Autoimmunerkrankungen in der Familie erhöhen das Risiko für Diabetes-Typ-1 bei Kinder

  • Einige Autoimmunerkrankungen der Eltern oder Geschwister haben einen Einfluss auf das Risiko der Kinder, einen Typ-1-Diabetes zu entwickeln. Dazu gehört auch, wie bereits bekannt, der Typ-1-Diabetes selbst.
    Neue Zahlen aus Schweden liefert die Publikation "Familial association between type 1 diabetes and other autoimmune and related diseases" von Prof. Dr. Kari Hemminki und Kollegen. Auch die Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München unter Leitung von Prof. Anette-Gabriele Ziegler hat sich dieser Tatsache angenommen: an der TEENDIAB-Studie können nur Kinder teilnehmen, die einen erstgradigen Verwandten mit Typ-1-Diabetes haben. So erhalten sie eine besondere Betreuung, werden regelmäßig untersucht und helfen dabei, neue Erkenntnisse über den Typ-1-Diabetes zu erlangen.


    Die Forscher um Hemminki werteten mehrere Register der Jahre 1964 bis 2007 auf Grundlage der MigMed Datenbank aus. Auf diese Weise konnten sie herausfinden, wie viel höher das Risiko der Kinder aus Familien mit Typ-1-Diabetes ist, ebenfalls zu erkranken, im Vergleich zu Kindern aus unbelasteten Familien. Das Risiko für Kinder ist 8,23 mal höher, Typ-1-Diabetes zu entwickeln, wenn ein Elternteil bereits Typ-1-Diabetes hat. Unterschieden die Forscher nach einer Erkrankung des Vaters oder der Mutter, stellten sie fest: Hat der Vater Typ-1-Diabetes, ist das Risiko für einen Sohn 11,87 mal höher. Ist die Mutter von der Krankheit betroffen, ist das Risiko für einen Sohn nur 7,36 mal höher. Handelt es sich um eine Tochter, ist das Risiko 10,97 mal höher, wenn der Vater von Typ-1-Diabetes betroffen ist. Hat die Mutter Typ-1-Diabetes ist das Risiko für eine Tochter 8,15 mal höher. Das Risiko für das gesunde Kind steigt, wenn ein Geschwisterkind an Typ-1-Diabetes erkrankt ist, um den Faktor 11,92 im Vergleich zu Kindern aus unbelasteten Familien. Am höchsten ist das Risiko allerdings, wenn ein Elternteil und ein Geschwisterkind an Typ-1-Diabetes erkrankt sind. Dann ist für das gesunde Kind das Risiko 39,26 mal höher.


    Eine Auswertung aus dem Jahr 2008 zeigte allerdings, dass in Schweden die Neuerkrankungsrate bei Kindern bis 14 Jahre höher ist als in Deutschland. In Schweden erkranken jährlich pro 100.000 Menschen etwa 40 an einem Typ-1-Diabetes. In Deutschland entwickeln etwa 15 Personen pro 100.000 pro Jahr einen Typ-1-Diabetes. Eltern mit Typ-1-Diabetes in der Familie müssen keine Angst um ihre Kinder haben, eine Teilnahme an der TEENDIAB-Studie hat zusätzliche Vorteile: Der Befund, bisher keine Inselautoantikörper gebildet zu haben, kann die Angst vor der Entstehung eines Typ-1-Diabetes nehmen beziehungsweise verringern. Durch engmaschige Untersuchungen kann die Entstehung von Inselautoantikörpern, die ein erster Hinweis auf den möglichen Ausbruch von Typ-1-Diabetes sind, frühzeitig erkannt werden. Sollte sich ein Typ-1-Diabetes entwickeln, hilft der zeitnahe Beginn der Therapie, Komplikationen zu vermeiden. Auch zu anderen Autoimmunerkrankungen wie Zöliakie und Hashimoto-Thyreoiditis erhebt die TEENDIAB-Studie Daten und behält diese im Auge.


