Panik, dass sie mir die Pumpe wegnehmen!!!

Lieber poldy, libe Sabine,

ich danke Euch für Eure Worte und Wünsche! :16danke:

Ich habe den Unikram und den Haushalt einfach mal sein lassen, was sie sind und mir eine Auszeit genommen.

Dank Euren Worten, einigen "Geschichten für graue Tage", einem schönen Roman, stundenlangem Schmusen mit meinen Katern, einem Kamillentee und ein paar Magenpastillen fühl ich mich schon etwas besser!
Bin zwar noch etwas flau und schwindelig und habe noch Sodbrennen, aber es ist bei weitem besser als heut früh. Die letzte Ketonmessung war neg. und die Werte sind mit 162, 175 und zuletzt 155 im anbetracht der stundenlangen Insulinunterversorgung im Rahmen.

Jetzt fahr ich erstmal einkaufen und werd dann was im Haushalt tun, da durch beides mein Zucker tendentiell runter geht.

Meine Ängste und Zweifel sind nach wie vor vorhanden, aber ich hab mich emotional wieder gefangen und versuch jetzt mich auf die positiven Dinge zu konzentrieren.
Der Diabeteskram lässt meine Gedanken derzeit ganzschön egozentrisch agieren und ich werd mich den Rest des Tages darauf konzentrieren mehr über andere als immer nur über mich und meinen Zucker nachzudenken!!!

@ Poldy

Zitat

Hey und es ist gut, das man sich hier austauschen kann. Denn die Leute hier wissen worum es geht, und teilweise auch was man mitmacht. OK ? !!
Denke - hoffe - das ich die Pumpe auch auf erstmal Probe bekomme, und werde
garantiert auch so viel damit "rumdoktern" müssen, bis der "grüne Bereich" geschafft ist.

Bin gerade auch sehr dankbar, dass es dieses Forum gibt!!!
werd Dir für Deine Pumpe fest die Daumen drücken, hast du einen Antrag am laufen?

@ Sabine

nein ich habe auf Anraten meines Diabetologen, des Medtronicvertreters und meiner Dia-Beraterin erstmal noch keinen Antrag gestellt. In der jetzigen Situation halten sie es für ungünstig diesen zu stellen. Werde ihn entweder stellen, wenn die Probezeit um ist , oder gemeinsam mit den Erklärungen zum Verlauf der Probezeit. An der Stelle erscheint es mir persönlich am sinnvollsten.

Puh heut ist wieder was los bei mir Meine Werte laßen wollen im Moment wohl unbedingt verhindern, dass es mir langweilig werden könnte.
Nach dem ich auf meine gestrigen Werte ( 89, 139, 68, 94, 134, 177 und 77) richtig stolz war, kam heut morgen beim Blick aufs Meßgerät der Schock.
Besonders auf die 77 vorm Schlafen war ich sehr stolz, da ich 1,5 Stunden zuvor mit meinem Freund das erste mal seit langem essen war. Als Vorspeise gabs eine halbe Portion Carpaccio, als Hauptgang einen Flammkuchen und zur Nachspeise Zwetschgenknödel mit Eis. war also eine richtige Schlemmerei.
Da noch gute 2 Einheiten wirksam waren hab ich dann auch 1 gute BE Saft getrunken und die Basalrate für 1,5 Stunden auf 90% reduziert.

Als heut früh um 5 mein Weckerklingelte: 454 und leichte Übelkeit, Ketone +.:eek:

