Zielwert und einiges was durcheinander geschrieben wurde

  • Das mit der BZ Korrektur sollte eigentlich jedem bekannt sein. Ist aber schwer, wenn man nicht regelmäßig immer die gleichen BE ißt. Ich mache dass und deswegen wäre die Korrektur kein Thema.

    Was ich immer noch nicht so ganz verstehe ist, warum stellen sich die Menschen auf 120 ein, wenn ein gesunder Mensch so bei 80 liegt ? Klar ist die Gefahr der Hypo dann größer, weil der Abstand zu 50 geringer ist. Aber mit 120 liegt man eigenlich immer über dem Soll und warum tue ich das meinem Körper an ?

    Bei den Werten von Mondenkind tippe ich mal auf eine falsche Handhabung der Einstellung. Die falsche Rechnung könnte ein Anhalt dafür sein.

    Ist doch ganz klar: Wenn ich 240 habe und muß auf 120 runter dann wären da 120 differenz. Wenn ich einen KorrekturFaktor von 40 habe, teile ich die 120 durch die 40 und habe dann meine Korrekturmenge, die ich nur verdopple, wenn eine schwere Stoffwechselentgleisung (Ketoazidose) vorliegt. Dann sind aber noch andere Maßnahmen zu treffen....

    liegt der Wert bei 320 und ich muß auf 120 runter dann wäre die differenz 200.
    200 geteilt durch 40 ist dann 5 . Also 5 IE input.

    Dieses Verfahren sollte eigentlich jedem Diabetiker in Fleisch und Blut übergehen...
    Ständige Werte über 200 oder unter 50 sollten eigentlich nicht vorkommen.

    Ein niedriger HbA1c sagt übrigens nichts über die gute Einstellung aus, da sich dort auch immer hohe Spitzen und Niedrigpunkte verstecken können.

  • Zitat von markusnerger;264282



    Was ich immer noch nicht so ganz verstehe ist, warum stellen sich die Menschen auf 120 ein, wenn ein gesunder Mensch so bei 80 liegt ? Klar ist die Gefahr der Hypo dann größer, weil der Abstand zu 50 geringer ist. Aber mit 120 liegt man eigenlich immer über dem Soll und warum tue ich das meinem Körper an ?


    Dazu kann ich nur sagen, dass mir früher bei der Ersteinstellung 1985 gesagt wurde, ich solle nicht über 180 kommen, somit find ich 'ne Schwelle von 120 mehr als vernünftig.

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Zitat von markusnerger;264282

    Das mit der BZ Korrektur sollte eigentlich jedem bekannt sein. Ist aber schwer, wenn man nicht regelmäßig immer die gleichen BE ißt. Ich mache dass und deswegen wäre die Korrektur kein Thema.


    Theorie und Praxis sind aber manchmal zwei Paar Schuhe...
    Ich kenne inzwischen einige Diabetiker die sich mit der Korrektur schwer tun und Einheiten spritzen bei denen man sich einfach nur wundern kann.
    Für mich ist das keine Frage der "immer gleichen BE". Und wer mit dem Rechnen nicht so fit ist rechnet eben mit nem Rechner. Es hat sicherlich jeder ein Handy griffbereit - und ich kenne kein Handy was keinen Taschenrechner hat.


    Zitat von markusnerger;264282


    Was ich immer noch nicht so ganz verstehe ist, warum stellen sich die Menschen auf 120 ein, wenn ein gesunder Mensch so bei 80 liegt ? Klar ist die Gefahr der Hypo dann größer, weil der Abstand zu 50 geringer ist. Aber mit 120 liegt man eigenlich immer über dem Soll und warum tue ich das meinem Körper an ?


    Soweit ich weiß sind dies Gründe warum der Zielwert bei einigen bei 120 oder 150 liegt:
    - Neueinstellung
    - oft hohe Werte
    - starke Schwankungen
    - Angst vor Hypos/schlechte Erfahrungen mit Hypos
    Es wird schon anvisiert den Zielwert auf Dauer nicht bei 150 zu lassen, aber für eine vorrübergehende Zeit ists ok.

    Zitat von markusnerger;264282


    Bei den Werten von Mondenkind tippe ich mal auf eine falsche Handhabung der Einstellung. Die falsche Rechnung könnte ein Anhalt dafür sein.