    Möchten auch Sie mit Ihrem Kind bei der TEENDIAB-Studie teilnehmen?
    Ihr Kind kann mitmachen
    o ab dem Alter von acht Jahren bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres
    o wenn es mindestens einen Verwandten ersten Grades mit Typ-1-Diabetes (Mutter, Vater oder Geschwisterkind) hat


    Interessierte Eltern oder Ärztinnen und Ärzte, die die TEENDIAB-Studie unterstützen möchten, melden sich bei der
    Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München
    Leitung: Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler
    Kölner Platz 1, 80804 München
    Tel. <?XML:NAMESPACE PREFIX = SKYPE /><SKYPE:SPAN id=softomate_highlight_0 class=skype_tb_injection title="Rufen Sie diese Telefonnummer in Deutschland mit Skype an: +498930685575" context="089-3068-5575" mode=".modern" durex="593" durex2="960" path="file://C:/DOKUME~1/YVONNE~1/LOKALE~1/Temp/__SkypeIEToolbar_Cache/28ca5485b6511e6d524bc1dd711d39b4/static/" type=".flex" fwidth="" isfax="" nof="" skypeaction="call" skypeid="0"><SKYPE:SPAN class=skype_tb_nop> </SKYPE:SPAN><SKYPE:SPAN style="BACKGROUND-IMAGE: url(file://C:/DOKUME~1/YVONNE~1/LOKALE~1/Temp/__SkypeIEToolbar_Cache/28ca5485b6511e6d524bc1dd711d39b4/static/inactive_a.modern.flex.gif)" id=skype_tb_droppart_0 class=skype_tb_imgA_flex title=Skype-Aktionen skypeaction="drop" skypeid="0" skypesms="0"> <SKYPE:SPAN class=skype_tb_nop> </SKYPE:SPAN><SKYPE:SPAN style="BACKGROUND-IMAGE: url(file://C:/DOKUME~1/YVONNE~1/LOKALE~1/Temp/__SkypeIEToolbar_Cache/28ca5485b6511e6d524bc1dd711d39b4/static/famfamfam/DE.gif)" id=skype_tb_img_f0 class=skype_tb_imgFlag></SKYPE:SPAN> <SKYPE:SPAN class=skype_tb_nop> </SKYPE:SPAN></SKYPE:SPAN><SKYPE:SPAN style="BACKGROUND-IMAGE: url(file://C:/DOKUME~1/YVONNE~1/LOKALE~1/Temp/__SkypeIEToolbar_Cache/28ca5485b6511e6d524bc1dd711d39b4/static/inactive_s.flex.modern.gif)" id=skype_tb_img_s0 class=skype_tb_imgS> </SKYPE:SPAN><SKYPE:SPAN style="BACKGROUND-IMAGE: url(file://C:/DOKUME~1/YVONNE~1/LOKALE~1/Temp/__SkypeIEToolbar_Cache/28ca5485b6511e6d524bc1dd711d39b4/static/inactive_m.modern.gif)" id=skype_tb_text0 class=skype_tb_injectionIn><SKYPE:SPAN id=skype_tb_innerText0 class=skype_tb_innerText> 089-3068-5575 </SKYPE:SPAN></SKYPE:SPAN><SKYPE:SPAN style="BACKGROUND-IMAGE: url(file://C:/DOKUME~1/YVONNE~1/LOKALE~1/Temp/__SkypeIEToolbar_Cache/28ca5485b6511e6d524bc1dd711d39b4/static/inactive_r.modern.gif)" id=skype_tb_img_r0 class=skype_tb_imgR><SKYPE:SPAN class=skype_tb_nop> </SKYPE:SPAN></SKYPE:SPAN></SKYPE:SPAN> oder 0800-33 83 339
    E-Mail: TEENDIAB@lrz.tu-muenchen.de


    Quelle: Hemminki K, Li X, Sundquist J, Sundquist K. Familial association between type 1 diabetes and other autoimmune and related diseases. Diabetologia Juni 2009;52:1820-1828.

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat von Rotzrocker;251503

    So was gab's bei uns in der Familie nicht. Wir hatten ja nicht mal ein Auto... Seufz.



    Bei mir auch nicht :D

  • Meine Mutter bekam DM 2 mit 75 Jahren

    Ich bekam Typ 1 mit 13 Jahren

    Meine Tochter Typ 1 mit30 Jahren (in der Scvhwangerschaft)

    Meine Enkelin Typ 1 mit 18 Monaten.

    Das suesse Trio ist perfekt.

  • Zitat von Rotzrocker;251603

    Eben. Und der einzige mit Diabetes war der Hund von meinem Opa...


    Siehste!!! Also doch geerbt!

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von Rotzrocker;251877

    Vielleicht hätte ich mit dem Hund keine Blutsbrüderschaft schließen sollen... ;o)


    ...alter Indianertrick gegen die Ansteckung mit DM! :D

    Grüße aus dem Norden,


    Dirk :schild0015: