Hausgeburt "trotz" Typ1 Diabetes ?????

  • mich interessiert eure Meinung und eingene Erfahrungen !

    ich habe -trotz meines Typ1 Diabetes" 4 meiner 5 Kinder in einer wunderschönen Hausgeburt zur Welt gebracht !
    immer mit der gleichen Hebamme, ohneMit Wissens meiner damaligen Diabetologin und mit Begleitung eines Gynäkologen der Hausgeburten befürwortet und unterstützt ........
    es ging immer alles ohne irgendwelche Probleme , jetzt beim letzten Kind vor 23 Monaten habe ich Fabian 24 Stunden selber den Blutzucker gemessen , voll gestillt und hatte für den Fall der Fälle Fertignahrung im Haus , sollte meine Milch nicht "ausreichen" bzw. die "Produktion" nicht früh genug "einsetzen "

    ich musste mir viele-ungefragte" Ratschläge & Kritik gefallen lassen :mad:

    stehe aber felsenfest zu dieser Entscheidung weil mir vermittelt wurde das bei einer Krankenhausgeburt immer von einem Kaiserschnitt ausgegangen werden würde :confused::confused::confused:

    ich hatte NIE , zu keinem Zeitpunkt das Gefühl fahrlässig zu handeln :6yes:

    also, wie gesagt , ich interessieren eure Meinungen bzw. eigene Erfahrungen :rolleyes:

    lg Sandra

    ***gib jedem Tag die Chance der schönste Tag
    deines Lebens zu sein ***

  • Ich hätte mich das nicht getraut.
    Allgemein finde ich Hausgeburten super, aber mit Diabetes.. Ich weiß nicht. Fahrlässig würde ich das jetzt nicht nennen, aber so wirklich sicher ist das auch nicht.

  • Hallo Sandra!

    Ich finde es toll, dass du dich zu einer Hausgeburt entschlossen hast und alles so super funktionniert hat.

    Ich würde mich das nie trauen. Auch ohne Diabetes nicht. Wenn ich im KH entbinde, dann weiß ich, dass der OP gegenüber vom Kreissaal ist, sollten die Herztöne des Babys abfallen und ein Notkaiserschnitt gemacht werden. Wenn ich erst von zu Hause in ein KH fahren muss kann es schon zu spät sein.

    Würde auch als Nicht-Diabetikerin in kein KH ohne Kinderstation gehen, denn ich weiß schon von ein paar Bekannten (Nicht-Diabetikerinnen) deren Kinder Probleme nach der Geburt hatten und welche anschl. in ein anderes KH überstellt werden mussten, als die Mutter entbunden hat. Die Mutter ist dann in dem KH geblieben wo sie entbunden hat und konnte erst am nächsten od. übernächsten Tag zu ihrem Kind. Da ist es mir lieber mein Kind liegt auf der Kinderstation ein Stockwerk über mir und ich kann so lange und so oft ich will zu ihm.

    Ich finde es aber toll, das manche nicht so ängstlich sind wie ich und den Schritt zu einer Hausgeburt wagen.

    Liebe Grüße Iris

  • Hallo Sandra,

    toll :6yes:! Fahrlässig würde ich es nicht nennen. Einfach nur einen guten Bezug zum eigenen Bauchgefühl. Und das ist immer i.O.

    Die ganze Krankenhausgeschichte und die Gägeleien der Ärzte sind mir zutiefst zuwider -was den Punkt Diabetes und Geburt betrifft.

    Beim ersten Kind war ich auch sehr verunsichert und hab' mich überreden lassen. Z. B. zum Einleiten. Oder auch nichts gesagt, als mir ein supernervöser Kindrarztr den Kleinen direkt nach der Geburt weggenommen hat. Wie gesagt .... beim ersten Kind.

    Ein zweites steht bei uns nicht mehr an. Aber sollte das der Fall gewesen sein, hätte ich nie und nimmer alles mitgemacht, was die Ärzte mir vroschreiben.

