Pumpeneinstellung

  • Hallo ihr lieben,

    wenn ich Glück habe föngt im Neuen Jahr mein nächster Diaabschnitt mit einer Pumpe an. Aufgrund dieser Seite habe ich mich endgültig dafür entschieden. Wie habt ihr das denn bei eurer Einstellung gemacht? Stationär oder Ambulant. Wie ist das mit der Arbeit? Wenn man das ambulant macht, hat mir meine Diaberaterin gesagt, dann muß man 2 Wochen mind. 3 Stunden täglich dort sein und 1 woche ca. 1 Stunde. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht. Wie klappt es am besten.
    Ein wenig Ahnung hab ich ja mit Diabetes. 38 Jahre davon 24 ICT. Ich hoffe, dass ich damit klar komme. Tausend Fragen...... und noch relativ wenig antworten darauf. wobei ich finde, dass die Seite von Accucheck mir schon so einige Rätselauflösungen gegeben hat.
    Vielleicht kann mir ja jemand von Euch "Profis" was dazu schreiben. Ich sag schon mal: Herzlichen Dank dafür.

    Alles liebe
    Süsse

    ...und wenn Du am Boden liegst...steh wieder auf. Es lohnt sich!:6yes:

  • Hallo Süsse,

    hast Du schonmal die Forensuche genutzt? Da findest Du jede Menge Tipps und Empfehlung zur Einstellung ambulant vs. stationär.

    Ich habe meine Einstellung ambulant machen lassen da ich nicht aus meinen gewohnten Tagesabläufen raus wollte. Ich hatte eine technische Einweisung in die Pumpe, Dauer ca. 2-3 Stunden. Danach konnte ich die Pumpe zum ,,Spielen" und Testen mit nach Hause nehmen. Eine Woche später war ich wieder in Praxis und es ging auch schon los. Berechnung der Basalrate und Umgang mit Füllen sowie Katheterlegen. Ich habe es zwei Mal in der Praxis gemacht.
    Anschließend wurde die Pumpe angeschmissen. Ich habe daraufhin täglich 1-2x mit der Praxis telefoniert, meine Werte durchgegeben und kleine Anpassungen vorgenommen. Nach ca. einer Woche passte soweit alles und seit dem klappt es.

    Ich würde daher keine Einstellung in der Klinik machen lassen sondern immer wieder ambulant.

    Mich wundert die Zeitangabe von 3 Stunden täglich für 2 Wochen. Was machen die da? Hast DU dazu weitere Informationen?

    Viele Grüße
    Der Tee

  • Hallo Fünfuhrtee,

    vielen Dank für Deine Nachricht. Ich habe heute erst meinen 1. Arzttermin wegen der Pumpe und weiß noch nichts genaues. Die Sache mit der Pumpe habe ich mit der Diabetesberaterin besprochen. Wir kennen uns von einer Klinik in der ich früher oft wegen des DM lag und ich hab sie vor einem halben Jahr im Fitnesstudio wieder getroffen. Da hat sie mich schon das erste mal gefragt, ob ich nicht eine Pumpe trage? Und dass ich jemand wäre für den das gut wär. Da ich schon so viel Folgeschäden hätte. Nieren, Augen, Nerven, Magen usw. Aber erst wollte ich ewig keine und jetzt kann ich es halt kaum abwarten bis es los geht. GEDULD gehört einfach nicht zu meinen stärken. Ich hätte sie so gern ausprobiert wenn ich morgen in den Skiurlaub fahre. Aber es wird sicher bis nächstes Jahr dauern bis es los geht. Wenn ich heute Nachmittag zurück bin und im Büro so wenig los ist wie gerade, werde ich Dir Bericht erstatten.
    Liebe Grüße
    Süsse

    ...und wenn Du am Boden liegst...steh wieder auf. Es lohnt sich!:6yes:

  • Hallo Süsse,


    habe es vor knapp 4 Jahren auch ambulant gemacht. Es ging auf nen Freitag los. Einweisung der Pumpe, Basalrate bestimmen und auch gleich das anlegen. Das alles zusammen dauerte gute 4 Stunden. Das WE mit Pumpe war dann schon recht gut, wir hatten Telefonnummern bekommen, wo wir jederzeit anrufen konnten wenn was gewesen wäre, aber keiner der Teilnehmer musste es in Anspruch nehmen. Wir wurden aber auch so jeden Tag von der Praxis angerufen, die wollten dann die Werte haben und es wurde evtl. was an der Basalrate geändert. Den Montag darauf wurde sich wieder in der Praxis getroffen und dann die darauffolgenden 6 Montage ebenfalls für ca. 1,5 Stunden.


    Hach, wenn ich so überlege, dass das schon 4 Jahre her ist. Wahnsinn. :rolleyes:
    Jetzt bekomme ich bald, also ich hoffe am 22. 12., meine Combo. Es ist zwar nicht meine erste Pumpe, bin aber trotzdem sehr sehr ungeduldig. :D

  • Hallo Süsse ,
    ich bin dank meiner Erfahrung mit der Pumpeneinstellung ein Fan der stationären Einstellung . Ich wurde stationär eingestellt und bin - hauptsächlich wegen einer viel zu hoch angesetzten Basalrate - die ersten Tage von einer Hypo zur nächsten geschlittert . Ich habe den Schwestern ihren ganzen Apfelsaft weggetrunken........Ich habe jetzt eine Basalrate von 12,7 Einheiten und einen Gesamtverbrauch an Novorapid von ca. 42 Einheiten . Da ich mit ICT über 60 Einheiten ( Actrapid und Protaphan ) hatte , wurde mein Bedarf mit der Pumpe halt etwas höher eingeschätzt......
    Deshalb auf jedem Fall : VORSICHTIG an die Sache rangehen .
    Viele Grüsse
    Andreas

  • Hallo Taube,

    vielen Dank für Deine Info. Ich komm grad vom Diadoc und er sagte mir, dass das ja erst mal alles in die Gänge kommen muss. Dass ich ein Tagebuch bringen muss, da er schlechte Erfahrungen bei der Kasse mit den PC Ausdrucken gemacht hat. Ich war so froh, endlich nix mehr aufschreiben zu müssen. Ich hab den USB- Stick von Bayer. Also so wie es aussieht, wird das die nächsten Wochen nix mit Pumpe. Am 25. Januar hab ich einen Termin bei der Diaberaterun. Schade..... erst wollt ich sie nicht, und nun kann ich es nicht abwarten. Na, ja... gut Ding will Weile haben. Da gute an dem Arztbesuch war mein Ergebnis von meinem HbA1c 6,1 und das ohne Unterzuckerungen.:6yes::6yes:
    Ich hoffe und drück Dir die Daumen, dass dein erstes Weihnachtsgeschenk deine neue Pumpe sein wird. Viel Glück.

    Liebe Grüße
    Süsse

    ...und wenn Du am Boden liegst...steh wieder auf. Es lohnt sich!:6yes:

  • Hallo,
    aufgrund meiner ersten Erfahrung würde ich ne komplette Neueinstellung nur noch stationär machen. :o Erste Schulung war ambulant, die Diabetesberaterin hat pro Woche zwei Nachmittage die Funktionen erklärt, legen von Kathetern, anpassen der Insulindosis. In der Zeit sollte ich jedoch keinen Sport machen, Essen auswiegen, den idealen Tagesablauf eben machen :rolleyes:


    Nach der Schulung schied die Beraterin leider beim Diabetologen aus dem Team aus und es kannte sich dort niemand sonst mit der Pumpe aus. :mad: Als dann mein regulärer Tagesablauf mit dreimal wöchentlich Sport, Kindersportgruppentraining, am WE ausschlafen, ... anfing stimmte die Basalrate hinten und vorne nicht und ich wurde immer nur ermahnt meinen Tagesablauf wieder der Therapie anzupassen - toll, wo ich extra die Pumpe für mehr Flexibilität wollte.


