE:SPAN></SKYPE:SPAN><SKYPE:SPAN id=skype_tb_img_s0 class=skype_tb_imgS> </SKYPE:SPAN><SKYPE:SPAN id=skype_tb_text0 class=skype_tb_injectionIn><SKYPE:SPAN id=skype_tb_innerText0 class=skype_tb_innerText> 0234/302-3442 </SKYPE:SPAN></SKYPE:SPAN><SKYPE:SPAN id=skype_tb_img_r0 class=skype_tb_imgR><SKYPE:SPAN class=skype_tb_nop> </SKYPE:SPAN></SKYPE:SPAN></SKYPE:SPAN>
    lars.steinstraesser@ruhr-uni-bochum.de, http://www.bergmannsheil.de/692.0.html


    idw-online 21.09.09

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat von yvonne;249336

    Forscher wollen angeborenes Immunsystem nutzen
    Wundinfektionen sind bei Diabetikern häufig und sie können fatal sein: Die Sterblichkeit unter den Patienten ist hoch. Resistenzen der Erreger gegen Antibiotika machen sie noch gefährlicher. Die RUB-Mediziner Dr. Tobias Hirsch und Prof. Dr. Lars Steinsträßer (Universitätsklinikum Bergmannsheil, Plastische Chirurgie) setzen daher jetzt auf das angeborene Immunsystem. Bestimmte körpereigene Eiweißstoffe können nicht nur Erreger beseitigen, sondern auch zur Wundheilung beitragen.


    Eine von altersher genutzte, alternative Methode ist die > Madentherapie <


    Man könnte spekulierend überlegen, ob da vergleichbare Ansätze beteiligt sind.


    Gruß
    Joa