    Für 'ne direkte Hausgeburt bin ich jetzt nicht der Typ, aber mit Sicherheit wäre ich beim nächsten mal vielen Gängeleien der Ärzte aus dem Weg gegangen indem ich einfach "NEIN" gesagt hätte.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Also, ich finde mit einem top(!) eingestellten Diabetes eine Hausgeburt nicht fahrlässiger als ohne Diabetes, für mich würde sie allerdings trotzdem nie Frage kommen.


    Dass Deutschland das Land mit der niedrigsten perinatalen Mortalität ist, hat seine Gründe, die eben in der guten Versorgung rund um die Geburt liegen. Klar, in 95% der Fälle verläuft eine Geburt komplikationslos, aber was ist, wenn ich zu den anderen 5% gehöre?


    Im Sommer habe ich 4 Wochen Praktikum auf der Kinderintensivstation gemacht, spätestens danach will man keine Hausgeburt mehr. Was da schief gehen kann und wie einfach diese Komplikationen vermeidbar gewesen wären, ist wirklich krass.
    Vor allem, was für unkompetente Hebammen z.T. da ihren Job ausüben, ist echt gruselig.


    (Damit will ich nicht sagen, dass es solche Spezies nicht auch auf ärztlichem Gebiet gibt, aber einige Erlebnisse fand ich wirklich erschreckend).


    Aber ich bin durch mein Studium ja auch in der privilegierten Lage sehr genau entscheiden zu können, was ich will:
    Wenn mich jemand zum frühen Einleiten/Kaiserschnitt, etc. drängen wollen würde, hätte ich das gerne vorher genauestens (!) begründet, studienbelegt und gut argumentiert. Genauso was alle anderen medizinischen Akte an mir oder meinem Kind angehen würde.

  • Hallo,

    Diabetes hin oder her. Nie im Leben möchte ich eine Hausgeburt.

    Ich finde es nämlich super toll auf der Entbindungsstation zu liegen, und mir die Dinge "servieren" zu lassen. Selbst die Putzfrau, die täglich um mein Bett wuselte fand ich super.

    Ich würde nach zwei Kindern immer wieder in´s Krankenhaus gehen.


    Trotzdem finde ich es schön, dass sich jede Frau selbst entscheiden kann, was zu ihr paßt.

    Gruß

    Sabine

  • Also, die Sache mit der Bewirtung fand' ich auch gut :D. Und auch das immer Ansprechpartner zur Verfügung waren, wenn ich mal eine Frage hatte (zum Stillen z.B.). Das lief ja am Anfang doch nicht so glatt wie man sich das vorstellt :rolleyes:.....

    Aber diese ständige "Kontrolle" -das war irgendwie schon ätzend. Hier der Oberarzt, da der Gyn., hier 'ne Empfehlung, da ein Ratschlag.... hui! Eigentlich wollte ich nur meine Ruhe mit dem Kind haben.

    Die Sache hat wirklich zwei Seiten.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • toll geschrieben und argumentiert , gefällt mir :6yes:

    genau so ist es -jede Frau sollte die für sich beste, lebbarste und vertrauenserweckendste -Situation für ihre ganz eigene Geburt finden und wählen !!!!!!!!!!!!!!!

    nur so, denke ich , werden vorschnelle , unüberlegte Kaisserschnitte usw. vermieden !!!!

    und für mich war eben der sicherste Ort mein Wohnzimmer, Schlafzimmer ect. meine vertraute Hebamme , mein Mann ......

    auf den Service musste ich ja nicht verzichten :9engel_3:

    da kommen Freunde mit Plätzchen, mit Aufläufen zu besuch :):):)

    eben alles Menschen die mitdenken was eine Familie braucht in die gerade ein neues Menschlein hineingeboren wurde :):)

    DANKE für eure Meinungen , lieben Gruß und schönen Start in die neue Woche :rolleyes: Sandra

    ***gib jedem Tag die Chance der schönste Tag
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