    Nach einem Jahr und recht vielen Hyperglykämien bei einem Hba1c von 9,8 % bin ich dann ins Diabetesdorf Althausen stationär gekommen und habe gelernt die Therapie meinem Tagesablauf anzupassen :6yes:
    Wobei meine Erfahrung wohl eher genau dem entspricht, wie es nicht sein sollte :confused:

    Viele Grüße

  • Hallo Süsse,

    ich habe es ambulant gemacht, 14 Tage krank. War 3 mal in der Woche beim Dia.-Doc und der Pumpenvertreter war auch fast immer dabei.
    Die Feinabstimmung dauert aber ein bissl länger.

    Steffen

    Ich bin NUR dafür verantwortlich, was ich schreibe, NICHT für das, was Du verstehst.

  • Hi, Süsse,

    nachdem Du ja schon sehr lang mit der ICT zu tun hast, gehe ich mal davon aus, daß Du fit bist.

    Da sollte eine ambulante Einstellung normalerweise ausreichen.

    Ich selber hatte eine stationäre Einstellung und war eigentlich ganz gut beraten damit!
    Die Einstellung, vorallem in der Nacht, war einfacher zu handhaben, da man ja öfters geweckt und gemessen wird. Dadurch ist man natürlich am nächsten Tag entsprechend k.o.

    Die Einstellung tagsüber kannst Du mit Deiner Erfahrung locker selber vornehmen !!!

    Aber das muß jeder für sich entscheiden und es gibt, wie überall, zwei Seiten der Medaille!!

  • Ich denke eine allgemeingültige Aussage gibt es nicht. Für die einen ist die stationäre Einstellung das Beste, für andere die ambulante "Kurzzeit"Einstellung (also z.b. 1 Woche täglich) und die nächsten machen ne ambulante "Langzeit"Einstellung (also z.b. mehrere Wochen einmal wöchentlich).



    Ich hatte meine Pumpe bereits eine Woche vor der Schulung Montags in der Praxis angelegt. Hatte zu der Zeit Urlaub und mein Mann war 24Std. um mich rum. Ich hab alles gemacht wie immer und mich einfach durchprobiert. Mittwochs nochmal in die Praxis klären ob Fragen/Probleme aufgetreten sind und das wars. Katheterwechsel und Ampullenwechsel nach Handbuch (vorher mit der Dame von Roche einmal geübt), das wars.
    Am Montag drauf fing dann die CSII-Schulung an.
    Die Pumpenschulung lief ähnlich wie die ICT-Schulung ein Jahr zuvor. Eine Woche ambulant in den Räumen eines Krankenhauses. Montags bis Freitags 9:00 bis 14:30Uhr. Zusammen Mittagessen mit BE-schätzen, Sport machen, Werte des restlichen Tages mit dem Doc besprechen und bei der Besprechung der anderen Personen mitlernen. Dazwischen Theorie auffrischen zum Thema Diabetes und viel Austausch zwischen den Pumpenträgern, denn das hilft immernoch am meisten.


    In meiner Schulung war ich quasi die "frischeste". Ein Teilnehmer hatte die Pumpe ca. 3 Monate, ein anderer ca. 3 Jahre - der Rest auch so 5 Jahre - 20 Jahre (wusste gar nicht dass es da schon Pumpen gab, aber will das nicht anzweifeln...).


    Darum fielen so Themen wie Katheterwechsel, Ampullenwechsel und so weg. Hätten sie mir aber auch nochmal gezeigt wenn ich gewollt hätte.


    Klar, das Feintuning kommt dann zuhause. Hier Basalrate anpassen, da runterschrauben oder auch hoch. Denke da bin ich heute immernoch nicht am Ende angekommen (meine Schulung war dieses Jahr im Juni) und lerne täglich hinzu.
    Sitz z.B. gerade mit meiner ersten Bronchitis seit der DM-Diagnose da und jongliere mit den Werten ;o)


    Ich wünsch Dir dass Du den Weg findest der zu Dir passt und lass Dir nichts einreden! Entscheide nach Deinem Gefühl.