    Falsche Handhabung, falsche Einstellung, Beratungsresistenz, Hinweise nicht verstehen (wollen)... Sorry - ist nur mein persönlicher Eindruck.

    Zitat von markusnerger;264282


    Ist doch ganz klar: Wenn ich 240 habe und muß auf 120 runter dann wären da 120 differenz. Wenn ich einen KorrekturFaktor von 40 habe, teile ich die 120 durch die 40 und habe dann meine Korrekturmenge, die ich nur verdopple, wenn eine schwere Stoffwechselentgleisung (Ketoazidose) vorliegt. Dann sind aber noch andere Maßnahmen zu treffen....


    Sollte ganz klar sein, ist es aber vielleicht nicht? Vielleicht antwortet ja Mondenkind wie sie auf die 7 Einheiten kommt und wir verstehen es dann auch.
    Wie sagen die Fanta4? "Es könnt alles so einfach sein, ist es aber nicht..."


    Zitat von markusnerger;264282


    Ständige Werte über 200 oder unter 50 sollten eigentlich nicht vorkommen.


    Ein niedriger HbA1c sagt übrigens nichts über die gute Einstellung aus, da sich dort auch immer hohe Spitzen und Niedrigpunkte verstecken können.


    Das hört sich nach frischer Schulung an ;o)


    Liebe Grüße,


    Kathrin

  • Zitat von markusnerger;264282



    Was ich immer noch nicht so ganz verstehe ist, warum stellen sich die Menschen auf 120 ein, wenn ein gesunder Mensch so bei 80 liegt ? Klar ist die Gefahr der Hypo dann größer, weil der Abstand zu 50 geringer ist. Aber mit 120 liegt man eigenlich immer über dem Soll und warum tue ich das meinem Körper an ?



    Woher hast Du diesen 80er-Richtwert? Schau mal hier:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Blutzucker


    Bis auf den Nüchtern-BZ habe ich auch meistens die 120 mg/dl als Zielwert einprogrammiert. Ein Wert bis 140 ist tolerabel als Normwert. Auch bei Gesunden steigt der BZ bisweilen kurzfristig sogar höher an. Ich habe ja die überwiegende Zeit meiner Diab.-Laufbahn mit Humaninsulin und ohne Pumpe zugebracht und strebe daher eher eine nahe-normoglykämische Insulinsubstitution an.

    Damals galt noch die Nierenschwelle von 180 mg/dl als oberer Maximalwert, unter dem man nach Möglichkeit bleiben sollte.
    Von daher habe ich eine gelassenere Einstellung zu solchen "Richtwerten" (wer legt die eigentlich verbindlich fest?) entwickelt... ;)

    Gruß

    Thomas

  • Grundsätzlich: Wikipedia ist kein wissenschaftliches Nachschlagewerk, sondern wird von Laien immer wieder verbessert. Es sind bereits viele Fehler dort aufgetreten...

    Die Leitlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft ( DDG ) bezüglich der Blutzuckerwerte lauten:

    • für Normalwerte nüchtern unter 100 mg/dl oder 5,5mmol/l , für Verdacht auf Diabetes 100–110mg/dl oder 5,5–6,1mmol/l und für die Diagnose Diabetes mellitus über 110mg/dl oder 6,1mmol/l
    • für Blutzuckermesswerte kapillar, also aus der Fingerbeere, 2 Stunden nach einem Essen gemessen, gelten Glukosespiegel bis 140mg/dl ( 7,8mmol/l ) als normal, verdächtig wären 140–200mg/dl oder 7,8–11,1mmol/l und für die Diagnose Diabetes mellitus zählen Blutzuckerwerte über 200mg/dl ( 11,1mmol/l )


    Der Blutzuckerwert wird in mg/dl oder in mmol/l angegeben.
    Der gesunde Mensch hat nüchtern gemessen Blutglucosespiegel von 70–99 mg/dl bzw. 3,9–5,5 mmol/l. 1,5 bis 2 Stunden nach den Essen darf der Blutzucker maximal 160 mg/dl bzw. 8,9 mmol/l betragen.

    und wenn ich bei meiner Tochter oder meiner Frau messe komme ich nie über 90. Das sind meine Referenzwerte...