Nun gut selbes Spielchen wie letztes Mal, Korrektur mit Pen (8 Einheiten auf zwei Injektionen gesplittet), Wasserflasche und engmaschige Messungen sowie einen KW. Sowie Basalrate auf 125%.
( beim Katheter lag vermutlich mein Fehler denn beim nachschauen stellte ich fest, dass er mal wieder bereits den vierten Tag lag und unter der Nadel war ein kleiner Bluterguß der zuvor vom Pflaster verdeckt wurde. kennt jemand die? Hab die ähnlich wie die abgeknickten Nadeln, seit ein paar Monaten immer mal wieder, ohne in den Jahren zuvor diese Erfahrung gemacht zu haben)
Bei der Arbeit um 6: 275, um 7: 192, also ein beruhigender Abfall. Um 8 als die Heimfahrt anstand: Leichte Hypogefühle und 34 .:eek: hab die mit einer Tube Jubin (2,5BE)behandelt und hatte ne Wartezeit bis zum Heimfahren. Daheim hab ich dann noch 2 normal insulinierte BE Brot gegessen. )9:15: 166, 10:05 124 und ich hab mich beruhigt schlafen gelegt. 11:25 aufgestanden mit 83 und 0,5 AI aufgestanden. 10Min später 60 und Hypo-Symptome, die ich mit erstmal einer Saft Be korigiert habe. Nachdem die Hypo-Symptome anhielten hab ich nun bereits 2 weitere Saft-BE getrunken und die temporäre erhöhte Basalrate abgebrochen.

Dieser Verlauf steht exemplarisch für viele weitere Tage, an denen ich meinen Zuckerverlauf nicht verstehe. Die Erfahrung, dass sowohl Schema C wie auch B in der Regel zu viel Insulin für mich bedeuten hab ich zum Glück schon häufiger gemacht, so dass ich vorsichtiger an die Korrektur rangehe.
Aber auch im Vergleich zu meiner letzten beschriebenen Keto haben meine Werte ganz anders reagiert. Trotz des diesmal deutlich höheren Zuckerwertes und der Ketone + scheint diesmal kaum eine Resistenz vorgelegen zu haben.

Meine Fragen an Euch, was hab ich falsch gemacht?

Hätte ich bei den beschriebenen Mahlzeiten Eiweiß und oder Fett BEs berechnen müssen? Kenn mich dabei wie geschrieben leider noch sehr schlecht aus.

war das alles nur, weil der Katheter einen Tag zu lange lag?... obwohl ich doch früher meine Katheter häufig problemlos viel länger getragen habe und die Werte bis zum Abend zuvor super waren ....

Hab ich zu radikal korigiert? Fand meine Herangehensweie eigentlich noch recht vorsichtig, dafür dass ich Ketone hatte und der Verdacht nahe lag, dass der wert bereits viele stunden zu hoch war.

Kann sich die Zyklusphase auch auf die Korrekturregeln bei keto so drastisch auswirken? Beobachte Unterschiede durch diese ja gerade und konnt schon feststellen, ass ich scheinbar, wie einige andere auch derzeit besonders Insulinempfindlich bin ( hab am Sonntag meine Regel bekommen).

Ich befürchte meine ganzen Korrekturregeln sind ein völliger Schmarren und tendentiell zu hoch angesetzt, sie bedürfen wie einiges andere auch einer Grundsanierung. Werd mich vielleicht mal an Teupes Tabelle als komplett neuen Ansatz orientieren.

Hab heute im Reitstall abgesagt um die Zeit zu haben, mich weiter mit meinem Zucker auseinanderzustzen und hoffe, dass vielleicht einige von Euch mir noch ein paar Tipps geben können.:)

LG,

Sherin.

P.S. Hoffentlich nehmen meine Augen mir dieses Chaos nicht allzu übel! :mad:*Angst*

Guten Morgen,

Sorry, dass ich mich so lang nicht gemeldet hab! der Uni-Streß ...

Ich hab aufgehört darüber nachzugrübeln, was genau die Ursache war, da mich das nicht mehr weitergebracht hat.

@ Alexandra

Ich danke Dir, dass du dir für mich Gedanken über die Ursachen gemacht hast!

Zitat

Also, du warst 1,5 Std vor der Messung essen. Da hätte ich schon mal keine Zusatz-BE genommen für die noch verbliebenen 2 I.E., denn nach der Zeit ist das Abendessen noch nicht durch, zumal da ja doch auch ein größeres Portiönchen zu verdauen war. Also, hier kam dann meiner Meinung nach schon mal die 1 BE Saft ins Spiel, die zuviel war.