  • Sicher ist 'ne normnahe Einstellung wichtig und anstrebenswert aber wir haben nunmal den Diabetes. Und ehe ich anfange, Werte ab 120 großartig zu korrigieren und damit Gefahr laufe, in 'ne fette Hypo zu rutschen, akzeptiere ich gerne Werte bis 140 oder auch ein bißchen darüber. Beim letzten Krankenhausaufenthalt wurde mein Referenzwert bei 140 gesetzt, daraufhin hab ich oft genug den Fehler gemacht, sofort zu korrigieren, wenn der Wert auch nur einen Punkt darüber war. Die Hypos auf Grund dieses Fehlers waren nicht so toll.
    Und gerade wegen dieser Gefahr, in eine Hypo zu schlittern, liegt bei vielen (denke ich zumindest) der Referenzwert ein bißchen höher, als bei einem Nicht-Diabetiker.

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Wenn du mal meine Story gelesen hast, siehst du, dass man auch ohne die Medi-Korrigiererei zu guten Werten kommt. Das Insulin ist nicht alles und ich kann auch durch die Ernährun und vor allem durch Bewegung meinen BZ Verlauf beeinflussen. :)

  • Zitat von markusnerger;264303

    Wenn du mal meine Story gelesen hast, siehst du, dass man auch ohne die Medi-Korrigiererei zu guten Werten kommt. Das Insulin ist nicht alles und ich kann auch durch die Ernährun und vor allem durch Bewegung meinen BZ Verlauf beeinflussen. :)


    Das ist ja auch ok aber Du kannst nunmal nicht alle in einen Topf schmeissen. Du hast schon richtig geschrieben "dass man auch ohne die Medi-Korrigiererei zu guten Werten kommt", jeder ist halt ein Individuum und man ist nicht jeder.


    Back zum eigentlich Topic:


    Kann nur sagen, wie ich selber das mache, wenn die Werte auf Grund von Erkältung oder sonstigen Konsorten ein wenig verrückt spielen. Messen, messen, messen und wenn nötig, korrigieren. Würd aber am Basal auch nicht schrauben, außer nach ärztlicher Anweisung.

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  • Zitat von markusnerger;264300

    Grundsätzlich: Wikipedia ist kein wissenschaftliches Nachschlagewerk, sondern wird von Laien immer wieder verbessert. Es sind bereits viele Fehler dort aufgetreten...



    In diesem Fall sind die Angaben korrekt. Übrigens: Auch wissenschaftliche Werke muss man kritisch lesen... ;)

    Zitat



    Der gesunde Mensch hat nüchtern gemessen Blutglucosespiegel von 70–99 mg/dl bzw. 3,9–5,5 mmol/l. 1,5 bis 2 Stunden nach den Essen darf der Blutzucker maximal 160 mg/dl bzw. 8,9 mmol/l betragen.

    und wenn ich bei meiner Tochter oder meiner Frau messe komme ich nie über 90. Das sind meine Referenzwerte...



    Als Nüchternblutzucker ist das hervorragend. Wenn Du den Nüchernblutzucker meinst, dann schreib das auch. Als postprandialer Wert ist das definitiv zu niedrig. Außerdem ist es ein kleiner Unterschied, ob Du drei Monate Diabeteserfahrung hast oder 30 Jahre. :rolleyes:

  • Also bei den Postbrandialen Werten halte ich mich an folgendes:

    1 h nach dem Input (Essen) nicht mehr als 140
    2 h nach dem Input nicht mehr als 120
    3 h nach dem Input nicht mehr als 100.

    Das geht und ist (bei mir) hinzukriegen.

    Nur wegen einer langen Zeit mit Diabetes muß man sich nicht immer unbedingt damit gut auskennen. Bei dir scheint das aber nicht der Fall zu sein und ich lerne jeden Tag was dazu, weil ich mich dafür interessiere. Auch der wissenschaftliche Teil . Viele diabetes-Erkrankte wollen einfach nur wissen, wie kann ich möglichst viel in mich hineinstopfen, ohne dass der Doc das beim 1/4 jährlichen Checkup merkt. (anwesende natürlich ausgeschlossen).

    Und zu Wikipedia kann ich nur sagen: Viele Köche verderben den Brei...

  • [quote=markusnerger;264310]Also bei den postprandialen Werten halte ich mich an folgendes:

    1 h nach dem Input (Essen) nicht mehr als 140
    2 h nach dem Input nicht mehr als 120
    3 h nach dem Input nicht mehr als 100.

    Das geht und ist (bei mir) hinzukriegen.

    Nur wegen einer langen Zeit mit Diabetes muß man sich nicht immer unbedingt damit gut auskennen. Bei dir scheint das aber nicht der Fall zu sein und ich lerne jeden Tag was dazu, weil ich mich dafür interessiere. Auch der wissenschaftliche Teil . [quote]

    Ganz abgesehen davon, dass das völlig off Topic ist, kannst du dich, in Remissionsphase befindend, doch nicht als Vergleichsmodell hier darstellen. Es ging hier um Korrektur bei hohen Werten bzw. Erkältung. Du spritzt doch zur Zeit gar nicht, oder hab ich mich verlesen?

    [quote]Viele diabetes-Erkrankte wollen einfach nur wissen, wie kann ich möglichst viel in mich hineinstopfen, ohne dass der Doc das beim 1/4 jährlichen Checkup merkt. (anwesende natürlich ausgeschlossen).[quote]

    Häh??? Da kenn ich niemanden. Du befindest dich hier nicht in einem Typ 2 Forum.

    P.S. Nichts für ungut, aber das musste raus!

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Ja ich spritze nicht... Aber nicht, weil ich auf die lieben Leute da draußen gehört habe, sondern weil ich mein eigenes Ding veranstaltet habe.

    Ginge es nach Spezialisten und Leuten mit 20 Jahren Erfahrung würde ich immer noch spritzen...

    Ja das ist ein Typ 1 Forum und an anderer Stelle (hier im Forum) wird diskutiert, wie viel man für Whisky wohl an BE berechnet...

    Find ich schlimm und da stehe ich dazu.

    Zur Korrektur habe ich einen Link geschickt

  • oder ein weiteres Beispiel aus diesem Typ 1 Forum:

    "Hallo zusammen,


    ich bin jetzt seit 3 Wochen Diabetiker Typ 1 und habe daher noch nicht so viel Erfahrung und habe jetzt mal ne blöde Frage.
    Ich habe hier bei mir ne Packung Kinder Schokoriegel stehen, die kennt ja eigentlich jeder, pro Riegel sind die mit 11,1g Kohlenhydrate ausgeschrieben. Ich würde gerne ein paar davon essen weiss aber nicht wie ich das mit den spritzen händeln soll.


    Könnt ihr mir da mal helfen und mir sagen wann ihr dafür spritzt, vorher, nacher oder mit Zeitabstand ? "

    Das ist genau das, was ich meine.... Hauptsache nicht an den alten Gewohnheiten rütteln...

  • Zitat von markusnerger;264303

    Wenn du mal meine Story gelesen hast, siehst du, dass man auch ohne die Medi-Korrigiererei zu guten Werten kommt. Das Insulin ist nicht alles und ich kann auch durch die Ernährun und vor allem durch Bewegung meinen BZ Verlauf beeinflussen. :)


    Ist es nicht auch möglich dass Du nen gewissen "Typ2-Anteil" hast? Ne Gewichtsabnahme wirkt sich natürlich auch auf die Insulindosis aus.
    Abgesehen davon: Du bist recht neu dabei - kannst Du nicht auch noch ne Rest-Eigenproduktion (Remissionsphase?) haben die aufgrund der Abnahme oder der Medikamente so stark ist dass Du das Insulin kaum noch benötigst? Liest man ja auch öfter - z.B. bei dem Mann von Jasminda kann ich mich aktuell dran erinnern.
    Denke nicht dass Du allen Typ1ern mit Gewichtsabnahme kommen kannst.
    Und ein "echter" Typ1 ohne Insulin - wird bestimmt lustig :7no:





    Das freut mich für Dich dass das so gut klappt. Aber es klappt eben nicht bei jedem!


    Zitat von markusnerger;264310


    Nur wegen einer langen Zeit mit Diabetes muß man sich nicht immer unbedingt damit gut auskennen. Bei dir scheint das aber nicht der Fall zu sein und ich lerne jeden Tag was dazu, weil ich mich dafür interessiere. Auch der wissenschaftliche Teil .