Das könnte sein! Bin mit dem Einschätzen von Fett und Eiweiß noch sehr schlecht, da ich trotz meiner vielen Diabetesjahre meine Aufmerksamkeit bis vor Kurzem alleinig auf die Kohlenhydrate gelenkt habe. Die Zusatz-Be hab ich genommen, weil ich tendentiell meist bei einem solch knappen Wert wenige Stunden nach dem Essen, kurz darauf in einen Unterzucker rutsche. (Esse leider recht häufig sehr spät und zu dicht vorm Schlafen)

Zitat

Dann hätte ich die Basalrate nicht gesenkt, das kann zu ´ner Lücke geführt haben, ich sehe da in dem Falle auch keinen Sinn drin, ZusatzBEs PLUS Senkung der Basalrate, nur weil 1,5 Std nach dem Essen der Wert bei 77 liegt.
Dann gebe ICH bei Flammkuchen einen verzögerten Zusatzbolus fürs Fett ab (Creme fraiche und Speck sind da ja nicht unerheblich beteiligt), das hast du nicht, Problem Nummer 3.
Dazu dann noch ein Problem mit dem Katheter und du landest in den hohen Regionen.

Der Flammkuchen war mit Gemüse und Krabben, das hätt ich noch dazu schreiben müssen ;). Allerdings war die Nachspeise doch sehr fettig, was ich glaub ich unterschätzt hab. Die Absenkung daher, weil noch recht viel Insulin aktiv war und ich häufig dann noch weiter absinke.

Aber wie gesagt ich hab den Tag inzwischen abgehakt .:)

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@ Hage

Du bist mein treuester Schreiber Danke!!!

Zitat

meiner Meinung nach waren Deine Korrekturen (Bolus!) durchaus korrekt !
Nur hätte ich in dem Moment wo ich sehe, daß der BZ reagiert (also nach unten) die Basalrate sofort wieder auf 100 % gestellt.

Die erhöhte Basalrate hilft bei einer Keto/Resistenz nicht sehr viel ! entscheidend sind die Korrekturen !!

Wahrscheinlich hast du recht, mit dem Abstellen der erhöhten Basalrate.
War wohl mal wieder eine Überreaktion meinerseits aus Angst vor langanhaltenden hohen Werten.
Allerdings hab ich schon in den vergangenen Wochen die Erfahrung gemacht, dass bei Resistenzen eine erhöhte Basalrate hilft. Seit ich mich damit auseinandergesetzt und diese konsequent verwendet habe, bin ich fast garnicht mehr längere Zeit bei zu hohen Werten hängengeblieben.
Komischerweise hab ich immer mal wieder Situationen in denen solch hohe Werte rekordverdächtig schnell runtersausen.

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Vergangenen Montag war nochmal ein Horrortag :eek: der mir wohl ein Rätsel bleiben wird.
Ein anstrengender Examensvorbereitungskurs mit einer stark fordernden Dozentin.
Morgens um 7mit schönen 80 aufgestanden. Bei nur 5min Frühstückspause etwas mehr (Nervennahrung) BE als gewöhnlich gegessen. Abstand zum Mittagessen war dann sehr knapp (Pausen waren vorher nicht angekündigt sondern spontan) und der Wert weniger schön mit 190. Das erste mal seit längerem stand nun Mensa an. Größerer Abstand zwischen Bolus und Essen war wegen nur 30minütiger Pause leider nicht möglich. Hab mich für einen Camonbert mit Preißelbeeren, einem Brötchen und viel Salat entschieden. Geschätzt auf 3,5 BE (und eine vorsichtige halbe Korrektur), also 4IE abgegeben. Dachte mir durch den fettigen Käsa kommt das Essen hoffentlich schön langsam.
2,5Stunden später (starker Durst) 484 :eek: (15:00Uhr)
Aus dem Seminar gegangen und mit Ersatzgerät im Auto gegengemessen. Dieses zeigte sogar knapp über 500. *Panik*. Ketone zum Glück negativ.
Insulin war zu dem Zeitpunkt "fast leer" hätte aber im normalfall bis Abends locker gereicht. Hab dann zusätzlich einige Luftblasen im Schlauch entdeckt.
Hab dann 8IE korigiert, den Katheter gewechselt und ein Reserve-rezervoir soweit wie möglich gefüllt (etwa 40 Einheiten). hab mich dann mit ner Flasche Wasser wieder ins Seminar gesetzt (hatte den Tag auch außer Kaffee noch fast nichts getrunken).
16.30 Seminarende, Zucker 47, 2BE getrunken. 17:15 51 noch mal eine BE genommen. 18:45 63, 2BE da kurz drauf Kletterkurs. 19:46 wieder nur 56 , nochmal 3BE.
Basalrate für 2 Stunden auf 80% (für das Klettern).
20:20 vor der ersten Route 124, puh noch eine BE und los gings.
War kurz davor das Klettern sausen zu lassen!!!
Die Werte beim und nach dem Klettern waren dann zum Glück vorbildlich.
94, 112, 111.
Über Nacht Basal auf 90% 4:30 154 mit o,6IE korigiert und am nächsten morgen mit schönen 97 aufgestanden.