    Stimmt, die Dauer des Diabetes hat für mich auch nichts mit dem "Grad des Auskennens" zu tun. Es gibt alte Hasen die null Plan haben, Frischlinge die die Schulungsunterlagen/Bücher zitieren können. Der eine setzt das Wissen um, der andere zur Hälfte, der nächste gar nicht. Jeder entscheidet für sich selbst wieviel Wissen er haben will - Basiswissen, ein halbes Medizinstudium oder irgendwas dazwischen - und wie er das Wissen mit Leben füllt.


    Zitat von markusnerger;264310


    Viele diabetes-Erkrankte wollen einfach nur wissen, wie kann ich möglichst viel in mich hineinstopfen, ohne dass der Doc das beim 1/4 jährlichen Checkup merkt. (anwesende natürlich ausgeschlossen).


    Den Satz find ich echt einfach nur frech :7no:
    Mag sein dass es Diabetiker gibt die den ganzen Tag nur essen wollen und es ihrem Doc verheimlichen wollen. Aber die wenigesten Typ1er werden sich in Deinem Satz wiederfinden.
    Ich, als übergewichtiger Typ1er, überlege nicht wie ich meinem Doc was vorenthalten kann. Mein Doc ist eine Vertrauensperson für mich den ich nicht anlüge. Ich bin alt genug für das was ich sage, tue und esse die Verantwortung zu übernehmen.


    Wenn ich mir so anschaue wie Diabetiker früher eingestellt wurde und was zur Behandlung zur Verfügung stand kann ich nur sagen "Hut ab für jeden der das mitgemacht hat".
    Ich freu mich nicht darüber Diabetes zu haben, aber ICH bin froh dass ich es erst 2008 bekommen habe und nicht 1978, 1988 oder 1998!
    Blutzuckermessgeräte die wenig Blut brauchen, schnell sind und in Massen zur Verfügung stehen - Insulinpens mit dünnen, geschliffenen Nadeln - Insulinpumpe - essen wann ich will und nicht wenn ein Plan es vorsieht - ... sei doch froh dass Du es erst jetzt bekommen hast. Es hätte viel schlimmer laufen können.


    Grummelige Grüße,


    Kathrin



  • Was ist an der Frage deiner Meinung nach zu bemängeln? Da fragt jemand der seit sage und schreibe 3 Wochen DM hat.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Mein letzter Beitrag hat sich mit Deinen überschnitten... Aber passt ganz gut...


    Zitat von markusnerger;264319

    Ja ich spritze nicht... Aber nicht, weil ich auf die lieben Leute da draußen gehört habe, sondern weil ich mein eigenes Ding veranstaltet habe.

    Ginge es nach Spezialisten und Leuten mit 20 Jahren Erfahrung würde ich immer noch spritzen...


    Wenn Du wirklich Typ1 hast wirst Du früher oder später wieder spritzen.
    Spätestens wenn Deine Remissionsphase vorbei ist... und dann red nochmal mit den Spezialisten.
    Wenn Dich Deine Abnahme für den Rest Deines Lebens vor dem Insulin bewart - herzlichen Glückwunsch! Ich wünsch es Dir von ganzem Herzen! Aber dann bist Du kein Typ1.

    Zitat von markusnerger;264319


    Ja das ist ein Typ 1 Forum und an anderer Stelle (hier im Forum) wird diskutiert, wie viel man für Whisky wohl an BE berechnet...

    Find ich schlimm und da stehe ich dazu.

    Zur Korrektur habe ich einen Link geschickt


    Es ist ein Forum um sich auszutauschen, von Erfahrungen anderer zu profitieren und schlechte Erfahrungen auch mal auszulassen.
    Und wenn jemand mal nen Whisky trinken mag - na und? Was ist so schlimm daran?
    Hat ein Diabetiker kein Recht darauf normal essen und trinken zu dürfen?
    Mag ja sein dass für Dich Whisky nicht dazu gehört, für andere User aber schon. Du isst/trinkst sicherlich auch Dinge bei denen andere den Kopf schütteln würden.



    Ich find es toll dass dieser User nach den Schokoriegeln gefragt hat.
    Denn ersteinmal wird man von der Diagnose überrollt. Dann von dem vielen gefährlichen Halbwissen was Nicht-Diabetiker haben. Oh da ist Zucker drin, iss doch lieber die Diabetikerwaffeln. Ne ist klar... Meine Familie hat bis heute nicht begriffen dass Milchzucker, Fruchtzucker oder auch Mehl für mich ein "Problem" darstellen.


    Und warum ist es so schlimm wenn ein Diabetiker nach 3 Wochen sich mal was süßes gönnt und um Hilfe bittet? Nicht jede Schulung ist gleich. Es gibt auch hier im Forum Diabetiker die seit Wochen auf eine Schulung warten und eben ihren Bolus noch nicht berechnen können oder sich eben absichern wollen bevor sie bei nem BZ von 300 oder 30 landen...
    Ist doch toll wenn Du das alles sofort konntest. Dann lass doch andere User an Deinem Wissen teilhaben und hilf ihnen ohne auf ihren rumzuhacken.


    Kathrin, die jetzt mal schaut was der Kühlschrank hergibt :D

  • Die Klinik sagt Typ 1 Lada. Habe aber keine Antikörper. Das gibt es schon fast nicht. Ich hatte in der Klinik ne Ketoazidose. Das gibt es angeblich beim Typ 2 nicht. Dann gibt es keine Typ 1 Lada, die überhaupt kein Insulin brauchen... also was soll ich denn nun glauben ?

    Ich glaube nur an mein Messgerät und das sagt mir, dass mein BZ wie der eines Gesunden verläuft. Selbst nach 6 BE bin ich nach einer Stunde wieder bei 80 oder 90 und das seit über 2 Wochen ohne jegliches Insulin.

    Leider findet sich niemand, der das genau so hatte. Ja Remissionsphase, da reden viele davon aber komplett ohne Medis ?

    Die "schlechten" Beispiele habe ich bereits unten zitiert... Das zieht sich durch alle Foren. Wo krieg ich die Torte her, die wenig Zucker (dafür das doppelte an Fett) hat ? usw. usf.

    ich sprach nicht von anweseden usern, sondern von meinem Eindruck und ich habe einige Foren durchforstet..

  • Zitat von huf1976;264324

    Was ist an der Frage deiner Meinung nach zu bemängeln? Da fragt jemand der seit sage und schreibe 3 Wochen DM hat.


    *Ironiean*Na das ist doch ganz klar: wie kann ein Diabetiker nur Schokolade essen / Alkolhol trinken / nicht wissen wie man das berechnet.*Ironieaus*


    Ne im Ernst, ich finde es toll wenn jeder seine Meinung hat und akzeptiere sie auch. Aber genau solche Beiträge wie die von Markus sorgen dafür dass neue User sich nicht trauen Fragen zu stellen.


  • Mal ne doofe Frage, was ist denn daran so schlimm? Ebenso finde ich es nicht schlimm wenn man wegen Whiskey nachfragt, wieviel man dafür spritzen muss oder nicht.
    1.Dürfen wir Typ1er alles essen und trinken. 2. gibt es da keine Diätpläne mehr wie vor zig Jahren, worüber ich froh bin diese Zeit nicht miterlebt haben zu müssen. 3. Finde ich es voll okay das alte Leben weiter zu leben. Warum auch nicht? Mir alles verkneifen? Warum? Mensch ich will leben, geniessen, alles machen dürfen und das geht!
    Wie würde das denn Deiner Meinung nach bei Kindern aussehen? Ist es bei denen ebenso, dass sie nur daran denken zu Essen? Nur weil sie Insulin benötigen? Dürften sie kein Eis essen, oder Schokolade oder ähnliches? :eek:


    Wenn ich das bei Dir so lese, regelst Du alles übers Essen. Wenn Du nen Typ1er bist, was meinste wie lange das funktioniert??? Bissl naiv find ich das. JEDER Typ1er braucht Insulin, wirklich JEDER, der eine früher, der andere später, je nachdem wie lange man in ner Remissionsphase steckt. Und man muss auch für JEDE KE/BE Insulin berechnen. Wenn Du noch in der Remissionsphase bist, freu Dich und geniess es solange es anhält. Aber auch das geht vorbei.