Hab mich im nachhinein gefragt, ob die Seife der Uni Zucker enthält, da ich mir damit kurz vor den hohen Werten die Hände gewaschen hatte :confused:
Oder Kann wirklich der kleine Camonbert dieses Chaos verursacht haben?

Vieleicht war es auch einfach mal wiedr eine "Verkettung unglücklicher Umstände".

Hab jedenfalls etwa so viele BE zusätzlich gegessen, wie ich Korrektureinheiten abgegeben hatte.

Ansonsten bin ich halbwegs zufrieden mit mir. Trotz zunehmendem Unistreß ist eine positive Tendenz meiner Werte erkennbar. Nach wie vor noch zu viele Spitzen und Unterzuckerungen und somit eine miserable Standardabweichung, aber ich denke der Trend zählt!

Zur Veranschaulichung mal meine Sidiary-statistik für 3Monate und 2Wochen im Vergleich:

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Viele liebe Grüße,
Sherin.

Hallo Hage,

hier noch ein leicht verspätetes;) Danke für deinen Kommentar!

Hab den Tag abgehakt und hatte *tot, toi, toi* die letzte Zeit keine solch extreme Situation mehr.

Gute Nachrichten hab ich auch ... heute Hba1c erfahren. 6,5 *freu* konnts kaum glauben, weil die letzten male als ich den werten nach ne Verbesserung erwartet hatte, diese dann immer nicht wirklich erkennbar war.

Denke die Woche CGMS nach der ich meine Basalrate nochmal stark angepasst habe, hat einen Großteil dazu beigetragen!

Leider muss ich auch gestehen, dass noch deutlich zu viele Unterzucker dabei sind. Die Werte unter 50 sind aber nicht mehr geworden!
Morgens bin ich häufig um die 70, aber das find ich eigentlich ganz gut. Zwischendurch hab ich leider immer so tage, die fangen schon zu niedrig an und bringen noch so einge Unterzuckerungen im Tagesverlauf mit sich.

Das möcht ich unbedingt ändern, aber hab leider noch kein wirkliches Schema darin erkannt.

Trotzdem hoffe ich, dass die KK zum neuen Jahr zufrieden sein wird und ich mich dann werde mehr auf die Prüfungsinhalte konzentrieren können.

Liebe Grüße,
Sherin.

P.S.
Den nächsten Camembert werd ich genau unter die Lupe nehmen :p

Hallo liebe Leser,

ich bin soooooooooooo froh und erleichtert!!!!!!!!!!!!!!!!!

Habe frisch die Zusage für die Kostenübernahme von der Krankenkasse erhalten. *freu*

Jetzt kann ich mich endlich ohne die Angst vor einer Ablehnung auf mein lernen fürs Staatsexamen konzentrieren.

Ich danke nochmal allen Schreibern für die Ratschläge und aufmunternden Worte, sie haben mir geholfen das ganze gelassener zu sehen und die Werte ein wenig zu verbessern.

LG.